GM stellt die Ultium-Batteriemarke ein: Ein Wechsel zur LFP-Technologie
General Motors (GM) hat beschlossen, die Ultium-Batteriemarke im Rahmen einer umfassenderen Strategie zur Diversifizierung seines Angebots an Elektrofahrzeugen (EV) einzustellen. Dieser Wechsel wurde während einer Investorenveranstaltung bekannt gegeben, bei der Kurt Kelty, Vizepräsident für Batterien bei GM, die Absicht des Unternehmens hervorhob, Lithium-Eisenphosphat (LFP) Batterietechnologie zu integrieren, die voraussichtlich die Kosten für seine EVs um bis zu 6.000 US-Dollar senken wird.
Der Übergang von Ultium zu LFP
Die Ultium-Batterien von GM, die seit der Einführung der Marke im Jahr 2020 das Rückgrat der EV-Produktreihe bilden, verwendeten Nickel-Kobalt-Mangan (NCM)-Technologie. Während dies in der Branche typisch ist, wurde diese Technologie wegen ihrer Abhängigkeit von Kobalt, das oft als „Blutdiamant der Batterien“ bezeichnet wird, aufgrund ethischer und umweltbezogener Bedenken hinsichtlich der Beschaffung kritisiert.
Im Gegensatz dazu bieten LFP-Batterien, die bereits von Unternehmen wie Tesla und Ford angenommen werden, mehrere Vorteile: Sie sind weniger komplex in der Produktion, kosteneffektiv und erfordern kein Kobalt. Dieser Schritt entspricht dem wachsenden Trend unter Automobilherstellern, die Abhängigkeit von Kobalt zu verringern und nachhaltigere Lösungen zu erforschen.
Die Lücke zu Wettbewerbern schließen
Während der Veranstaltung kündigte Kelty an, dass GM plant, seinen Wettbewerbsvorteil gegenüber chinesischen Batteriefertigen zu stärken, indem ein Entwicklungszentrum für Batteriezellen im Tech Center von GM in Warren, Michigan, eröffnet wird, das 2027 in Betrieb genommen werden soll. Er versicherte den Investoren, dass die Herausforderungen in Bezug auf die Batteriefertigung Ende 2023 nun gelöst sind, da GM gut positioniert ist, um die Produktionsanforderungen bis 2025 zu erfüllen.
Partnerschaften und zukünftige Entwicklungen
GM arbeitet weiterhin mit LG und Samsung SDI an Batterietechnologien zusammen, mit einer bemerkenswerten Investition von 3,5 Milliarden US-Dollar zum Bau eines neuen EV-Batteriewerkes in Indiana. Diese strategische Partnerschaft zielt darauf ab, die Produktionseffizienz und die Batterietechnologiefähigkeiten zu verbessern.
Kostenreduzierungen und Reichweitenverbesserungen
Von 2023 bis 2024 konnte GM die Batteriekosten auf durchschnittlich 60 US-Dollar pro Kilowattstunde senken und erwartet eine zusätzliche Reduzierung um 30 US-Dollar im Jahr 2025 mit der Einführung der LFP-Technologie. Kelty erklärte, dass LFP-Batterien in größere EV-Chassis integriert werden können und dennoch eine Reichweite von über 350 Meilen bieten, wodurch Bedenken hinsichtlich von Reichweiteneinschränkungen ausgeräumt werden.
Revolutionierung des Batterie-Designs
In einem innovativen Schritt beabsichtigt GM, die Anzahl der Module in seinen Batteriepacks um bis zu 75 % mithilfe neuer prismatischer Zellen zu reduzieren, was ein schlankeres Design ermöglicht. Im Gegensatz dazu werden zylindrische Zellen für Hochleistungsfahrzeuge reserviert.
Fazit: Eine neue Ära für GMs Elektrofahrzeuge
Durch den Übergang von der Ultium-Marke zu LFP-Technologie positioniert sich GM, um auf sich ändernde Marktbedürfnisse und Verbrauchererwartungen zu reagieren. Der Fokus auf die Senkung der Kosten bei gleichzeitig robuster Leistung spiegelt einen signifikanten Wandel in der EV-Landschaft wider und folgt damit dem Beispiel von Wettbewerbern wie Ford, die sich für eine ausreichende Reichweite und Praktikabilität ohne Überdimensionierung der Batteriekapazitäten einsetzen.
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