Die wachsende Besorgnis über KI und urheberrechtlich geschützte Materialien
In einer Ära, in der künstliche Intelligenz verschiedene Branchen umgestaltet, entsteht eine bedeutende Bewegung innerhalb der Kreativgemeinschaft. Kürzlich haben sich Tausende von Künstlern, darunter die bekannten Schauspieler Kevin Bacon und Kate McKinnon, zusammengeschlossen, um ein kritisches Problem anzusprechen: die unzulässige Verwendung urheberrechtlich geschützter Materialien zur Ausbildung von KI-Modellen.
Ein Aufruf zum Handeln
Eine gemeinsame Erklärung, die vor den potenziellen Bedrohungen durch generative KI warnt, hat an Fahrt gewonnen und über 11.500 Unterschriften von Schauspielern, Autoren und Musikern gesammelt. Die Erklärung betont, dass die „nicht lizenzierte Verwendung kreativer Werke zur Ausbildung generativer KI eine bedeutende, ungerechte Bedrohung für den Lebensunterhalt der Menschen hinter diesen Werken darstellt und nicht erlaubt werden darf.“
Fairly Trained: Einsatz für Kreative
Die Erklärung wurde von Fairly Trained veröffentlicht, einer Organisation, die sich für gerechte Praktiken im Bereich der Trainingsdaten in der KI-Industrie einsetzt. Ed Newton-Rex, CEO von Fairly Trained, der zuvor bei Stability AI gearbeitet hat, behauptet, dass generative KI-Unternehmen menschliche Ressourcen und Rechenleistung priorisieren, jedoch erwarten, dass sie Trainingsdaten nutzen, ohne die ursprünglichen Schöpfer zu entschädigen. Sein Ausscheiden aus Stability AI war das Ergebnis seiner Überzeugung, dass diese Unternehmen die Personen ausnutzen, deren Arbeiten sie nutzen.
Rechtsstreitigkeiten am Horizont
Parallel zu dieser Basisinitiative gibt es laufende rechtliche Auseinandersetzungen bezüglich der Verwendung urheberrechtlich geschützter Materialien durch KI-Unternehmen. Wichtige Akteure der Branche wie News Corp und die Recording Industry Association of America (RIAA) haben Klagen gegen KI-Firmen eingereicht und behaupten, dass urheberrechtlich geschützte Werke bei der Ausbildung von KI-Modellen missbraucht wurden.
Bemerkenswerte Unterstützung und Abwesenheit
Bemerkenswerterweise hat sich die RIAA Fairly Trained angeschlossen, um ihre Erklärung zu unterstützen und den Aufruf zur Verantwortlichkeit in den KI-Praktiken zu verstärken. Organisationen wie die News/Media Alliance haben ebenfalls ihre Unterstützung für die Bewegung gezeigt.
Einige hochkarätige Namen fehlen jedoch auffällig auf der Liste der Unterzeichner. Beispielsweise hatte Schauspielerin Scarlett Johansson eine bemerkenswerte öffentliche Auseinandersetzung mit OpenAI bezüglich der Behauptungen, dass ihre Stimme im Modell GPT-4o verwendet wurde. Darüber hinaus sind Stars wie Dame Judi Dench und John Cena, die mit Meta AI an den Funktionen des Sprachchats zusammengearbeitet haben, nicht mit der Bewegung verbunden.
Folgen für die Zukunft
Die Folgen dieser wachsenden Bewegung sind enorm, nicht nur für die Kreativgemeinschaft, sondern auch für die Zukunft der künstlichen Intelligenz selbst. Da die Forderungen nach sichereren Urheberrechtspraktiken an Unterstützung gewinnen, müssen KI-Unternehmen möglicherweise ihre Datenbeschaffungsmethoden überdenken, um sicherzustellen, dass sie die Rechte der Schöpfer wahren.
Fazit
Die Diskussion über KI und Urheberrecht beginnt gerade erst. Beteiligte aus verschiedenen Sektoren müssen sinnvolle Gespräche führen, um einen Weg zu finden, der das kreative Eigentum respektiert und gleichzeitig das Potenzial der KI-Technologie nutzt.
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