Untersuchung des Fehlfunktionierenden Überwachungsnetzwerks der CBP
Als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich der Effektivität der Grenzüberwachung untersucht das House Committee on Homeland Security das Überwachungsnetzwerk der Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP). Ein aktueller Bericht hat ergeben, dass nahezu ein Drittel der entlang der US-mexikanischen Grenze eingesetzten Kameras derzeit nicht funktionsfähig ist, was Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der teuren Überwachungsinfrastruktur aufwirft, die zur Sicherung der Grenze gedacht ist.
Überwachungskameras: Eine Enttäuschung
Ein internes Memo von Border Patrol, das von NBC News erhalten wurde, deutet darauf hin, dass das Versagen mehrerer technischer Systeme zu einem großflächigen Ausfall der Remote Video Surveillance Systems geführt hat. Dieses System, das seit 2011 in Gebrauch ist, besteht aus Überwachungstürmen und Kameras, die dazu entworfen wurden, Aktivitäten an der Grenze zu überwachen.
Laut dem Memo sind von etwa 500 Kameras rund 150 nicht funktionsfähig. Diese bedauerliche Offenbarung hat Diskussionen über die operativen Verantwortungen für diese Systeme angestoßen, insbesondere dass die Federal Aviation Administration (FAA) für die Wartung und Reparatur dieser Kameras zuständig ist. CBP hat interne Schwierigkeiten gehabt, die die Einhaltung der Anforderungen der Border Patrol behindert haben, wobei jetzt Überlegungen angestellt werden, zu einem Auftragnehmer zu wechseln, um effizientere technische Unterstützung zu bieten.
Frist für Informationen
Der Abgeordnete Mark E. Green (R-TN), der als Vorsitzender des House Homeland Security Committee tätig ist, hat formell beantragt, dass DHS-Sekretär Alejandro Mayorkas bis zum 23. Oktober Einzelheiten zum Kamerasystem bereitstellt. In seinem Schreiben beschreibt Green die Überwachungswerkzeuge als "Multiplikator der Kräfte" zur Aufrechterhaltung der Grenzsicherheit. Er erwähnt auch Ansprüche von Quellen, die darauf hindeuten, dass die Inoperabilitätsrate möglicherweise viel höher ist als berichtet, wobei Schätzungen darauf hindeuten, dass bis zu 66 Prozent der Kameras möglicherweise nicht funktionsfähig sind.
Finanzierungsherausforderungen
Die Situation wird weiter kompliziert durch den Bericht, der hervorhebt, dass ein parteiübergreifendes Gesetz, das darauf abzielt, die Grenzinfrastruktur zu stärken und das von Präsident Joe Biden gefördert wurde, Bestimmungen zur Reparatur der funktionsuntüchtigen Kamerasysteme enthielt. Der Senat hat jedoch immer wieder die Fortschritte des Gesetzes in Frage gestellt, wodurch wichtige Reparaturen nicht finanziert werden konnten.
Ein Langanhaltendes Problem
Während Greens Schreiben die Ineffizienz der Kameras als ein aktuelles Problem darstellt, gab ein anderer Beamter von CBP bekannt, dass die Überwachungsmaßnahmen der Behörde in den letzten zwei Jahrzehnten nicht effektiv verwaltet wurden. Die Electronic Frontier Foundation betonte, dass verschiedene Iterationen des Überwachungsnetzwerks seit vielen Jahren getestet wurden und sich stets als kostspielig und ineffektiv im Hinblick auf die Eindämmung unerlaubter Grenzübertritte erwiesen haben.
Der Menschliche Preis der Überwachung
Die erweiterten Überwachungssysteme an der US-mexikanischen Grenze haben unbeabsichtigt dazu geführt, dass Migranten auf abgelegene und gefährliche Routen umgeleitet wurden, was zu einem tragischen Anstieg der Todesfälle führte. Bemerkenswert ist, dass sich die unerlaubten Einreisen in den letzten Monaten erheblich verringert haben, wobei CBP im September die niedrigsten Migrantenzahlen seit 2020 berichtete.
Fazit
Die laufende Untersuchung der Überwachungssysteme der CBP verdeutlicht die Komplexität, die mit der Grenzsicherheit verbunden ist, und die Notwendigkeit einer Aufsicht, um Effektivität und Verantwortlichkeit zu gewährleisten. Während die Debatten über Finanzierung und Verwaltung fortgesetzt werden, bleibt klar, dass effizientere Lösungen und Systeme erforderlich sind, um sowohl die Grenze als auch die Leben derjenigen, die versuchen, sie zu überqueren, zu schützen.
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