Hammad Albalawi

Saudi-Arabien WM 2034: Albalawi weist Vorwürfe des Sportswashings zurück

Hammad Albalawi discussing the 2034 World Cup bid for Saudi Arabia.

Saudi-Arabiens ehrgeiziges Angebot für die Fußball-Weltmeisterschaft 2034

Der Mann, der für das Angebot Saudi-Arabiens zur Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 zuständig ist, Hammad Albalawi, hat betont, dass die Pläne des Landes auf sportlichen Ambitionen und nicht auf Sportswashing fokussiert sind. In seinem ersten Rundfunkinterview äußerte Albalawi Begeisterung und Zuversicht, dass LGBTQ+-Fans als Gäste willkommen geheißen werden, um weit verbreitete Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte im Land zu entkräften.

Bewältigung von Menschenrechtsbedenken

Saudi-Arabien sieht sich wegen seiner Menschen- und Arbeitsrechtsprobleme mit Kritik konfrontiert. Albalawi erkannte diese Bedenken an, erklärte jedoch, dass das Land "riesige Fortschritte" bei den sozialen Reformen macht und beabsichtigt, sein Image durch die Ausrichtung großer Sportereignisse zu transformieren. Er wies darauf hin, dass die Weltmeisterschaft eine Gelegenheit sei, diese Veränderungen zu präsentieren, mit einem Fokus auf einem alkoholfreien Turnier.

Zeitplan und zukünftige Veranstaltungen

  • Das Angebot Saudi-Arabiens wurde offiziell im August 2023 veröffentlicht.
  • Die FIFA wird voraussichtlich bis zum 11. Dezember den Gastgeber bestätigen, nach einem Inspektionsbesuch.
  • Saudi-Arabien wird auch andere große Veranstaltungen ausrichten, einschließlich des Asienpokals 2027 und der Asiatischen Spiele 2034.

Erhöhte Investitionen im Sport

Die sportlichen Ambitionen Saudi-Arabiens werden durch erhebliche Investitionen aus seinem Ölreichtum unterstützt. Seit 2018 hat das Land stark in verschiedene Sportarten investiert, darunter Fußball und Formel 1, als Teil seiner Strategie zur Diversifizierung der Wirtschaft.

Ein Bekenntnis zum Wandel

Albalawi erklärte: "Wir sind eine junge Nation, die diese Gelegenheit ergreift und das Beste daraus macht." Er ist überzeugt, dass Investitionen im Sport zu einem glücklicheren und gesünderen Leben für die Saudis führen werden und wies die Vorwürfe des Sportswashing zurück, indem er die sportlichen Ziele hervorhob.

Bekenntnis zu LGBTQ+-Rechten

Obwohl die Rechtslage zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen in Saudi-Arabien umstritten ist, verbieten die FIFA-Statuten jede Form der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung. Albalawi versicherte, dass alle Besucher mit Respekt und Gastfreundschaft behandelt werden, was die während der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar gemachten Versprechen widerspiegelt.

Wesentliche Herausforderungen

  • Bedenken hinsichtlich möglicher Ausbeutung von Arbeitskräften und Missbrauch während der Vorbereitungen für das Turnier.
  • Die Notwendigkeit erheblicher Verbesserungen der Menschenrechte, um die Sicherheit und Rechte aller Beteiligten zu gewährleisten.

Das Format der Fußball-Weltmeisterschaft 2034

Die bevorstehende Weltmeisterschaft wird bemerkenswert sein, da sie die erste ist, die im erweiterten Format mit 48 Mannschaften ausgetragen wird, die alle in Saudi-Arabien ausgetragen werden. Albalawi erklärte, dass die Diskussionen über den Zeitpunkt des Turniers, ob es im Sommer oder Winter stattfinden wird, noch andauern.

Alkoholfreie Umgebung

Saudi-Arabien hat strenge Gesetze in Bezug auf den Alkoholkonsum, und dies wird sich auch auf die Weltmeisterschaft 2034 auswirken, die voraussichtlich diese Vorschriften einhalten wird, wie Albalawi betonte.

Die FIFA unter Verschluss

Der Bietprozess für die Weltmeisterschaft ist aufgrund möglicher nepotistischer Praktiken und mangelnder Transparenz in die Kritik geraten. Kritiker, darunter Amnesty International, haben die FIFA aufgefordert, strenge Menschenrechtsbedingungen durchzusetzen, bevor die Gastgeberrechte vergeben werden.

Ein Aufruf zur Verantwortung

Steve Cockburn von Amnesty International schlug Alarm über die Konsequenzen der Ausrichtung der Weltmeisterschaft ohne wesentliche Reformen und befürchtete mögliche Opfer unter Arbeitern und Diskriminierung von Fans. Angesichts der Tatsache, dass 60 % der Weltbevölkerung in Asien leben, betont Albalawi die Notwendigkeit globaler Möglichkeiten im Sport.

Fazit

Während Saudi-Arabien näher rückt, um die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 auszurichten, bleibt der Fokus auf der Integrität des Sportereignisses vor dem Hintergrund erheblicher Menschenrechtsbedenken. Die internationale Gemeinschaft wird genau hinschauen, um sicherzustellen, dass die Versprechen des Wandels in die Realität umgesetzt werden und ein sicheres und integratives Umfeld für alle Fans geschaffen wird.

Weiterlesen

Manchester United players looking dejected after a 3-0 defeat to Tottenham.
Sky Sports EFL Championship predictions and live game coverage this weekend.

Hinterlasse einen Kommentar

Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.