Scout Motors belebt einen amerikanischen Klassiker mit vollelektrischen Fahrzeugen
Vor Jahrzehnten trat Scout Motors mit seinen skurrilen, aber innovativen Sport Utility Vehicles (SUVs) bemerkenswert in die amerikanische Automobillandschaft ein und prägte für immer unsere Straßen. Obwohl die Marke 1980 in die Bedeutungslosigkeit abtauchte, hat sie ein Comeback gefeiert und sich zu einem vollelektrischen Wunderwerk entwickelt.
Jetzt eine unabhängige Einheit unter dem Volkswagen Konzern, hat Scout seine neuesten Konzepte vorgestellt: den Terra-Truck und den Traveler-SUV. Beide Fahrzeuge verfügen über ein Rahmenaufbau-Design, das auf einer neuen elektrischen Fahrzeugplattform basiert, die exklusiv für Scout ist. Mit Produktionsbeginn im Jahr 2027 könnten diese Fahrzeuge Einstiegspreise von unter 60.000 Dollar haben (mit möglichen Anreizen).
Tradition mit modernem Einfallsreichtum wiederbeleben
Das Comeback von Scout erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, an dem sich die Marke an der Schnittstelle von Geschichte und Innovation positioniert. Laut dem CEO von Scout, Scott Keogh, zielt die Marke darauf ab, Tradition mit Modernität zu verknüpfen, und erklärt: "Es ist ein einfaches Konzept, aber schwer umzusetzen."
Scott betont die Bedeutung einer echten Verbindung zwischen Fahrern und ihren Fahrzeugen und prägt den Begriff 'Verbindungsmaschine', um die neuen Konzepte zu beschreiben. Diese Ideologie fördert greifbare Merkmale im Fahrzeug, die ein intensiveres Fahrerlebnis ermöglichen.
Wichtige Merkmale des Terra-Trucks und des Traveler-SUVs
- Rahmenaufbau-Chassis, das für verbesserte Haltbarkeit und Leistung konzipiert ist.
- Solide Hinterachse mit mechanischen Sperren für Überlegenheit im Gelände.
- Beeindruckende Anhängelasten: über 3.200 kg für den Traveler und über 4.500 kg für den Terra.
- Beschleunigung von 0 auf 97 km/h in nur 3,5 Sekunden, angetrieben von geschätzten 1.000 Pound-Füßen Drehmoment.
- Futuristische Softwarearchitektur, die über Luft-Updates und fortschrittliche Diagnosen unterstützt.
- Bidirektionales Laden und Fahrzeug-zu-Haus-Funktionen.
- Mehrere elektrische Varianten, darunter eine Reichweite von über 560 km und eine erweiterte Reichweite von über 800 km mit einem benzinbetriebenen Reichweitenverlängerer.
Innovatives Design und Ingenieurwahl
Keogh hat einige entscheidende Ingenieursentscheidungen hervorgehoben, die Scouts zukunftsorientierte Perspektive unterstreichen. Im Gegensatz zu vielen Automobilmarken, die traditionelle Facharchitekturen nutzen, implementiert Scout eine zentrale Architektur. Dieses innovative Design wird einen rationaleren Ansatz für Fahrzeugupdates und Wartung bieten, was letztendlich die Kosten für Hersteller und Verbraucher senkt.
Der Neuanfang ermöglicht es Scout, die Lasten von Altsystemen zu vermeiden, die oft andere Hersteller ausbremsen. Keogh teilte mit: "All diese Dinge erscheinen recht geringfügig, aber die IT-Architektur ohne ein Altsystem einzurichten – das ist riesig." Diese saubere Grundlage positioniert Scout günstig im wettbewerbsintensiven EV-Markt.
Eine ausgeprägte Plattformstrategie
Ein bemerkenswerter Aspekt von Scouts Strategie umfasst die Entwicklung einer proprietären Rahmenplattform, die speziell für die Terra- und Traveler-Fahrzeuge zugeschnitten ist. Diese Entscheidung mag für einige kontraintuitiv erscheinen, da die Entwicklung einer exklusiven Plattform teuer sein und umfangreiche Arbeitsinvestitionen erfordern kann.
Jedoch versichert uns Keogh, dass Scout nicht einfach den Fußspuren anderer folgt. Das Unternehmen nutzt gemeinsam genutzte Komponenten von VW, während es einzigartige Fahrzeuge kreiert, die Individualität signalisieren, anstatt nur Abzeichen bestehender Plattformen zu sein. Wie Keogh erklärt: "Das Letzte, was wir tun wollen, ist eine 100-prozentige Übertragungsplattform mit all den Modulen zu übernehmen... denn dann wären wir nur ein Abzeichen."
Rangangst mit Innovation angehen
Scouts Entscheidung, einen benzinbetriebenen Reichweitenverlängerer einzuführen, geht auf die Bedenken vieler ein, die bezüglich der Reichweite von Elektrofahrzeugen haben, besonders beim Ziehen oder Transport schwerer Lasten. Keogh merkt an: "Es führt den Käufer zur Elektrifizierung zu seinen amerikanischen Bedingungen", was das Engagement der Marke verdeutlicht, konventionelle Erwartungen mit elektrischen Innovationen zu verbinden.
Ein Design für die Zukunft
Die Ästhetik des Terra und Traveler wird vielen ansprechen und kunstvoll Elemente von etablierten Marken wie Ram, Jeep und Rivian kombinieren, während sie an die klassischen International Harvester Scouts der 1960er und 70er Jahre erinnert. Keogh beschreibt, dass er ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Vertrautheit anstrebt und dabei die Extreme wie dystopische Designs oder übermäßig traditionelle Ästhetik sorgfältig vermeidet.
Die vielversprechende Zukunft von Scout
Während Scout Motors sein nächstes Kapitel schreibt, steht das Unternehmen bereit, in die Nostalgie seines Erbes einzutauchen, während es eine neue Nische im Elektrofahrzeugmarkt schafft. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus moderner Technik und robustem, mechanischem Charme versprechen Terra und Traveler eine aufregende Zukunft für Automobilenthusiasten.
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