Bluesky

Blueskys Compliance-Herausforderungen mit dem EU-Digitaldienstegesetz

Bluesky's logo representing the challenge with EU Digital Services compliance.

Bluesky steht unter dem Prüfstand der EU wegen Nichteinhaltung des Digital Services Act

Die Europäische Union hat kürzlich Bedenken bezüglich Bluesky geäußert, einer Social-Media-Plattform, die als potenzielle Alternative zu Twitter angesehen wird. Laut Reuters behauptet die EU, dass Bluesky gegen die Vorschriften des EU Digital Services Act (DSA) in Bezug auf die Offenlegung von Informationen verstößt.

Verständnis des Digital Services Act (DSA)

Der Digital Services Act ist ein legislatives Rahmenwerk, das darauf abzielt, Online-Plattformen zu regulieren und sicherzustellen, dass sie transparent und verantwortlich für die über ihre Dienstleistungen gehosteten Inhalte sind. Der DSA verlangt von den Plattformen, eine spezielle Seite bereitzustellen, die ihre Nutzerbasis in der EU und Details zu ihrer rechtlichen Niederlassung beschreibt.

Stellungnahme der EU zu Bluesky

Während einer Pressekonferenz kommentierte der Sprecher der Europäischen Kommission Thomas Regnier die Situation und sagte:

"Alle Plattformen in der EU... müssen eine spezielle Seite auf ihrer Website haben, auf der steht, wie viele Nutzer sie in der EU haben und wo sie rechtlich angesiedelt sind. Das ist zum heutigen Zeitpunkt nicht der Fall für Bluesky. Dies wird nicht eingehalten."

Aktueller Status und Wachstum von Bluesky

Obwohl Bluesky noch nicht die Schwelle erreicht hat, um als "sehr große Online-Plattform" (über 45 Millionen Nutzer) klassifiziert zu werden, hat das schnelle Wachstum nach den US-Präsidentschaftswahlen die Aufmerksamkeit der EU auf sich gezogen. Bluesky, das vor 10 Tagen 15 Millionen Nutzer hatte, ist laut einer von einem seiner Entwickler erstellten Statistik-Tracking-Seite auf 22,5 Millionen Nutzer gestiegen.

Zukünftige Auswirkungen für Bluesky in der EU

Da Bluesky weiterhin wächst, könnte es bald strengen Vorschriften unterliegen, falls es die vom DSA festgelegte Nutzergrenze überschreitet. Die EU hat ihre 27 Nationalregierungen aufgefordert, die Präsenz der Plattform in der Region zu überwachen, was auf ein erhöhtes Maß an Kontrolle hinweist. Regnier erwähnte, dass die Kommission bisher noch keinen direkten Kontakt zu Bluesky aufgenommen hat, was eine ungewisse Zukunft für die Plattform hinterlässt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bluesky derzeit unter einem anderen regulatorischen Standard arbeitet, da es in Bezug auf die Größe der Nutzerbasis ist, aber das schnelle Wachstum könnte bald zu Konflikten mit den EU-Vorschriften führen. Die Überwachung der Einhaltung des DSA wird für Bluesky entscheidend sein, während es sich ausweitet, und seine Position wird ein zentrales Thema in den Diskussionen über die Regulierung digitaler Plattformen in Europa bleiben.

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