SiriusXMs Stornierungsprozess von einem Richter in New York für illegal erklärt
Ein jüngstes Urteil in New York hat erhebliche Aufmerksamkeit auf die Stornierungspraxis von SiriusXM gelenkt. Richter Lyle Frank stellte fest, dass der langwierige und komplizierte Stornierungsprozess des Unternehmens nach Bundesrecht illegal ist, insbesondere nach dem Restore Online Shoppers Confidence Act (ROSCA).
Der Hintergrund der Klage
Das Urteil stammt von einer Klage, die vor fast einem Jahr von der New Yorker Generalstaatsanwältin Leticia James eingereicht wurde. Die Klage beschuldigte SiriusXM, Hindernisse zu schaffen, die es den Abonnenten erschweren, ihre Dienste zu kündigen. Nach einer Untersuchung stellte das Büro des Generalstaatsanwalts fest, dass das Unternehmen von den Kunden verlangte, einen Agenten anzurufen, um ihre Abonnements zu kündigen, was oft dazu führte, dass sie mit mehreren Rückhalteangeboten am Telefon gehalten wurden.
Die Feststellungen des Richters
Die Entscheidung von Richter Frank hob hervor, dass das Stornierungsverfahren von SiriusXM nicht einfach ist und erwähnte, dass es unvermeidliche Wartezeiten und aggressive Verkaufstaktiken umfasst. Gemäß dem Urteil heißt es: "Ihr Stornierungsverfahren ist eindeutig nicht so einfach zu bedienen wie das Initiierungsverfahren." Dies spiegelt eine wachsende Besorgnis über Verbraucherrechte und den Verbraucherschutz bei Abonnementsdiensten wider.
Bundesweite Maßnahmen gegen schwer kündbare Abonnements
Dieses Urteil steht im Einklang mit einem breiteren Trend, bei dem Regulierungsbehörden, darunter die Federal Trade Commission (FTC), zunehmend Abonnementsdienste wegen irreführender Praktiken unter die Lupe nehmen. Die neue Regel "Klicken zum Kündigen" der FTC, die nächste Jahr in Kraft tritt, schreibt vor, dass Unternehmen die Kündigung von Abonnements so einfach gestalten müssen wie den Anmeldeprozess.
Folgen für SiriusXM und zukünftige Abonnenten
Infolge des Urteils ist SiriusXM verpflichtet, seinen Stornierungsprozess für Kunden in New York zu überarbeiten. Das Unternehmen hat Pläne angekündigt, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, hat jedoch auch erklärt, dass es sich an die bevorstehenden Vorschriften der FTC halten wird.
Fazit
Mit dem zunehmenden Druck auf die Stornierungspraxis von Abonnements gewinnen Verbraucher zunehmend Rechte über ihre Abonnements. Das Ergebnis dieses Falls setzt einen wichtigen Präzedenzfall, der beeinflussen könnte, wie Unternehmen ihre Abonnementmodelle gestalten und auf Kundenkündigungsanfragen in der Zukunft reagieren.
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