Sub.club stellt den Betrieb ein: Ein kurzlebiger Versuch, Kreative im Fediverse zu monetisieren
Sub.club, eine Plattform, die darauf abzielt, Kreativen im Fediverse zu helfen, ihre Inhalte durch kostenpflichtige Abonnements zu monetisieren, wird in den kommenden Wochen den Betrieb einstellen. Die Plattform, die Ende August ins Leben gerufen wurde, hat die enttäuschende Ankündigung gemacht, dass sie den Betrieb einstellen wird, wobei den Kreativen versichert wurde, dass sie vollständig für ihre Beiträge entschädigt werden.
Die Reise von Sub.club
In der ersten Berichterstattung über Sub.club erwähnte ich das Potenzial, den Monetarisierungsprozess für Fediverse-Nutzer zu straffen. Im Gegensatz zu traditionellen Plattformen wie Patreon wollte Sub.club einen direkten Weg bieten, für Kreative das Publikum zu erreichen, ohne sie woanders hinleiten zu müssen. Leider hat das Team hinter dem Projekt, The BLVD, nun zugegeben, dass es an finanziellen Mitteln gescheitert ist.
Herausforderungen für The BLVD
Bart Decrem, der Gründer von The BLVD, äußerte in einer E-Mail an The Verge, dass sie nicht die notwendige Traktion erreichen konnten, um eine product-market fit zu finden oder Investitionen zu sichern. Mit mehr als 150 Kreativen, die sich der Plattform angeschlossen haben, bleibt die drängende Frage über ihre Zukunft im Fediverse.
Die wachsende Fediverse-Landschaft
Trotz des Rückschlags mit Sub.club bleibt Decrem optimistisch über das Potenzial des Fediverse. Er verwies auf die jüngsten Erfolge von Plattformen wie Bluesky als positives Zeichen, erkennt jedoch an, dass es Zeit brauchen wird, bis die verschiedenen Komponenten des Ökosystems effektiv zusammenpassen.
Die Zukunft der Abonnements im Fediverse
Anuj Ahooja, ein Berater von Sub.club, teilte Einblicke in die sich entwickelnde Landschaft. Er betont den wachsenden Bedarf an Abonnementdiensten, die nicht auf einzelne Plattformen angewiesen sind und die Portabilität der Nutzer priorisieren. Wenn Plattformen wie Mastodon, Bluesky und Threads mehr Nutzer anziehen, wird erwartet, dass die Nachfrage nach vielseitigen, protokollbasierten Abonnementdiensten steigen wird.
Das unglückliche Aussterben anderer Projekte
Aufgrund finanzieller Beschränkungen löst The BLVD nicht nur Sub.club auf, sondern auch andere Projekte wie Mammoth, eine Open-Source-iOS-App für Mastodon, und moth.social, deren entsprechende Mastodon-Instanz. Der Mastodon-Account von Mammoth hat kürzlich seine betrieblichen Schwierigkeiten angekündigt und dabei die Herausforderungen hervorgehoben, mit denen kleine Projekte bei der Sicherstellung einer kontinuierlichen Finanzierung konfrontiert sind.
Fazit: Ein Aufruf zur Innovation
Die Schließung von Sub.club erinnert an die Hürden, die innovative Ideen im Bereich digitaler Inhalte überwinden müssen. Doch während das Fediverse weiter wächst und sich entwickelt, werden wahrscheinlich Gelegenheiten für neue Abonnementmodelle entstehen, die auf die Bedürfnisse von Kreativen und ihrem Publikum zugeschnitten sind. Nur die Zeit wird zeigen, ob ein Nachfolger von Sub.club auftauchen wird, um die Lücke in dieser Nische zu füllen.
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