Meta erweitert Horizonte für Quest-Headsets mit neuen Funktionen im App Store
Die Quest-Headsets von Meta sowie ihr dedizierter App Store bedienen die Nutzer seit einiger Zeit mit einer Vielzahl von 3D- und Augmented-Reality (AR)-Anwendungen. Die jüngste Ankündigung während Meta Connect zeigt jedoch einen bedeutenden Strategiewechsel. Mark Rabkin, Vice President von Quest und Horizon OS, kündigte an, dass der Meta App Store ab diesem Tag beginnen wird, "2D- und räumliche Apps voll willkommen zu heißen." Dieser Wechsel stellt eine breitere Vision für die Plattform dar und zielt darauf ab, das Benutzererlebnis und die Anwendungsvielfalt zu verbessern.
Integration von Web-Apps im Meta-Ökosystem
Zusätzlich zur Unterstützung nativer Anwendungen gab Meta bekannt, dass es nun auch Web-Apps in seiner Umgebung ermöglicht. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Einführung der beliebten Wordle-App von The New York Times, die in ein Progressive Web App (PWA)-Modell umgewandelt wurde, das speziell für Quest-Headsets geeignet ist. Diese Erweiterung markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung Integration vertrauter und weit verbreiteter Anwendungen innerhalb des Meta-Ökosystems.
Übergang von einem kuratierten Ansatz
Früher war der Meta App Store stark kuratiert und bot nur eine begrenzte Anzahl von Anwendungen im experimentellen App Lab-Bereich an. Mit den heutigen Updates scheint es, dass Meta seinen App Store an die gängigen Praktiken großer Online-Plattformen wie Google Play und den App Store von Apple anpasst. Dieser Wechsel ermutigt Entwickler, traditionelle Smartphone- oder Tablet-Apps zu erstellen und einzureichen, die für das Quest-VR-Erlebnis ausgelegt sind. Bemerkenswert ist, dass Meta den App Lab-Bereich eingestellt hat, um umfassendere Optionen für Entwickler zu ermöglichen.
Benutzeranpassung und Multi-App-Funktionalität
Zur weiteren Verbesserung des Benutzererlebnisses hat Meta Funktionen eingeführt, die es den Nutzern ermöglichen, ihr App-Layout freier anzupassen. Quest-Nutzer können jetzt:
- Apps beliebig in ihrem virtuellen Raum platzieren.
- Die Größe der Apps an persönliche Vorlieben anpassen.
- Bis zu sechs Apps gleichzeitig ausführen, was die Multitasking-Fähigkeiten verbessert.
- Eine 2D-App innerhalb eines immersiven VR-Erlebnisses öffnen, was eine nahtlose Interaktion zwischen verschiedenen Anwendungsarten ermöglicht.
Diese Funktionen spiegeln wichtige Angebote wider, die in Apples visionOS zu sehen sind, was darauf hindeutet, dass Meta sich Anregungen von seinen Mitbewerbern holt und darauf abzielt, eine vielseitigere und benutzerfreundlichere Plattform zu schaffen.
Von Apples Vision Pro lernen
Vielleicht wird Metas Strategie von Apples erfolgreichem Rollout des Vision Pro beeinflusst, der von Anfang an zahlreiche iPad- und iPhone-Apps unterstützte. Durch die Annahme eines offeneren App-Ökosystems und die Einladung zu einer breiteren Palette von Anwendungen zielt Meta darauf ab, das Quest-Benutzererlebnis zu bereichern, Entwickler anzuziehen und eine lebendige Gemeinschaft rund um ihre Virtual-Reality-Angebote zu fördern.
Fazit
Während Meta weiterhin seine Quest-Plattform entwickelt, signalisieren die jüngsten Verbesserungen in seinem App Store einen transformierenden Schritt in Richtung Bereitstellung einer ansprechenderen und einladenden Umgebung für Nutzer und Entwickler gleichermaßen. Mit der Integration von 2D-Apps, der Unterstützung von Web-Apps und verbesserten Anpassungsfunktionen wird sich die Landschaft der Virtual-Reality-Nutzung weiterentwickeln und wird immer ähnlicher traditionellen Computerplattformen. Diese Anpassungsfähigkeit könnte das sein, was die Quest-Headsets benötigen, um in einem sich schnell verändernden Technologiemarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.
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