Legal Eagles Devin Stone verklagt PayPal wegen der Praktiken der Honey-Erweiterung
Devin Stone, der renommierte YouTuber vom Kanal Legal Eagle, hat kürzlich rechtliche Schritte gegen PayPal in Bezug auf die umstrittenen Praktiken der Honey-Browsererweiterung eingeleitet. In einem am Freitag veröffentlichten Video angekündigt, wurde diese potenzielle Sammelklage am 29. Dezember vor dem Northern District Court von Kalifornien eingereicht.
Vorwürfe gegen Honey und PayPal
Die Klage, die von Stones Eagle Team LLP zusammen mit mehreren anderen YouTube-Schöpferunternehmen eingereicht wurde, wirft der Honey-Erweiterung vor, Affiliate-Links ohne Zustimmung zu ändern. Laut der Klage soll Honey absichtlich die Affiliate-Links der Schöpfer durch eigene ersetzen, oft ohne den Käufern reale Vorteile zu bieten. Diese Praxis beraubt die Schöpfer anscheinend der ihnen zustehenden Einnahmen.
Die Kläger behaupten, dass solche Handlungen gegen das Gesetz über unlauteren Wettbewerb von Kalifornien verstoßen und eine Störung der Beziehungen der Schöpfer zu ihren Geschäftspartnern darstellen. Sie streben an, alle Personen zu vertreten, die an einem Affiliate-Programm teilgenommen haben und deren Links über die Honey-Erweiterung zu PayPal umgeleitet wurden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Status der Sammelklage noch nicht von einem Gericht bestätigt wurde.
Verständnis der Funktionsweise von Honey
Honey funktioniert über eine Browsererweiterung, die behauptet, die besten Gutscheincodes für Online-Shopper zu finden. Laut einem Video des mitwirkenden YouTubers MegaLag ersetzt Honey angeblich vorhandene Affiliate-Cookies mit eigenen während des Checkout-Prozesses. Das bedeutet, dass unabhängig davon, ob Honey einen Gutscheincode findet oder nicht, es für den Verkauf Anerkennung beanspruchen kann.
Die Natur der Streitigkeiten über Affiliate-Programme
Zusätzlich kompliziert die Klage die Angelegenheit, indem sie weitere Methoden beschreibt, durch die PayPal anscheinend Affiliate-Provisionen beansprucht. Dazu gehört die Nutzung seines Honey Gold-Programms, das den Nutzern Prämien bietet, sowie Aufforderungen, die Nutzer ermutigen, mit PayPal auszuchecken, was zu weiterer Kontroversen über die Zuschreibung von Provisionen führen kann.
Branchpraktiken versus Vorwürfe der Täuschung
Als Reaktion auf diese Vorwürfe erklärte Josh Criscoe, Vice President für Unternehmenskommunikation bei PayPal, in einem früheren Interview mit The Verge, dass das Unternehmen „Branchennormen und Praktiken, einschließlich der letzten Klickattribution“ einhält. Dies ist eine gängige Praxis im Affiliate-Marketing, die dem letzten Affiliate für einen Verkauf Anerkennung gibt. Die Kläger argumentieren jedoch, dass Honey diese Praxis täuschend manipuliert und aufmerksamkeitsstarke Pop-ups verwendet, um seinen Tracking-Code einzufügen, während es dem Käufer keinen wirklichen Wert bietet.
Rechtliche Forderungen und Schöpfervertretung
Die Klage fordert nicht nur Schadensersatz für die Schöpfer, sondern auch eine dauerhafte einstweilige Verfügung, die PayPal daran hindern würde, die Affiliate-Tracking-Anpassung während des Checkout-Prozesses zu ändern. Um ihren Fall weiter zu untermauern, haben die Kläger eine Website erstellt, die andere Schöpfer ermutigt, die möglicherweise durch diese Praktiken geschädigt wurden, sich der Klage anzuschließen.
Fazit
Diese Sammelklage wirft wichtige Fragen zu den ethischen Grundsätzen und der Fairness von Affiliate-Marketing-Praktiken auf, insbesondere angesichts der zunehmenden Komplexität, wie diese Transaktionen online verfolgt werden. Während der Fall sich entwickelt, wird es entscheidend sein zu sehen, wie sich dies sowohl auf die Schöpfer als auch auf Plattformen wie PayPal auswirkt.
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