CFPB

Walmart sieht sich einer Klage wegen der Eröffnung nicht autorisierter Bankkonten für Lieferfahrer gegenüber

Walmart delivery drivers filed a lawsuit over unauthorized bank accounts.

CFPB klagt Walmart und Branch Messenger: Vorwürfe illegaler Zahlungspraktiken für Gig-Arbeiter

Das Bureau for Consumer Financial Protection (CFPB) hat erhebliche rechtliche Schritte gegen den Einzelhandelsgiganten Walmart und den Lohnabreitungsdienstleister Branch Messenger unternommen. Die Vorwürfe deuten darauf hin, dass beide Unternehmen sich an illegalen Zahlungspraktiken beteiligt haben, die Gig-Arbeiter, insbesondere Spark-Lieferfahrer, betreffen.

Hintergrund des Falles

Nach Angaben des CFPB hat Walmart für Spark-Lieferfahrer direkte Einzahlungs-Konten eröffnet, ohne deren informierte Zustimmung einzuholen, und zwar unter Verwendung ihrer Sozialversicherungsnummern. Diese Konten sollen laut den Vorwürfen mit übermäßigen Gebühren belastet sein, die bis zu 2 Prozent oder mindestens 2,99 USD pro Transaktion erreichen können. Darüber hinaus wird Walmart beschuldigt, sein Versprechen von Zahlungen am selben Tag nicht eingehalten zu haben, ein Versprechen, das den Fahrern seit Juli 2021 gegeben wurde.

Vorwürfe unfairer Praktiken

Beginnend etwa im Juni 2021 und über einen Zeitraum von rund zwei Jahren behauptet das CFPB, dass Walmart und Branch Messenger unfairen, missbräuchlichen und täuschenden Praktiken nachgegangen sind. Die Klage legt Verstöße gegen das Consumer Financial Protection Act von 2010 nahe. Zu den spezifischen Vorwürfen gehören:

  • Die Pflicht für Spark-Fahrer, ihr Entgelt ausschließlich über Branch-Konten zu erhalten.
  • Unbefugte Eröffnung von Branch-Konten für Spark-Fahrer ohne deren Zustimmung.
  • Bereitstellung irreführender Informationen über die Branch an Spark-Fahrer.

Aussage des Direktors

Der CFPB-Direktor Rohit Chopra äußerte große Bedenken hinsichtlich der Praktiken von Walmart und Branch Messenger und erklärte: "Walmart hat falsche Versprechungen gemacht, Konten illegal eröffnet und mehr als eine Million Lieferfahrer ausgenutzt. Unternehmen können Arbeiter nicht zwingen, über Konten bezahlt zu werden, die ihre Verdienstmöglichkeiten mit Gebühren mindern." Diese Aussage unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe und die potenziellen Auswirkungen für Gig-Arbeiter im ganzen Land.

Beschwerden der Arbeiter und Reaktion

Seit Jahren haben Spark-Lieferarbeiter ihre Beschwerden über die obligatorische Nutzung der Branch Messenger-Konten geäußert, die ihnen keine Alternative für die direkte Einzahlung bei ihrer bevorzugten Kreditgenossenschaft oder Bank lassen. Angeblich hat Walmart mit der Kündigung von Arbeitern gedroht, die sich weigern, diese Branch-Konten zu akzeptieren, was die Situation weiter kompliziert.

Aufruf zum Handeln

Die Klage des CFPB hat große Aufmerksamkeit erregt und betont die Notwendigkeit einer regulatorischen Aufsicht über Zahlungspraktiken in der Gig-Wirtschaft. Während dieser Fall sich entfaltet, beobachten zahlreiche Lieferfahrer aufmerksam und hoffen auf eine Lösung, die ihre Rechte und Verdienstmöglichkeiten schützt.

Was das für Gig-Arbeiter bedeutet

Dieser Fall ist nicht nur eine rechtliche Angelegenheit – er hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Gig-Wirtschaft, in der Arbeiter häufig mit großen Unternehmen ungleiche Verhandlungsmacht haben. Da Millionen von Lieferfahrern und Gig-Arbeitern potenziell betroffen sein könnten, könnte das Ergebnis dieser Klage bedeutende Präzedenzfälle für Rechte und ethische Zahlungspraktiken in der Branche schaffen.

Fazit

Während wir diesen Rechtsstreit weiterhin beobachten, bleibt die Notwendigkeit für eine faire Behandlung von Gig-Arbeitern essentiell. Die Gewährleistung eines zugänglichen und gerechten Zahlungssystems ist entscheidend für die Nachhaltigkeit und das Vertrauen in die Gig-Wirtschaft.

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