Venom: Der letzte Tanz - Eine Rezension des neuesten Teils der Franchise
Obwohl Sonys vorherige eigenständige Venom-Filme möglicherweise die Welt nicht in Brand gesetzt haben, gelang es ihnen, eine seltsame Mischung aus skurrilem Humor und blutlosem Body-Horror zu kreieren, die ein engagiertes Publikum anzog. Dieser einzigartige Geschmack positionierte die Filme im Bereich von so schlecht, dass sie irgendwie Spaß machen, was viele dazu brachte, sich zu fragen, was ein Venom-Film ohne Spider-Man erreichen könnte. Der kommerzielle Erfolg dieser Filme überzeugte Sony jedoch, mit einer dritten Folge fortzufahren: Venom: Der letzte Tanz, von Drehbuchautorin und Regisseurin Kelly Marcel.
Handlungsübersicht und Themen
Venom: Der letzte Tanz entfernt sich nicht weit von der Formel seiner Vorgänger und bleibt einer Erzählung treu, die sich auf die chaotische Beziehung zwischen dem blamierten Journalisten Eddie Brock (gespielt von Tom Hardy) und seinem symbiotischen Gegenstück, Venom, konzentriert. Anstatt in das Multiversum für große Crossover einzutauchen, bleibt der Film seinen Wurzeln treu und erkundet hauptsächlich die Feinheiten ihrer langfristigen Partnerschaft. Obwohl er möglicherweise das Versprechen des Wahnsinns, das in früheren Adaptionen angedeutet wurde, nicht erfüllt, bringt er sicherlich die Saga von Eddie und Venom zu einem würdigen Abschluss.
Das anhaltende Abenteuer von Eddie und Venom
Der letzte Tanz setzt nach den Ereignissen von Let There Be Carnage ein und hält das Publikum über Eddies und Venoms tumultuöses Leben auf dem Laufenden, das von bizarren Vorfällen und absurden Abenteuern geprägt ist. Im Gegensatz zu anderen Superheldenfilmen, die ihre Erzählungen durch die Einbeziehung mehrerer Dimensionen erweitern, tut dieser Teil das Unerwartete, indem er den typischen Multiversums-Tropen widersteht. Stattdessen zwingt er Eddie, sich den Konsequenzen früherer Begegnungen mit Behörden und symbiotenbezogenem Chaos zu stellen.
Flüchtige Fabeln
Eddie findet sich auf der Flucht in Mexiko wieder, verfolgt von dem Spezialkräfte-Soldaten Rex Strickland (Chiwetel Ejiofor). Die Erzählung weckt das Interesse, während die Zuschauer Eddies und Venoms verzweifelten Versuch verfolgen, der Gefangennahme zu entkommen und dabei ihren nächsten Schritt zu überlegen – die Flucht nach New York City. Dieses Konzept schafft eine überzeugende Erkundung des Gewichts der Beziehung, während das Duo mit der Regierungsüberwachung vor dem Hintergrund ihres chaotischen Lebens kämpft.
Ein neuer Bösewicht - Knull
Als sich der Film entfaltet, werden die Zuschauer mit einem neuen Antagonisten, Knull (gesprochen von Andy Serkis), vertraut gemacht. Knull, der Symbiontengott, strebt danach, die Kontrolle über seine Nachkommen zurückzugewinnen. Allerdings fühlt sich die Rolle des Bösewichts erzwungen und konstruiert an, was in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Kohärenz innerhalb der Geschichte viel zu wünschen übrig lässt. In einem ironischen Twist verweist Der letzte Tanz sogar auf Thanos und hebt damit den Kampf hervor, Knull als einen formidablen Gegner im überfüllten Superheldenlandschaft zu etablieren.
Visuelle Effekte und Leistung
Trotz der Kritiken über seine Handlung und die unterentwickelten Nebenfiguren glänzt Venom: Der letzte Tanz, wenn es die Echtheit von Eddies und Venoms Verbindung zeigt. Tom Hardys Darbietungen sind weiterhin ein Highlight, da er sowohl Eddies Müdigkeit als auch Venoms skurrilen Charme gekonnt verkörpert. Die Zuschauer witnessen eine emotional nuanciertere Darstellung von Venom, die die Tiefe ihrer Partnerschaft erhöht.
Fazit zu Venom: Der letzte Tanz
Obwohl er mit schwachen Handlungssträngen und einem allgemeinen Mangel an Charakterentwicklung geplagt ist, behält Venom: Der letzte Tanz dennoch ein gewisses Maß an Unterhaltungswert, insbesondere für Fans der Franchise. Diejenigen, die sich an den energetischen Eskapaden der vorherigen Teile erfreut haben, werden wahrscheinlich Freude an den fortgesetzten Abenteuern von Eddie und Venom finden. Diese Filmikone zeigt jedoch die Schwierigkeiten, die innerhalb der Serie bestehen, da er für diejenigen, die ein tiefergehendes cineastisches Erlebnis suchen, unbefriedigend bleibt.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Venom: Der letzte Tanz alles verkörpert, was die Fans von der Serie erwarten. Es gelingt, etwas Vergnügen zu bringen und bleibt dabei seinen komischen, chaotischen Wurzeln treu. Ab dem 25. Oktober in den Kinos erhältlich, könnte dieser Film vielleicht erst einmal die Dinge im niederen, aber unterhaltsamen Universum von Venom abschließen.
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