Sony schließt Firewalk Studios und Neon Koi: Was das für PlayStation bedeutet
Sony Interactive Entertainment hat kürzlich die Schließung von Firewalk Studios angekündigt, dem kreativen Team hinter dem PlayStation-Spiel Concord, das nach der Veröffentlichung auf Widerstand stieß. Diese Schließung spiegelt die umfassenderen Herausforderungen der Gaming-Branche wider, da Unternehmen sich an sich verändernde Spielerwartungen und wirtschaftliche Faktoren anpassen.
Der Niedergang von Concord
Concord feierte am 23. August sein Debüt und war sowohl auf PlayStation 5 als auch auf PC-Plattformen verfügbar. Das Spiel wurde jedoch nur Wochen später, am 6. September, aufgrund enttäuschender Verkaufszahlen offline genommen. Branchenanalysen deuten darauf hin, dass Concord nicht einmal 25.000 Verkäufe erreicht hat, was im Vergleich zu angesagten Titeln alarmierend niedrig ist. Zum Vergleich: Das Spiel erreichte nur einen Höchststand von 697 gleichzeitigen Spielern auf Steam - weniger als die Hälfte des Spielerengagements, das mit Der Herr der Ringe: Gollum zu sehen war.
Aussagen von Führungskräften
Hermen Hulst, CEO der PlayStation-Studios-Gruppe, äußerte in einer Nachricht an die Mitarbeiter seinen Dank an Firewalk Studios und bedankte sich für deren „Handwerkskunst, kreative Geist und Engagement“. Er erkannte jedoch an, dass das Spiel nicht den Erwartungen des Unternehmens entsprach, und betonte die Wichtigkeit, aus dieser Erfahrung zu lernen. Er erklärte:
„Nach reiflicher Überlegung haben wir entschieden, dass der beste Weg, um voranzukommen, darin besteht, das Spiel dauerhaft einzustellen und das Studio zu schließen.“
Zukünftige Perspektiven: Live-Service-Spiele
Trotz des Rückschlags erwähnte Hulst, dass Sony sich darauf konzentrieren wird, seine Live-Service-Fähigkeiten zu verbessern, und deutete an, dass sie die Lektionen aus Concord nutzen wollen, um zukünftiges Wachstum in diesem Sektor voranzutreiben. „Das Bereitstellen von ansprechenden Live-Service-Erlebnissen ist in der heutigen Gaming-Landschaft entscheidend“, fügte er hinzu.
Neon Koi: Eine Schließung des Mobile Game Studios
Zusätzlich zur Schließung von Firewalk wird auch Neon Koi, ein mobile Game Studio, das 2022 von Sony übernommen wurde, seine Pforten schließen. Ursprünglich bekannt als Savage Game Studios, entwickelte Neon Koi ein nicht angekündigtes AAA-mobile Live-Service-Action-Spiel, das nun nicht weiterverfolgt wird.
Hulst betonte: „Mobile bleibt ein wachstumspriorisiertes Gebiet“, was darauf hinweist, dass Sony dieses Segment nicht vollständig aufgibt, sondern stattdessen seine Bemühungen neu ausrichtet. Die Entscheidung zur Schließung von Neon Koi wurde als Maßnahme beschrieben, um die Organisation zu stärken.
Auswirkungen auf Entwickler und die Industrie
Während einige der Entwickler, die von diesen Schließungen betroffen sind, möglicherweise die Gelegenheit haben, in andere Sony-Studios zu wechseln, werden viele sich den Tausenden von Fachleuten anschließen, die in den letzten Jahren in der Gaming-Branche von Entlassungen betroffen waren. Dieser Trend hebt die andauernden Herausforderungen und die Volatilität im Markt hervor, während Studios bemüht sind, sich an die sich ändernden Verbraucheranforderungen anzupassen.
Fazit: Eine unsichere Zukunft für PlayStation Studios
Die Schließungen von Firewalk Studios und Neon Koi verdeutlichen die wettbewerbsintensive Natur der Gaming-Industrie und die Schwierigkeiten, die sich aus der Einführung neuer Titel ergeben können. Während Sony über diese Herausforderungen nachdenkt, wird die breitere Gaming-Community genau beobachten, wie das Unternehmen plant, zukünftige Projekte und Investitionen in Live-Service-Spiele zu navigieren. Diese Veränderung könnte wertvolle Einblicke in ihre strategische Ausrichtung bieten und die Zukunft von PlayStation gestalten.
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