Manchester City gewinnt Teilsieg im Rechtsstreit gegen die Premier League
In einer wegweisenden Entscheidung ist Manchester City als Sieger aus einem Rechtsstreit mit der Premier League hervorgegangen, der die Vorschriften für kommerzielle Transaktionen zwischen den Vereinen betrifft. Speziell entschied das Tribunal, dass einige der Regeln der Premier League im Zusammenhang mit verwandten Parteien-Transaktionen (APTs) gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen.
Wesentliche Erkenntnisse des Tribunals
Das unabhängige Gremium prüfte die Herausforderung von Manchester City gegen 25 Vorschriften zu APTs und stellte fest:
- Aktionärsdarlehen sollten nicht von den Vorschriften ausgeschlossen werden.
- Die im Februar eingeführten aktualisierten APT-Regeln wurden wegen unklarer Formulierungen zur „fairen Marktwert“ für rechtswidrig befunden.
- Die Ablehnung von zwei großen Sponsoringverträgen mit der First Abu Dhabi Bank und der Etihad Aviation Group durch die Premier League wurde als unfair angesehen, da der Verein nicht genügend Informationen erhielt, um auf die Entscheidungen zu reagieren.
- Die Premier League benötigte zu lange, um ihre Urteile zu fällen.
Reaktionen der Premier League und Manchester City
In Anbetracht des Urteils des Tribunals wird es nächste Woche ein Dringlichkeitstreffen unter den Premier-League-Vereinen geben, um die Auswirkungen des Urteils zu diskutieren. Während Manchester City diesen Beschluss als bedeutenden Erfolg feiert, bleibt die Premier League vehement dabei, dass die übergeordneten Ziele und der Rahmen des APT-Systems gewahrt geblieben sind. In einer Erklärung bemerkte die Premier League:
„Diese Elemente können schnell und effektiv von der Liga und den Vereinen behoben werden, und wir werden weiterhin das bestehende APT-System in Übereinstimmung mit den Feststellungen des Tribunals betreiben.“
Andererseits erklärte Manchester City, dass das Urteil ihre Position stütze und behauptete, dass die Premier League ihre dominante Macht missbraucht habe und die Regeln diskriminierend seien.
Folgen für die Zukunft von Manchester City
Dieses Ergebnis wirft Fragen zu den Auswirkungen des laufenden Verfahrens bezüglich der angeblichen Verstöße von Manchester City gegen 115 der finanziellen Vorschriften der Premier League auf. Der rechtliche Sieg wird voraussichtlich die Position des Vereins in diesem Fall stärken, da sie die Glaubwürdigkeit der finanziellen Regeln in Frage stellen.
Die Stimmung unter den Premier-League-Vereinen
Mit unterschiedlichem Unterstützungsgrad unter den Vereinen könnte die bevorstehende Hauptversammlung gespaltene Loyalitäten offenbaren. Während Chelsea, Newcastle und Everton die Position von Manchester City unterstützten, reichten große Teams wie Arsenal, Manchester United und Liverpool Erklärungen ein, die die Position der Premier League unterstützten, was zeigt, dass dieses Thema die Liga weiter polarisieren könnte.
Nächste Schritte und mögliche rechtliche Maßnahmen
Im Hinblick auf die Zukunft könnte Manchester City rechtliche Schritte in Erwägung ziehen, um Entschädigung für die blockierten Verträge zu fordern. Das Tribunal hat angeordnet, dass die Premier League die zuvor abgelehnten Sponsoringvereinbarungen neu bewerten muss. Diese Entscheidung könnte einen Dominoeffekt auf die breiteren finanziellen Vorschriften in der Liga haben.
Fazit
Das kürzliche Urteil markiert einen Wendepunkt, nicht nur für Manchester City, sondern auch für die Struktur der finanziellen Governance innerhalb der Premier League. Während die Diskussionen sich entfalten, könnte das Ergebnis die Landschaft der kommerziellen Geschäfte zwischen Fußballvereinen in England neu gestalten.
Während sich diese Geschichte entwickelt, werden alle Augen auf die Premier League und ihre Vereine gerichtet sein, während sie sich durch dieses komplexe rechtliche Umfeld navigieren.
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