Microsoft klärt die Datennutzung im Training von KI-Modellen
Microsoft hat kürzlich Verwirrung über die Verwendung von Kundendaten aus seinen Microsoft 365-Anwendungen zum Trainieren von KI-Modellen angesprochen. Es gab Berichte, dass Benutzer von Word und Excel gezwungen waren, sich abzumelden, um zu verhindern, dass ihre Daten für das KI-Training verwendet werden, was Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwarf.
Verständnis der Datenschutzeinstellung
Die Verwirrung resultierte hauptsächlich aus einer Datenschutzeinstellung in Microsoft Office, die als "optionale verbundene Erlebnisse" bekannt ist. Diese Funktion soll die Benutzererfahrung verbessern, indem sie Funktionen wie das Suchen nach Online-Bildern oder das Sammeln von Informationen aus dem Web ermöglicht. Auffällig ist, dass dieser Schalter standardmäßig aktiviert ist, jedoch keine Erwähnung seiner Auswirkungen hinsichtlich des KI-Trainings macht.
Klärung von Microsoft
Als Reaktion auf das Aufsehen erklärte das Microsoft 365 X-Konto: "In den M365-Apps verwenden wir keine Kundendaten, um große Sprachmodelle (LLMs) zu trainieren." Das Konto stellte weiter klar, dass die Einstellung lediglich Funktionen ermöglicht, die Internetzugang erfordern, wie das gleichzeitige Bearbeiten von Dokumenten.
Einblicke aus der Kommunikationsabteilung
Frank Shaw, der Kommunikationsleiter von Microsoft, ging auf Bluesky, um die sich online verbreitenden Gerüchte zu widerlegen. Dies ist kein Einzelfall, da es einer ähnlichen Situation entspricht, mit der Adobe früher in diesem Jahr konfrontiert war.
Die Dilemma von Adobe
Adobe war ebenfalls in den Mittelpunkt von Datenschutzbedenken geraten, als seine Benutzerbedingungen missinterpretiert wurden, was viele dazu veranlasste, zu glauben, dass das Unternehmen die Arbeiten seiner Nutzer zur Schulung generativer KI-Modelle verwendet. In Reaktion auf diesen Rückschlag änderte Adobe schnell die Formulierung in seinen Nutzungsbedingungen, um das Missverständnis zu klären.
Wachsende Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes
Die Vorfälle mit Microsoft und Adobe zeigen ein wachsendes Anliegen der Nutzer über die Verwendung ihrer persönlichen Daten durch Technologiegiganten zum Trainieren von KI. Diese Befürchtung ist nicht unbegründet, insbesondere wenn man Unternehmen wie Meta, X und Google betrachtet, die die Nutzer standardmäßig in das KI-Training einbeziehen. Das umfangreiche Scraping von Online-Inhalten zu solchen Zwecken verstärkt nur die Sorgen um den Datenschutz.
Fazit
Während die Nutzer weiterhin ihre Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der Datennutzung äußern, ist es für Technologiefirmen von entscheidender Bedeutung, Transparenz und klare Kommunikation aufrechtzuerhalten. Sowohl Microsoft als auch Adobe haben Schritte unternommen, um ihre Datenverwendungsrichtlinien zu klären, aber das Gespräch über Datenschutz in der KI bleibt ein relevantes Thema.
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