Apple fee

Patreon-Mitgliedschaften auf iOS unterliegen ab November 2024 einer 30%igen Apple-Gebühr

Patreon logo with text on iOS app highlighting Apple fee change

Patreon wird Apples Provision für iOS-Mitgliedschaften umsetzen

Ab dem 4. November 2024 unterliegen Kreatoren, die Mitgliedschaften über die iOS-App von Patreon verkaufen, der 30%igen Provision von Apple auf In-App-Käufe. Diese Entwicklung hat bei Kreatoren, die auf die Plattform für ihr Einkommen angewiesen sind, Besorgnis ausgelöst, da sie erhebliche Auswirkungen auf ihre Einnahmen haben könnte.

Die neue Zahlungsrichtlinie

Laut einer aktuellen Ankündigung von Patreon verlangt Apple, dass die Plattform auf sein In-App-Zahlungssystem umschaltet und warnt, dass die Nichteinhaltung zu einem Ausschluss aus dem App Store führen könnte. Diese Änderung zwingt die Kreatoren dazu, auf die Abrechnungsweise von Patreon für Abonnements umzuschalten, um ihr Einkommen über die iOS-Anwendung aufrechtzuerhalten.

Auswirkungen auf die Preisgestaltung von Mitgliedschaften

Da die Provision von Apple nun Realität ist, werden neue Mitgliedschaften, die über die iOS-App gekauft werden, teurer sein im Vergleich zu Käufen, die direkt über die Webseite von Patreon oder auf Android-Geräten getätigt werden. Um die finanzielle Belastung durch die neu auferlegte Gebühr zu mildern, können Kreatoren wählen, ihre Preise automatisch innerhalb der App zu erhöhen.

Bestehende Abonnements bleiben unverändert

Es ist wichtig zu beachten, dass bestehende Abonnements nicht sofort von dieser Änderung betroffen sein werden. Die Provision wird nur auf neue Mitgliedschaften angewendet, die über die iOS-App ab dem 4. November getätigt werden, was bedeutet, dass aktuelle Unterstützer keine Erhöhung ihrer bestehenden Pläne sehen werden. Allerdings müssen Kreatoren mit der neuen Gebührenstruktur entscheiden, ob sie diese Kosten absorbieren oder an ihre Abonnenten weitergeben.

Hintergrund der Richtungsänderung

Bis Ende letzten Jahres hatte Patreon die 30%ige Provision von Apple umgangen, indem es alternative Zahlungsabwickler nutzte. Wie CEO Jack Conte in einem Interview von 2021 betonte, hat Patreon immer unter den gleichen App Store-Regeln wie andere operiert und hatte nie eine einzigartige Vereinbarung, die es von Apples Richtlinien befreite. Conte wies darauf hin, dass die frühere Nachsicht möglicherweise der Natur von Patreons Geschäft geschuldet war, das normalerweise keine Nutzer anzieht, die nach neuen Inhalten suchen.

Vorausblick

Diese Richtungsänderung führt zu einer breiteren Diskussion über die finanziellen Auswirkungen für Kreatoren auf Plattformen, die stark auf die Zugänglichkeit der iOS-App angewiesen sind. Während Unternehmen wie Patreon sich an Apples Zahlungssystem und die Provisionspolitik anpassen, müssen Kreatoren ihre Preisgestaltung und ihr Engagement strategisch planen, um ihr Einkommen zu sichern. Der Übergang markiert einen bedeutenden Moment in der fortwährenden Diskussion über die Monetarisierung von App-Stores und die Rechte von Kreatoren.

Fazit

Die Compliance von Patreon mit Apples Anforderungen für In-App-Käufe verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen viele Kreatoren stehen, um tragfähige Geschäftsmodelle innerhalb der Einschränkungen großer Technologiekonzerne aufrechtzuerhalten. Mit dem bevorstehenden Stichtag im November 2024 müssen Inhaltskreatoren darauf achten, wie diese Änderungen ihr Einkommen und ihre Preisstrategien beeinflussen könnten.

Für weitere Informationen zum Erhalt Ihres Einkommens bei der Anpassung an neue Richtlinien besuchen Sie die offizielle Website von Patreon oder lesen Sie andere Artikel auf unserem Blog über digitale Monetarisierungsstrategien.

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