Hammad Albalawi

Hammad Albalawi weist Sportswashing im saudischen Gebot für die WM 2034 zurück

Hammad Albalawi discusses Saudi Arabia's bid for the 2034 World Cup.

Saudi-Arabiens ehrgeiziges Angebot für die Weltmeisterschaft 2034

Der für das Angebot Saudi-Arabiens zur Austragung der WM 2034 zuständige Mann, Hammad Albalawi, versichert, dass der Vorschlag des Landes kein Fall von "Sport-Washing" ist. In seinem ersten Rundfunkinterview behauptet Albalawi, eine WM in Saudi-Arabien wäre "magisch", und versichert, dass LGBTQ+-Fans als Gäste willkommen geheißen würden.

Ansprache der Bedenken zu Menschenrechten

Während er die weit verbreiteten Bedenken bezüglich der Menschen- und Arbeiterrechte in Saudi-Arabien anerkennt, erwähnte Albalawi, dass das Land "riesige Fortschritte" in Richtung sozialer Reformen mache. Er deutete an, dass Saudi-Arabien offen dafür wäre, ein alkoholfreies Turnier im Sommer auszutragen, und dass zukünftige Angebote für die Frauen-WM nicht ausgeschlossen seien.

FIFAs Inspektionsbesuch und Auswahlverfahren

Saudi-Arabien veröffentlichte offiziell sein Angebot im August, nachdem FIFA beschlossen hatte, den Austragungsprozess für beide Weltmeisterschaften 2030 und 2034 zu beschleunigen. Obwohl das Land die einzige Bewerberin für das Turnier 2034 ist, wird FIFA nächsten Monat einen Inspektionsbesuch durchführen, bevor es am 11. Dezember während des FIFA-Kongresses bestätigt wird, dass der Golfstaat der Austragungsort sein wird.

Die Vision einer jungen Nation für den Sport

„Wir sind auf einer bemerkenswerten Transformationsreise“, sagte Albalawi. Die Austragung der WM ist Teil von Saudi-Arabiens größerem Ziel, sein sportliches Profil auf internationaler Ebene zu verbessern. Das Land investiert seit 2018 stark in verschiedene Sportarten, darunter Fußball, Boxen, Formel 1 und Golf, als Teil einer Strategie zur Diversifizierung seiner Wirtschaft und zur Förderung eines gesünderen Lebensstils unter den Bürgern.

Kritik und Wahrnehmung

Kritiker, darunter Organisationen wie Amnesty International, legen nahe, dass Saudi-Arabiens sportliche Ambitionen eine Ablenkung von seiner schlechten Menschenrechtsbilanz sind. Dem entgegen betonte Albalawi, dass ihr Fokus nicht nur auf Schlagzeilen liege, sondern darauf, Möglichkeiten für die saudische Bevölkerung zu schaffen. "Wir machen das nicht, um Schlagzeilen zu machen; wir machen das für unser Volk", wiederholte er.

Inklusivität und Respekt für Gäste

Trotz des rechtlichen Status von gleichgeschlechtlichen Beziehungen in Saudi-Arabien versicherte Albalawi, dass alle Besucher mit Respekt behandelt würden. Er sagte: "Sie werden respektiert. Sie werden in Saudi-Arabien willkommen geheißen... Wir haben in den letzten Jahren Millionen von Gästen in Saudi-Arabien gesehen." Diese Aussage spiegelt frühere Ansprüche der Veranstalter während der WM 2022 in Katar wider.

Bevorstehende Sportveranstaltungen in Saudi-Arabien

Neben der WM 2034 wird Saudi-Arabien auch mehrere große Veranstaltungen ausrichten, darunter den Asien-Cup 2027, die Asiatischen Winterspiele 2029 und die Asienspiele 2034. Albalawi bestätigte den Wunsch des Königreichs, auch die Frauen-WM auszurichten, und erklärte: "Unser primäres Ziel heute ist es, ein Angebot für die WM 2034 abzugeben. Unsere Ambitionen sind größer, und wir werden alle Möglichkeiten begrüßen, die größten Sportveranstaltungen auszurichten."

Infrastrukturentwicklung und Menschenrechtsinitiativen

Die WM 2034 wird die erste Gelegenheit sein, dass ein erweitertes Turnier mit 48 Mannschaften in einem einzigen Land ausgetragen wird. Saudi-Arabien unternimmt derzeit umfassende Infrastrukturprojekte, um das Turnier zu beherbergen. Albalawi wies darauf hin, dass in den letzten acht Jahren über 150 Reformen durchgeführt wurden, insbesondere in sozialen Politiken, die darauf abzielen, die Chancen für Frauen zu verbessern und die Rechte der Arbeiter zu schützen.

Winterturnier und Alkoholpolitik

Spekulationen legen nahe, dass die WM 2034 möglicherweise im Winter ausgetragen werden muss, ähnlich der WM 2022 in Katar. Albalawi versicherte, dass Saudi-Arabien bereit sei, das Turnier zu veranstalten, wann immer FIFA es beschließt, und betonte, dass das Turnier alkoholfrei bleiben wird, was den strengen Gesetzen des Landes gegen den Alkoholgenuss entspricht.

Kritik von Human Rights Watch und Verantwortung

Kritiker haben Bedenken hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit von FIFA mit Saudi-Arabien geäußert, insbesondere in Bezug auf angebliche Menschenrechtsverletzungen. Steve Cockburn von Amnesty International erklärte, dass die Austragung der WM ohne wesentliche Reformen zu Ausbeutung, Diskriminierung und Unterdrückung führen könnte.

Fazit: Eine transformative Reise

Mit dem näher rückenden Termin der WM 2034 bleibt der Fokus darauf, ob Saudi-Arabien ein Turnier gewährleisten kann, das sportliche Ambitionen mit den wesentlichen Menschenrechtsüberlegungen in Einklang bringt. Albalawis Engagement für Transformation und sein Ehrgeiz, eine bemerkenswerte WM auszurichten, werden in den kommenden Monaten einer intensiven Prüfung unterzogen.

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