Demokratische Gesetzgeber fordern das DOJ auf, Steuerprep-Firmen wegen Datenschutzverletzungen zu verfolgen
Eine bedeutende Sorge hinsichtlich der Privatsphäre von Steuerzahlern ist aufgekommen, da eine Gruppe von demokratischen Gesetzgebern, darunter die Senatoren Elizabeth Warren, Ron Wyden, Richard Blumenthal und die Abgeordnete Katie Porter, sich dafür einsetzt, dass das US-Justizministerium rechtliche Schritte gegen Steuerprep-Firmen einleitet. Diese Firmen werden beschuldigt, Benutzerinformationen unrechtmäßig mit großen Tech-Firmen wie Meta und Google über die Verwendung von Werbe-Pixels zu teilen.
Hintergrund und Kontext
Der Druck auf eine Strafverfolgung folgt einem detaillierten Bericht von The Markup aus dem Jahr 2022, der aufdeckte, dass bestimmte Steuerprep-Firmen sensible Finanzinformationen mit Meta und Google geteilt hatten. Diese Informationen wurden durch ein Stück Code, bekannt als Pixel, übertragen, das die Benutzeraktivitäten für Werbezwecke verfolgt. Einige Firmen gaben an, von diesem Datenaustausch nichts gewusst zu haben, und ergriffen Maßnahmen zur Deaktivierung der Pixels, sobald sie über die Situation informiert wurden.
Gesetzgeberische Maßnahmen und Untersuchungen
Als Reaktion auf diese Enthüllungen leitete der Gesetzgeber eine Kongressuntersuchung ein, die bald in eine Prüfung durch den Inspektor-General des Finanzministeriums für Steuerverwaltung (TIGTA) überging. Die Ergebnisse dieser Prüfung, die letzten Monat veröffentlicht wurden, bestätigten die Bedenken der Gesetzgeber und stimmten mit ihren früheren Ergebnissen überein, die im Juli 2023 veröffentlicht wurden.
Wichtigste Erkenntnisse aus dem TIGTA-Bericht
- Begrenzte Einhaltung der Vorschriften des Finanzministeriums, die darauf abzielen, die Privatsphäre der Steuerzahler durch mindestens vier Steuersoftwareunternehmen zu schützen.
- Es fehlte an Transparenz, wie die Zustimmung der Steuerzahler zur Offenlegung von Steuererklärungsinformationen eingeholt wurde.
- Generische Einwilligungs-Checkboxen wurden verwendet, ohne klare Erklärungen zu den spezifischen Datenfreigabepraktiken.
- Die Notwendigkeit für den Internal Revenue Service, seine Verfahren zu überarbeiten, um die Nutzung von Tracking-Pixels für Datenübertragungen zu regeln.
Forderungen nach Verantwortlichkeit
Die demokratischen Gesetzgeber betonten, dass es nun in der Verantwortung des Justizministeriums liegt, die einschlägigen Strafgesetze gegen Steuerprep-Firmen durchzusetzen. In ihrem Schreiben an das DOJ wiesen sie auf die erheblichen Strafen hin, die mit der unbefugten Offenlegung von Steuererklärungsinformationen verbunden sind, die bis zu einem Jahr Gefängnis und Geldstrafen von bis zu 1.000 Dollar pro Verstoß umfassen können.
Zitate von Gesetzgebern
“Rechenschaftspflicht für diese Steuerprep-Firmen — die Millionen von Steuerzahlern Daten zu Steuererklärungen offenlegten, was bedeutet, dass sie potenziell Milliarden von Dollar strafrechtlicher Haftung ausgesetzt wären — ist entscheidend für den Schutz des Rechtsstaats und der Privatsphäre von Steuerzahlern,” erklärten die Gesetzgeber in ihrem Aufruf an das DOJ. Sie forderten das Ministerium auf, die Ergebnisse des TIGTA-Berichts gründlich zu prüfen und entsprechende rechtliche Schritte gegen unzulässige Unternehmen oder Einzelpersonen einzuleiten.
Die Auswirkungen auf die Privatsphäre der Steuerzahler
Die Auswirkungen dieser Erkenntnisse sind erheblich. Der potenzielle Missbrauch von Steuerzahlerdaten wirft drängende Fragen zu den Datenschutzmaßnahmen und den ethischen Verantwortlichkeiten von Steuerprep-Firmen im digitalen Zeitalter auf. Während die Gesetzgeber nach Rechenschaftspflicht drängen, entwickelt sich das Gespräch über den Datenschutz weiter und hebt die Bedeutung robuster Vorschriften zum Schutz der Informationen von Steuerzahlern hervor.
Fazit
Während sich diese Situation entfaltet, bleibt es entscheidend, dass Steuerzahler informiert bleiben, wie ihre persönlichen Informationen von Drittfirmen behandelt werden. Wachsamkeit und Transparenz in der Steuerprep-Branche sind notwendig, um das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederzugewinnen und die Privatsphäre der Daten der Steuerzahler zu gewährleisten.
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