Japans vorgeschlagene Gesetzgebung für Kryptowährungsintermediäre
Japan steht kurz davor, eine neue, leichtgewichtige Gesetzgebung einzuführen, die sich an Kryptowährungsintermediäre richtet, die nicht als traditionelle Börsen fungieren. Dieser Schritt erfolgt, nachdem die Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) kürzlich ihre Ideen mit der Arbeitsgruppe Zahlungsdienste des Finanzsystemsrates geteilt hat.
Die aktuelle regulatorische Landschaft
Im Jahr 2017 legte Japan seinen rechtlichen Rahmen für Anbieter von Kryptowährungswechsel-Diensten (CAESP) fest. Diese Gesetzgebung regelt den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen und positioniert diese Dienstleister als Broker, die Gelder verwalten und Verwahrungsdienste anbieten. Eine erhebliche Anzahl von Entitäten, die als "Einführer" bekannt sind, funktionieren jedoch nicht als Börsen und identifizieren sich folglich nicht als CAESP.
Vorgeschlagene Änderungen für Einführer
Im Hinblick auf diese regulatorische Lücke erwägt die FSA einen Vorschlag, der diese Einführer verpflichtet, sich als Intermediäre zu registrieren. Die Verpflichtungen für diese Intermediäre könnten Folgendes umfassen:
- Informationsoffenlegung: Sie müssen den Nutzern wichtige Informationen zur Förderung der Transparenz bereitstellen.
- Werbebeschränkungen: Einführer könnten Einschränkungen in der Vermarktung ihrer Dienstleistungen begegnen.
- Haftung für Schäden: Sie könnten für Schäden, die aus ihren Aktivitäten resultieren, verantwortlich gemacht werden.
Rahmen für Schadensersatz
Die FSA bewertet auch, wie Schadensersatz effektiv verwaltet werden kann. Die aktuellen Vorschriften für Finanzdienstleister, die nicht unter größeren Gruppen fallen, verlangen von ihnen, eine Marge zu halten, die potenzielle Schäden abdecken kann. Außerdem, wenn ein Intermediär eine Verbindung zu einer Kryptowährungsbörse hat, könnte diese Börse die Verantwortung für die Deckung dieser Schäden tragen.
Wichtigkeit der regulatorischen Evolution
Diese vorgeschlagene Gesetzgebung ist ein Zeichen für Japans Engagement zur Verbesserung des Verbraucherschutzes und zur Förderung einer sicheren Umgebung für Kryptowährungstransaktionen. Durch die Einbindung von Intermediären in die regulatorische Aufsicht möchte die Regierung das Vertrauen in die sich entwickelnde Kryptowährungslandschaft stärken.
Fazit
Die mögliche Einführung neuer Vorschriften für Kryptowährungsintermediäre zeigt Japans proaktive Herangehensweise an die Schaffung eines robusten Rahmens für den digitalen Vermögenmarkt. Während sich der Markt weiterhin entwickelt, ist es entscheidend, dass die Interessengruppen über diese Entwicklungen informiert bleiben, um sich effektiv im regulatorischen Umfeld zurechtzufinden.
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