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Telegram teilt Benutzerinformationen mit Behörden für Straftäter

Telegram privacy policy update for user data sharing with authorities

Telegram, die beliebte Messaging-Plattform, hat kürzlich ihre Datenschutzrichtlinie aktualisiert, um bedeutende Änderungen bezüglich des Datenschutzes der Nutzer einzubeziehen. Diese Änderungen erfolgen vor dem Hintergrund der zunehmenden Überprüfung der Plattform und der kürzlichen Verhaftung ihres CEOs, Pavel Durov, durch die französischen Behörden, die ihm vorwerfen, illegale Aktivitäten in der App zu unterstützen.

Neue Datenschutzrichtlinie für Nutzer: Was Sie wissen sollten

Gemäß der aktualisierten Datenschutzrichtlinie kann Telegram die Telefonnummer und die IP-Adresse eines Nutzers offenlegen, wenn ein gültiger Antrag von den Justizbehörden erhalten wird. Diese neue Regel gilt, wenn die Person ein Verdächtiger in einem Fall ist, der mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung steht, die gegen die Nutzungsbedingungen von Telegram verstoßen.

Durov betonte in einem aktuellen Beitrag auf Telegram, dass das Ziel dieser Änderungen darin besteht, böse Akteure davon abzuhalten, die App missbräuchlich zu nutzen. Er räumte ein, dass die Suchfunktion auf Telegram, die es Nutzern ermöglicht, öffentliche Kanäle und Bots zu finden, von denen ausgenutzt wurde, die versuchen, illegale Waren zu verkaufen.

Frühere Richtlinien und Änderungen

Vor diesem Update konzentrierte sich die Strafverfolgungspolitik von Telegram hauptsächlich auf Terrorverdächtige. Die vorherige Formulierung lautete:

"Wenn Telegram einen Gerichtsbeschluss erhält, der bestätigt, dass Sie ein Terrorverdächtiger sind, können wir Ihre IP-Adresse und Telefonnummer an die zuständigen Behörden weitergeben."

Die Änderung der Richtlinie spiegelt einen breiteren Ansatz zur Strafverfolgung wider, der darauf hinweist, dass Telegram sich verpflichtet, die Einhaltung rechtlicher Anforderungen zu verbessern.

Transparenzberichte über die Offenlegung von Nutzerdaten

Um die Transparenz zu erhöhen, hat Telegram angekündigt, dass es ab sofort Informationen zur Offenlegung von Nutzerdaten in seinen vierteljährlichen Transparenzberichten aufnehmen wird. Dieser Schritt zielt darauf ab, den Nutzern Einblicke zu geben, wie oft die Plattform Informationen von Nutzern mit Behörden teilt.

Initiativen zur Inhaltsmoderation

Telegram stand wegen seiner laschen Moderationsrichtlinien in der Kritik, die die Aufmerksamkeit auf illegale Aktivitäten auf der Plattform gelenkt haben, einschließlich Terrorismus, Materialien zur Ausbeutung von Kindern und Drogenhandel. The New York Times hob kürzlich hervor, dass Tausende von Kanälen mit diesen illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen.

Im Rahmen ihrer Strategie zur Bekämpfung dieses negativen Rufs hat Telegram auch seine Moderationsbemühungen verstärkt. Durov erwähnte, dass die Plattform nun Künstliche Intelligenz einsetzt, um problematische Inhalte effizienter zu identifizieren und zu entfernen. Änderungen in den Moderationsrichtlinien umfassten Anpassungen der Einstellungen für private Chats, die Deaktivierung der häufig missbrauchten People Nearby-Funktion und eine vorübergehende Pause bei Medienuploads zu Telegraph, dem anonymen Blogging-Tool von Telegram.

Was steht Telegram bevor?

Während Telegram versucht, sich von seiner dubiosen Vergangenheit zu distanzieren, können die Nutzer mit weiteren Anpassungen rechnen, wie die Plattform mit illegalen Inhalten umgeht. Es bleibt entscheidend für Telegram, die Privatsphäre der Nutzer mit der rechtlichen Konformität in Einklang zu bringen, um seine Nutzerbasis, die fast eine Milliarde beträgt, zu halten.

Zusammenfassend zeigen die kürzlichen Updates der Datenschutzrichtlinien von Telegram einen signifikanten Wandel im Ansatz des Unternehmens zum Schutz von Nutzerdaten und zur Moderation. Angesichts der zunehmenden Überprüfung durch die Behörden ist es wahrscheinlich, dass weitere Änderungen umgesetzt werden, um die Sicherheit und Integrität der Plattform zu verbessern.

Fazit

Mit diesen Updates werden die Nutzer von Telegram ermutigt, ihre Datenschutzeinstellungen zu überprüfen und sich darüber zu informieren, wie ihre Daten verwendet oder weitergegeben werden könnten. Während sich die Plattform weiterentwickelt, ist es für die Nutzer von entscheidender Bedeutung, wachsam und proaktiv beim Schutz ihrer Informationen zu bleiben.

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