Parallels Desktop 20.2 führt x86-Emulation für M1 und spätere Macs ein
Parallels Desktop hat mit seinem neuesten Update, Version 20.2, einen bedeutenden Fortschritt erzielt, da es Unterstützung für x86-Emulation bietet. In einem aktuellen Blogbeitrag kündigte Produktmanager Mikhail Ushakov an, dass dieses Feature einen Durchbruch für Benutzer darstellt, die mit M1 oder späteren Apple-Silicon-Macs arbeiten.
Hauptmerkmale von Parallels Desktop 20.2
Die Einführung der x86-Emulation ermöglicht es Benutzern, spezifische Versionen von Windows und Linux-Betriebssystemen, die für Intel-basierte Hardware erstellt wurden, auszuführen. Diese frühe Technologiedemonstration ermöglicht:
- Die Emulation bestehender x86_64 Windows 10, Windows 11, Windows Server 2019/2022 und bestimmter Linux-Distributionen, die UEFI BIOS verwenden.
- Die Erstellung neuer virtueller Maschinen für Windows 10 21H2 und Windows Server 2022.
Leistungserwartungen
Trotz der innovativen Funktionen sollten die Benutzer ihre Erwartungen hinsichtlich der Leistung realistisch einschätzen. Wie Ushakov betont, kann das Ausführen von x86-Anwendungen auf einem Mac mit Apple-Silicon Folgendes zur Folge haben:
- Bootzeiten von bis zu sieben Minuten, was die Leistungsgrenzen dieser Emulationstechnologie hervorhebt.
- Die Unfähigkeit, externe USB-Geräte während des Betriebs dieser emulierten Umgebungen zu verwenden.
- Eine Einschränkung auf die Emulation von 64-Bit-Betriebssystemen, obwohl 32-Bit-Anwendungen weiterhin ausgeführt werden können.
Verborgene Funktionen und zusätzliche Einschränkungen
Um Missverständnisse über die Emulationsleistung zu vermeiden, hat Parallels die Option zum Starten dieser virtuellen Maschinen vorübergehend verborgen. Ushakov betont, dass dieser Schritt entscheidend ist, um falsche Erwartungen bei Benutzern zu verhindern, die möglicherweise keine x86-Emulation benötigen.
Für Interessierte hat Parallels eine umfassende Liste weiterer Einschränkungen und Vorbehalte in einem separaten Artikel veröffentlicht.
Weitere bemerkenswerte Änderungen in Version 20.2
Neben der Unterstützung für x86-Emulation bringt Parallels Desktop 20.2 mehrere weitere Verbesserungen mit sich, die es zu einem robusten Werkzeug für Benutzer machen:
- Automatische Zeit- und Zeitzonensynchronisierung: macOS-virtuelle Maschinen können nun automatisch Zeit und Zeitzone synchronisieren, was die Benutzererfahrung über verschiedene Betriebssysteme hinweg verbessert.
- KI-gestützte Schreibwerkzeuge: Windows-Anwendungen wie Word, PowerPoint und die klassische Version von Outlook verfügen jetzt über Apples KI-Tools, die direkt über das Kontextmenü zugänglich sind, was die Produktivität der Benutzer ohne die Notwendigkeit von Tastenkombinationen erhöht.
Fazit
Parallels Desktop 20.2 stellt eine entscheidende Entwicklung für Benutzer von Apple-Silicon dar, die x86-Anwendungen ausführen möchten. Während sich die Unterstützung für Emulation weiterentwickelt, können Benutzer auf eine erhöhte Kompatibilität mit herkömmlicher Software hoffen, obwohl Geduld hinsichtlich der Leistung erforderlich sein kann. Bleiben Sie dran für weitere Updates von Parallels, während sie dieses Feature weiter verfeinern.
Hinterlasse einen Kommentar
Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.