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Warum Amazon's Like a Dragon als Mob-Drama über eine Yakuza-Adaption gedeiht

Like a Dragon series promotional image featuring main character Kazuma Kiryu.

Amazon Prime Videos Like a Dragon: Yakuza – Eine erfrischende Neuinterpretation von Videospieladaptionen

Neulich habe ich in die erste Episode von Amazon Prime Videos Like a Dragon: Yakuza hinein gesehen, mit der Absicht, nur eine Episode zu schauen, bevor ich ins Bett gehe. Doch drei Episoden später war ich voll engagiert und wollte mehr. Zuschauer, die eine getreue Adaption der beliebten Yakuza-Videospielreihe erwarten, könnten enttäuscht sein, aber genau diese Abweichung vom Original macht die Show zu einem einzigartigen Erlebnis, das es wert ist, angesehen zu werden.

Handlungsübersicht: Eine Geschichte von zwei Zeitlinien

Like a Dragon ist Amazons zweite Videospieladaption, nach dem unerwarteten Erfolg der Fallout-Serie. Es spielt Ryoma Takeuchi als Kazuma Kiryu, ein Waisenkind, das in den Tojo-Yakuza-Clan eintritt und strebt, den renommierten Titel Dragon of Dojima zu erlangen.

Die Erzählung basiert lose auf den ersten beiden Yakuza-Spielen und entfaltet sich über zwei gleichzeitig verlaufende Zeitlinien, die in 1995 und 2005 angesiedelt sind. Jede der sechs Episoden der Serie wechselt nahtlos zwischen diesen Zeitlinien und zeigt nicht nur Kiryus Aufstieg und Prüfungen als Yakuza-Mitglied, sondern auch die Fragmentierung und anschließende Reformierung seiner gewählten Familie ein Jahrzehnt später.

Unterscheidungsmerkmale von Like a Dragon

Ein besonders auffälliger Aspekt von Like a Dragon ist die Darstellung von Gewalt. Im Gegensatz zur Yakuza-Reihe, die Gewalt auf meisterhafte Weise in einer zurückhaltenderen Weise präsentiert, akzeptiert die Show eine grafischere Darstellung. Schusswaffengewalt und Mord sind weit verbreitet, was stark mit den Spielen kontrastiert, in denen Straßenkämpfe mit Fäusten, Würfen und provisorischen Waffen wie Verkehrshütchen ausgetragen wurden. Ein bestimmter Mord – ein unerwarteter Akt gegen einen unschuldigen Zivilisten – hinterließ einen tiefen Eindruck und sorgte für ein erschreckendes Seherlebnis.

Erzähltiefe und Charakterentwicklung

Die dualen Zeitlinien verbessern das Geschichtenerzählen und ermöglichen es den Zuschauern, die Erzählung wie ein spannendes Rätsel zusammenzusetzen. 1995 wird Kiryu von einer unterstützenden Ersatzfamilie umgeben, die durch zwei Vaterfiguren hervorgehoben wird – einem ehemaligen Yakuza, der ihn erzogen hat, und seinem Clanführer. Bis 2005 verstärkt die Abwesenheit dieser Figuren seine Kämpfe und verleiht ihm den ominösen Titel oyagoroshi, oder "Vatermörder". Diese clevere Hin- und Her-Struktur schließt auf fesselnde Weise narrative Lücken und verstärkt die Spannung und das Engagement.

Balance des Tons: Drama über Komödie

Während die Yakuza-Spiele für ihren skurrilen Humor und absurde Szenarien bekannt sind, wie Kiryu, der gegen erwachsene Männer in Windeln kämpft, entscheidet sich Like a Dragon weise dafür, dramatisches Geschichtenerzählen über komödiantische Elemente zu priorisieren. Das Fehlen von Spielerinteraktionen in dieser Adaption bedeutet, dass der Humor an Wirkung fehlen würde – ein plötzlicher Schnitt von einer brutalen Szene zu Kiryu, der Arcade-Spiele genießt, könnte zu einem tonal bedingten Aufprall führen, der das Gesamterlebnis beeinträchtigt.

Die Mängel der Vertrautheit

Trotz seiner Stärken läuft Like a Dragon Gefahr, in späteren Episoden langwierig zu werden, was die Probleme widerspiegelt, die in anderen Adaptionen zu beobachten sind, wie bei Paramounts Halo. Diese Serie florierte, indem sie vertraute Charaktere in neue Erzählungen einführte. Obwohl Like a Dragon neue Charaktere einführt und bekannte Geschichtselemente neu interpretiert, dreht es sich letztendlich um eine vertraute Geschichte, die einige Zuschauer nach mehr Originalität verlangen lässt.

Ein vorsichtiger, aber vielversprechender Schritt in der Adaptation

Ein entscheidender Erfolg für Videospieladaptationen liegt im Gleichgewicht – sich falsch auf eine direkte Nachbildung des Spiels zu verlassen, kann zu Enttäuschungen führen. Während es die Yakuza-Reihe nicht auf die Weise revolutionieren mag, wie Fallout das Interesse an seinem Universum wiederbelebte, etabliert Like a Dragon seine Identität, indem es starke Fernsehelemente zeigt und narrativen Gehalt über bloße Referenzen stellt.

Abschließende Gedanken

Mit seinem fesselnden Geschichtenerzählen, der Komplexität der Charaktere und einem frischen Ansatz zu Themen wie Familie und Rache steht Like a Dragon: Yakuza erfolgreich für sich selbst und zollt gleichzeitig dem Ausgangsmaterial Tribut. Für Fans von Yakuza oder Neulinge der Geschichte verspricht es ein ansprechendes Seherlebnis, das die traditionellen Videospieladaptionen aufbricht.

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