Procreates kategorische Ablehnung von generativer KI: Ein Sieg für die Künstler
In einer bedeutenden Erklärung, die Diskussionen innerhalb der digitalen Kunstgemeinschaft ausgelöst hat, hat Procreate, die führende Illustrations-App für das iPad, offiziell seine Ablehnung gegenüber der Integration von generativer KI-Technologie ausgesprochen. CEO James Cuda betonte diese Haltung in einem Video, das auf der Plattform X geteilt wurde, und stellte fest: "Wir werden keine generative KI in unsere Produkte einführen." Seine Äußerungen finden bei vielen Künstlern Anklang, die Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von generativer KI auf Kreativität und Beschäftigungsmöglichkeiten in der Branche geäußert haben.
Bedenken hinsichtlich generativer KI in der Kreativbranche
Die Ablehnung von generativer KI durch die Kreativgemeinschaft rührt hauptsächlich von zwei wesentlichen Bedenken her:
- Fehlende Zustimmung und Vergütung: Künstler befürchten, dass generative KI-Modelle ohne Erlaubnis oder finanzielle Entlohnung auf ihren Arbeiten trainiert werden.
- Bedrohung der Beschäftigung: Viele digitale Illustratoren haben Angst, dass die Verbreitung von KI-Tools zu verringerten Jobchancen und einer Abwertung ihres Handwerks führen wird.
Anlässlich dieser Sorgen wenden sich einige Künstler wieder traditionellen Werkzeugen oder Plattformen zu, die keine generative KI integrieren, wobei Adobe Photoshop, das kürzlich selbst in die Kritik geraten ist, bemerkenswert erwähnt wird.
Procreates ethische Haltung und Unterstützung der Gemeinschaft
Procreate hat eine starke Ablehnung gegenüber generativer KI formuliert und erklärt: "Generative KI reißt die Menschlichkeit aus den Dingen. Auf einem Fundament des Diebstahls aufgebaut, steuert die Technologie uns in eine öde Zukunft." Diese Erklärung wurde in der neuen KI-Sektion ihrer Website wiederholt und bekräftigt das Engagement des Unternehmens, die menschliche Kreativität über maschinengenerierte Kunst zu unterstützen.
Die Ankündigung wurde von Künstlern und Nutzern gleichermaßen mit breiter Zustimmung aufgenommen und unterscheidet sich stark von den Reaktionen, die andere Illustrationssoftware wie Clip Studio Paint erhalten hat, die kürzlich ihre Pläne aufgegeben hat, ähnliche Funktionen nach negativer Rückmeldung zu implementieren. Darüber hinaus haben Unternehmen wie Wacom und Wizards of the Coast öffentlich für die Verwendung von KI-generierten Assets in ihren Produkten um Entschuldigung gebeten, nachdem sie von ihren Nutzergemeinschaften in die Kritik geraten waren.
Der wachsende Riss zwischen Künstlern und großen Unternehmen
Sogar Branchenriesen wie Adobe, die versucht haben, sich im ethischen Gefilde der KI zurechtzufinden, indem sie erklären, dass ihre Firefly-Modelle auf lizenzierten oder gemeinfreien Inhalten trainiert werden, sehen sich Kritik ausgesetzt. Trotz Versuchen, klarzustellen, dass Benutzerdaten nicht für das Training von KI genutzt werden, leidet der Ruf von Adobe unter unabhängigen Kreativen aufgrund vergangener Updates, die als nachteilig für Künstler angesehen wurden.
Warum Procreate bei Kreativen beliebt bleibt
Im Vergleich zu anderen Plattformen gedeiht Procreate weiterhin dank seines benutzerfreundlichen Ansatzes und eines einmaligen Kaufmodells zu einem Preis von 12,99 USD. Dies steht im Gegensatz zu den abonnementsbasierten Modellen, die von Wettbewerbern wie Adobe und Clip Studio Paint übernommen wurden. Darüber hinaus resonieren Procreates Erweiterungen in Richtung Animationswerkzeuge und Pläne zur Desktop-Kompatibilität bei Nutzern, die zuverlässige Alternativen in einer sich schnell verändernden Landschaft suchen.
James Cuda schloss mit einer Bemerkung über die unsichere Zukunft der KI in der Branche und erklärte: "Wir wissen nicht genau, wohin diese Geschichte gehen wird oder wie sie endet, aber wir glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um menschliche Kreativität zu unterstützen." Dieses Engagement versichert den Nutzern, dass Procreate die künstlerische Integrität und die Unterstützung der Gemeinschaft über die Verlockung generativer KI stellt.
Fazit
Procreates entschlossene Haltung gegen generative KI spiegelt ein wachsendes Verlangen unter Künstlern nach Plattformen wider, die ihre Arbeit und ihren Lebensunterhalt respektieren. Während sich der Diskurs über die Rolle von KI in kreativen Bereichen weiterentwickelt, werden die Nutzer ermutigt, Werkzeuge zu wählen, die ihren Werten entsprechen und echte künstlerische Ausdrucksform unterstützen.
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