AI chips

AMD verlagert den Fokus auf KI-Chips und spiegelt Nvidias Erfolg wider

AMD announces its pivot to AI chips with MI300 accelerator in focus.

AMDs Q2 2024 Ergebnisse: Dominanz im Rechenzentrum

Heute gab AMD seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 bekannt und enthüllte bedeutende Einblicke in seine sich wandelnde Geschäftswelt. Ein bemerkenswerter Aspekt dieses Berichts ist, dass fast die Hälfte der Einnahmen des Unternehmens jetzt aus Produkten für Rechenzentren stammen, was einen entscheidenden Wandel von traditionellen Märkten wie Personal Computern und Spielkonsolen markiert.

Rekorde gebrochen: Der MI300 Beschleuniger

Der Treiber hinter AMDs explosivem Wachstum ist der AMD Instinct MI300 Beschleuniger. In einer erstaunlichen Leistung hat dieser Chip in nur einem Quartal über 1 Milliarde Dollar Umsatz erzielt. Dies ist ein deutlicher Anstieg von seinen bisherigen Gesamteinnahmen von 1 Milliarde Dollar seit seiner Einführung im Dezember 2023, was die immense Nachfrage nach diesem Chip zeigt. CEO Lisa Su hat einen Teil dieses Wachstums auch den Epyc-Server-CPUs von AMD zugeschrieben.

Vergleichendes Wachstum gegenüber Nvidia

AMD beginnt, einen ähnlichen Weg wie Nvidia zu beschreiten, das außergewöhnliche Gewinne mit seinem H100 AI-Chip erzielt hat. Nvidias strategischer Fokus hat zu Plänen geführt, jährlich neue KI-Chips zu entwickeln, und AMD wird diesem Beispiel folgen. Das Unternehmen hat bedeutende bevorstehende Veröffentlichungen umrissen, darunter:

  • MI325X im Q4 2024
  • MI350 im Jahr 2025
  • MI400 im Jahr 2026

Laut Su wird der MI350 voraussichtlich sehr konkurrenzfähig mit Nvidias kürzlich angekündigten Blackwell sein, der als „der leistungsstärkste Chip der Welt“ für KI-Anwendungen bezeichnet wurde.

Herausforderungen in der Lieferkette

Obwohl es Verbesserungen in der Lieferkette gegeben hat, hat Su angedeutet, dass das Angebot bis 2025 knapp bleiben wird, da die starke Nachfrage nach dem MI300 anhält. Im Vergleich zu Nvidia, das 22,6 Milliarden Dollar Umsatz im Rechenzentrumsbereich für das Quartal berichtete, bleibt AMDs Rechenzentrumsumsatz bei 2,8 Milliarden Dollar ein beträchtlicher, aber kleinerer Anteil.

Auswirkungen auf PC-Gamer und potenzielle Chipkäufer

Die lebhafte Nachfrage nach KI-Produkten könnte Auswirkungen auf PC-Gamer und Chip-Enthusiasten haben. Da neue GPU-Architekturen entwickelt werden, die größtenteils durch KI-Investitionen finanziert werden, könnten die Nutzer letztlich von einer verbesserten Leistung in allen Bereichen profitieren. Für 2024 scheint die derzeitige Begeisterung rund um KI jedoch auf einen Mangel an neuen GPUs für Gaming-Zwecke hinzuweisen.

Persönliche Computer bleiben stark

Interessanterweise hat AMD berichtet, dass seine Segmente für CPU und GPU im Bereich Personal Computing im vergangenen Quartal stark blieben. Einige wichtige Highlights sind:

  • Ryzen CPUs: Um 49 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen
  • Radeon 6000 GPUs: Gestiegene Verkaufszahlen im Jahresvergleich trotz insgesamt rückläufiger Gaming-Umsätze

Ausblick: Die Zukunft der Ryzen AI-Chips

Viele Verbraucher sind neugierig auf die Einführung der AMD Zen 5 Laptops. Laut AMD gibt es über 100 verschiedene Plattformen, die mit seinen Ryzen AI 300 „Strix Point“ Chips ausgeliefert werden sollen. Obwohl bisher nur wenige auf dem Markt aufgetaucht sind, hat AMD die bevorstehende Verfügbarkeit von Plattformen von Asus, Acer, Lenovo und MSI bestätigt.

Fazit

Die Ergebnisse von AMD für das zweite Quartal 2024 zeigen einen strategischen Wandel hin zu Lösungen für Rechenzentren, angestoßen durch Innovationen in der KI-Technologie. Mit einer anhaltenden Nachfrage, aufkommenden Produkten und einem Engagement für eine wettbewerbsfähige Position gegenüber Nvidia ist AMD für spannende Entwicklungen in der Zukunft bereit.

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