Google verbessert Online-Sicherheitsfunktionen gegen Deepfakes
In jüngsten Entwicklungen hat Google neue Online-Sicherheitsfunktionen eingeführt, die darauf abzielen, explizite Deepfakes zu bekämpfen und den Schutz der Nutzer auf seiner Suchplattform zu verbessern. Diese Verbesserungen sollen die Entfernung von explizitem, nicht einvernehmlichem Deepfake-Inhalt effizienter gestalten und sicherstellen, dass solcher Inhalt nicht prominent in den Suchergebnissen auftaucht.
Wie Google Deepfakes angeht
Wenn Nutzer erfolgreich die Entfernung von explizitem gefälschtem Inhalt beantragen, der sie darstellt, wird Googles Systeme jetzt aktiv alle expliziten Ergebnisse im Zusammenhang mit ähnlichen Suchanfragen herausfiltern und somit doppelte Bilder entfernen. Diese Initiative baut auf vorherigen Schutzmaßnahmen auf, die sich bei verschiedenen Arten von nicht einvernehmlichem Bildmaterial als effektiv erwiesen haben.
Emma Higham, Product Managerin bei Google, betonte das Engagement des Unternehmens für die Sicherheit der Nutzer mit den Worten: „Diese Schutzmaßnahmen haben sich bereits als erfolgreich bei der Bekämpfung anderer Arten von nicht einvernehmlichem Bildmaterial erwiesen, und wir haben nun die gleichen Möglichkeiten für gefälschte explizite Bilder geschaffen. Diese Bemühungen sollen den Menschen zusätzliche Sicherheit geben, insbesondere wenn sie besorgt sind, dass in Zukunft ähnlicher Inhalt über sie auftaucht.“
Anpassungen bei Suchrankings und Inhaltsexposition
Google verfeinert auch die Art und Weise, wie es Suchanfragen behandelt, die ein höheres Risiko für die Anzeige von expliziten Deepfake-Bildern darstellen. So werden beispielsweise Suchanfragen, die gezielt nach Deepfake-Bildern von realen Personen suchen, bevorzugt hochqualitativen, nicht-expliziten Inhalt anzeigen. Dazu gehören Nachrichtenartikel und andere informative Materialien, die Kontext bieten können, ohne die Nutzer schädlichem Material auszusetzen.
Darüber hinaus werden Webseiten, die häufig Aufforderungen zur Entfernung von gefälschtem explizitem Bildmaterial erhalten, wahrscheinlich in den Suchrankings von Google herabgestuft. Diese Strategie zielt nicht nur darauf ab, die Nutzer zu schützen, sondern auch, Inhalteanbieter zu ermutigen, solches schädliches Material nicht zu hosten oder zu fördern.
Auswirkungen der neuesten Updates
Nach Angaben von Google haben frühere Updates zu einer signifikanten Reduzierung von über 70 % der Exposition gegenüber expliziten Bildresultaten für Abfragen, die speziell mit Deepfake-Inhalt in Verbindung stehen, geführt. Dies ist ein bemerkenswerter Schritt zur Verbesserung der Online-Sicherheit für Nutzer, die unbeabsichtigt auf schädlichen Inhalt stoßen könnten.
Unterscheidung zwischen echtem und gefälschtem explizitem Inhalt
Eines der Hauptprobleme bleibt die Unterscheidung zwischen authentischem explizitem Inhalt – wie einvernehmlichen Nacktszenen, die von Profi-Schauspielern dargestellt werden – und gefälschtem Inhalt, der durch Technologie erzeugt wird. Google arbeitet aktiv daran, diese Arten von Inhalten zu kategorisieren, um die Zugänglichkeit legitimer Bilder aufrechtzuerhalten, während die Sichtbarkeit bösartiger Deepfakes verringert wird.
Fortlaufende Bemühungen zur Bekämpfung gefährlicher Inhalte
Diese Updates stehen im Einklang mit Googles breiterer Initiative, schädlichen Online-Elementen entgegenzuwirken. Im Mai verhinderte Google, dass Werbetreibende Deepfake-Pornografie bewerben, und signalisiert damit eine klare Haltung gegen den Missbrauch von Technologie für ausbeuterische Zwecke. Darüber hinaus erweiterte das Unternehmen seine Richtlinien hinsichtlich „Doxxing“-Informationen – ungewollte Weitergabe persönlicher Daten – und implementierte im August 2023 ein automatisches Verwischen sexuell expliziter Bilder.
Fazit
Die proaktiven Maßnahmen von Google zur Verbesserung der Online-Sicherheit sind entscheidend, um Einzelpersonen vor den schädlichen Auswirkungen der Deepfake-Technologie zu schützen. Durch die Priorisierung der Entfernung von explizitem Inhalt und die Anpassung der Suchparameter zielt Google darauf ab, ein sichereres Online-Umfeld zu schaffen und gleichzeitig die Sichtbarkeit legitimer Inhalte zu ermöglichen.
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