climate change

Dringender Aufruf der UN zum Handeln angesichts rekordverdächtiger Hitze

UN's call to action on extreme heat and worker safety amidst rising global temperatures.

Globale Temperaturrekorde gebrochen: Ein Aufruf zum Handeln

In dieser Woche wurden beispiellose Anstiege der globalen Temperaturen verzeichnet, was die Vereinten Nationen (UN) zu einem dringenden Aufruf zum Handeln veranlasst hat. Laut vorläufigen Daten des Copernicus-Klimawandeldienstes der Europäischen Union waren die ersten drei Tage dieser Woche die heißesten seit es Aufzeichnungen gibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass 2024 das heißeste Jahr aller Zeiten wird, steht unmittelbar bevor, gefolgt von 2023.

Extremer Hitze und deren tödliche Auswirkungen

Angesichts dieser alarmierenden Trends erklärte der UN-Generalsekretär António Guterres: "Extreme Temperaturen sind kein Phänomen mehr, das nur einen Tag, eine Woche oder einen Monat anhält." Der Sonntag stellte einen historischen Rekord für die höchste globale Durchschnittstemperatur seit 1940 auf und erreichte 17,15 Grad Celsius (62,87 Grad Fahrenheit). Dieser besorgniserregende Trend birgt erhebliche Risiken für Mensch und Umwelt.

Jüngste Hitzewellen und globale Opfer

Die verheerenden Auswirkungen dieser Hitzewelle zeigen sich weltweit. Im Death Valley in Kalifornien, wo die Temperaturen auf 50,55 Grad Celsius (123 Grad Fahrenheit) stiegen, erlitt ein Tourist Verbrennungen dritten Grades, was die lebensbedrohlichen Bedingungen verdeutlicht.

Darüber hinaus hat die extreme Hitze das Reisen an verschiedenen Orten gefährlich gemacht. Kürzlich wurden in Griechenland mindestens 10 Touristen als tot oder vermisst gemeldet aufgrund der steigenden Temperaturen entlang der Wanderwege. In Saudi-Arabien gingen bei unerträglicher Hitze während der jährlichen pilgrimage nach Mekka im Juni Hunderte von Leben verloren.

Die Auswirkungen auf Arbeitnehmer

Laut einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) bedroht Hitzestress erheblich die Arbeitnehmer weltweit. Er führt jährlich zu etwa 23 Millionen Verletzungen und 18.970 Todesfällen unter Arbeitnehmern. Alarmierend ist, dass mehr als 70 % der weltweiten Erwerbsbevölkerung anfällig für extreme Hitze sind, insbesondere diejenigen, die im Freien oder in schlecht belüfteten Umgebungen arbeiten.

Empfehlungen der Vereinten Nationen

Als Reaktion auf die wachsenden Herausforderungen durch die Hitze haben UN-Agenturen einen gemeinsamen Bericht veröffentlicht, der mehrere politische Empfehlungen für Regierungen enthält. Wichtige Vorschläge sind:

  • Stärkere Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer umsetzen
  • Städte und Gebäude so gestalten, dass sie kühler bleiben und Wärmeansammlungen verringern
  • Frühwarnsysteme für extreme Hitze einrichten

Laut der ILO könnten sinnvolle Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und Gesundheit die Volkswirtschaften jährlich erstaunliche 361 Milliarden Dollar sparen. Die Arbeitsproduktivität neigt dazu, um 50 % zu sinken, wenn die täglichen Temperaturen 34 Grad Celsius (93,2 Grad Fahrenheit) überschreiten.

Verhinderung hitzebedingter Todesfälle

Hitze-bedingte Todesfälle übersteigen global die Todesfälle durch tropische Zyklone, was den Bedarf an präventiven Maßnahmen verdeutlicht. Ein Bericht zeigt, dass in nur 57 Ländern jährlich mehr als 98.300 Hitze-Todesfälle durch wirksame Frühwarnsysteme verhindert werden könnten.

Der Weg nach vorne: Übergang von fossilen Brennstoffen

Die Bekämpfung der Ursachen extremer Temperaturen erfordert einen schnellen Übergang von fossilen Brennstoffen. Guterres betont, dass „Länder fossile Brennstoffe schnell und gerecht abschaffen müssen.“ Die Zeit zum Handeln ist jetzt, da wir gemeinsam mit den steigenden Herausforderungen durch die Temperaturen konfrontiert sind.

Fazit

Die alarmierenden Daten zu globalen Temperaturen dienen als Weckruf für Entscheidungsträger, Gemeinschaften und Einzelpersonen. Durch die Umsetzung von Schutzmaßnahmen, den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen und die Förderung des Bewusstseins können wir die Verwundbaren schützen und eine resilientere Zukunft aufbauen.

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