Apple sieht sich Kritik wegen stereotypischer Werbung für Thailand ausgesetzt
Apple ist kürzlich in die Kritik geraten wegen einer Werbung, die viele Kritiker als veraltet und stereotypisch in ihrer Darstellung von Thailand bezeichneten. Nach erheblichem Gegenwind hat der Technologiekonzern die Werbung entfernt und sich entschuldigt, was einen Trend der Überprüfung seiner Marketingtaktiken hervorhebt.
Die Kontroversen rund um die Werbung
Die betreffende Werbung mit dem Titel "OOO (Out of Office)" war Teil von Apples The Underdogs Comedy-Serie, die eine Gruppe von Mitarbeitern zeigt, die Herausforderungen mit Hilfe von Apple-Produkten bewältigen. Diese 10-minütige Werbung, die Mitte Juli gestartet wurde, zeigte das Underdogs-Team, das durch Thailand reiste, um eine neue Verpackungsfabrik zu suchen.
Kritik aus der thailändischen Gemeinschaft
Leider kam die Darstellung von Thailand bei vielen thailändischen Bürgern, Gesetzgebern und Influencern nicht gut an. Sie kritisierten die Werbung für die Verwendung von Sepia-Filtern und für die Fehlrepräsentation der modernen Kultur des Landes, insbesondere in der Darstellung von Flughäfen, Transport, Kleidung und Hotels. Der thailändische Abgeordnete Sattra Sripan äußerte die Unzufriedenheit der Öffentlichkeit und sagte: "Die thailändischen Leute sind mit der Werbung sehr unzufrieden. Ich fordere die thailändischen Leute auf, aufzuhören, Apple-Produkte zu verwenden und zu anderen Marken zu wechseln."
Apples Reaktion auf die Kritik
Im Lichte der Kritik reagierte Apple umgehend mit einer Entschuldigung und erklärte: "Unsere Absicht war es, die Optimismus und Kultur des Landes zu feiern, und wir entschuldigen uns dafür, dass wir die Lebendigkeit Thailands von heute nicht vollständig eingefangen haben." Der Technologieriese bestätigte außerdem, dass die Werbung nicht mehr auf irgendeiner Plattform ausgestrahlt werden wird und von ihren YouTube-Kanälen entfernt wurde.
Lokale Zusammenarbeit und zukünftige Überlegungen
Berichten zufolge arbeitete Apple mit einer lokalen Produktionsfirma zusammen, um die Werbung zu erstellen. Der thailändische Ministerpräsident, Srettha Thavisin, der das Video zuvor beworben hatte, kommentierte die Situation und betonte, dass jede Geschichte zwei Seiten hat. Auf die Frage nach möglichen Auswirkungen, wie beispielsweise ob Apple aufgrund des öffentlichen Aufschreis Investitionen aus Thailand abziehen könnte, äußerte er sich optimistisch, dass die Situation keine signifikant negativen Auswirkungen auf die Beziehung von Apple zum Land haben würde.
Folgen für Apples Marketingstrategie
Dieser Vorfall folgt einem weiteren Missgeschick von Apple im Zusammenhang mit seiner iPad Pro-Werbung mit dem Titel "Crush", die im Mai ausgestrahlt wurde und ebenfalls Gegenwind aus der Kreativgemeinschaft erfuhr. Das Unternehmen navigiert weiterhin durch komplexe kulturelle Landschaften in seiner Werbestrategie.
Fazit
Während Apple voranschreitet, muss das Unternehmen die Bedeutung authentischer Darstellungen in seinen Werbekampagnen berücksichtigen, um zukünftige Fehlrepräsentationen zu vermeiden, die zu weiterem Gegenwind führen könnten. Es wird erwartet, dass das Unternehmen seine Marketingstrategien anpassen wird, um besser mit den kulturellen Empfindungen der dargestellten Orte in Einklang zu stehen.
Für weitere Informationen zu Werbeethik und kultureller Repräsentation besuchen Sie Ad Age.
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