News Corp verklagt die KI-Suchmaschine Perplexity
In einer bedeutenden juristischen Entwicklung hat News Corp, das Mutterunternehmen prominenter Medien wie The Wall Street Journal und New York Post, eine Klage gegen die KI-Suchmaschine Perplexity eingereicht. Die am Montag eingereichte Klage wirft Perplexity vor, urheberrechtlich geschützte Inhalte in großem Umfang zu verletzen.
Die Vorwürfe: Massive Urheberrechtsverletzungen
Nach Angaben der Klage beteiligt sich Perplexity an Praktiken, die das Kopieren von Nachrichtenartikeln, Analysen und Meinungen ohne die erforderliche Genehmigung umfassen. Die Vorwürfe deuten darauf hin, dass Perplexity Inhalte aus dem gesamten Web nutzt, um seine KI-Suchmodelle zu trainieren, was zu Zusammenfassungen führt, die häufig Urheberrechtsschutz verletzen.
Geschäftsmodell in der Kritik
Perplexity positioniert sich als Plattform, die es Nutzern ermöglicht, "die Links" zu Online-Artikeln zu überspringen, eine Funktion, die News Corp als Ablenkung von den ursprünglichen Quellen und als Untergrabung ihrer wesentlichen Einnahmequellen betrachtet. Dieser Ansatz wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit journalistischer Unternehmen und ihrer Fähigkeit auf, aus digitalen Inhalten Einnahmen zu generieren.
Bedenken hinsichtlich Attribution und fachspezifischer Genauigkeit
Neben den Vorwürfen hinsichtlich der wörtlichen Wiedergabe von Inhalten behauptet News Corp, dass Perplexity Fakten und Analysen ungenau seinen Medien zugeordnet hat. Die Klage besagt, dass Perplexity manchmal falsche Quellen zitiert und in einigen Fällen fiktive Nachrichtenartikel erstellt, die ihren Publikationen zugeschrieben werden.
Vorherige Kommunikationen ignoriert
News Corp berichtete, dass das Unternehmen im Juli bezüglich dieser unbefugten Nutzungen mit Perplexity Kontakt aufgenommen hatte, aber das Unternehmen nicht auf ihre Bedenken reagierte. Diese mangelnde Reaktion hat News Corp dazu veranlasst, rechtliche Schritte einzuleiten, um einen Ausgleich für das zu verlangen, was als Verletzung der geistigen Eigentumsrechte angesehen wird.
Perplexity sieht sich Kritik von mehreren Medien gegenüber
In den vergangenen Monaten haben mehrere Nachrichtenagenturen, darunter Wired und Forbes, Perplexity beschuldigt, Inhalte ohne Genehmigung zu scrapen und Bezahlschranken zu umgehen. Besonders bemerkenswert ist, dass The New York Times erst letzte Woche ein Abmahnschreiben an Perplexity geschickt hat, was die breiteren Branchenbedenken über KI-Technologien, die urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Genehmigung nutzen, weiter verdeutlicht.
Schritte zur Compliance
Trotz dieser Vorwürfe hat Perplexity begonnen, mit einigen Verlegern, wie Time und Fortune, über eine Vergütung für ihre Inhalte zu verhandeln. Dieser Schritt erfolgt jedoch nach intensiver Prüfung und zeigt die Herausforderungen, mit denen KI-Unternehmen im Umgang mit etablierten Medien konfrontiert sind.
Reaktion von News Corp
In einer Stellungnahme zur Klage äußerte Robert Thomson, CEO von News Corp, ernste Bedenken hinsichtlich der Handlungen von Perplexity. Er erklärte: "Perplexity begeht einen Missbrauch von geistigem Eigentum, der Journalisten, Autoren, Verleger und News Corp schadet." Er lobte Unternehmen wie OpenAI, die in principled negotiations with various outlets to compensate them for their work.
Wie geht es weiter mit Perplexity?
Derzeit fordert News Corp, dass das Gericht Perplexity zwingt, die unbefugte Nutzung ihrer Inhalte einzustellen und alle Datenbanken mit Arbeiten von News Corp zu vernichten. Während sich der Fall entwickelt, wird es wichtig sein zu beobachten, wie sich dies auf die breitere Landschaft der Nutzung von KI-Inhalten und die Überlegungen zu geistigem Eigentum auswirkt.
Fazit
Der Rechtsstreit zwischen News Corp und Perplexity unterstreicht einen kritischen Moment in der Beziehung zwischen traditionellen Medien und aufkommenden KI-Technologien. Angesichts der laufenden Diskussionen über Urheberrechte und deren Nutzung könnte das Ergebnis dieser Klage wichtige Präzedenzfälle für die Zukunft des digitalen Journalismus und der künstlichen Intelligenz schaffen.
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