Consumer Protection

US-Politiker drängen die SEC, die umstrittene Regelung zur Verwahrung von Kryptowährungen widerrufen

US politicians urging SEC to revoke cryptocurrency custody rule SAB 121.

Forderungen zur Aufhebung von SAB 121 durch US-Republikaner

In einem bedeutenden politischen Schritt haben sich über 40 republikanische Gesetzgeber in den Vereinigten Staaten zusammengeschlossen, um die Securities and Exchange Commission (SEC) zu drängen, ihre umstrittene Regelung zur Staff Accounting Bulletin No. 121 (SAB 121) aufzuheben. Jüngste Entwicklungen rund um die Aufhebung dieser Regel haben intensive Diskussionen und Debatten im Finanzsektor ausgelöst.

Was ist SAB 121?

SAB 121 wurde eingeführt, um die Verwahrungsregeln für Kryptowährungen zu ändern, eine Entscheidung, die auf erhebliche Kritik gestoßen ist. Gegner argumentieren, dass diese Regelung den Verbraucherschutz untergräbt und Innovationen auf den Finanzmärkten erstickt. Konkret verlangt die Regel, dass SEC-meldepflichtige Unternehmen ihre Kryptowährungsbestände als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen ausweisen, was die Art und Weise, wie diese finanziellen Vermögenswerte anerkannt und berichtet werden, verändert.

Bedenken der Gesetzgeber

In einem Schreiben vom 23. September äußerten der Vorsitzende des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses Patrick McHenry, Senatorin Cynthia Lummis und ihre Unterstützer starke Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von SAB 121. Sie wandten sich an den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler und argumentierten, dass die Regel ohne angemessene Konsultation von Branchenexperten erlassen wurde und von den etablierten Rechnungslegungsstandards abweicht.

Risiken für den Verbraucherschutz

Die Gruppe behauptet, dass SAB 121 die wirtschaftlichen und rechtlichen Verpflichtungen der Verwahrer, die an Kryptowährungstransaktionen beteiligt sind, nicht genau widerspiegelt. Dieser Mangel an klaren Standards könnte das Risiko von Verlusten für Verbraucher, die mit diesen Finanzprodukten interagieren, erhöhen.

Verfahrensfehler

Darüber hinaus kritisierten die Republikaner die SEC dafür, die Regel unter dem Vorwand von Mitarbeiteranleitungen zu erlassen und damit den erforderlichen Verfahren zur Bekanntgabe und Kommentierung, die vom Verwaltungsverfahrensgesetz vorgeschrieben ist, zu umgehen. Sie vertreten die Auffassung, dass die Aufhebung von SAB 121 ein notwendiger und gerechtfertigter Schritt für die SEC ist.

Politischer Hintergrund

Dieses Schreiben wurde im Vorfeld der Anhörung des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses mit der SEC am 24. September übermittelt. Die Gesetzgeber äußerten auch Bedenken hinsichtlich des Büros des Hauptbuchhalters der SEC und schlugen vor, dass es mit bestimmten Institutionen zusammenarbeitet, um die Berichterstattungspflichten in Bezug auf die Bilanz zu umgehen, was möglicherweise zu Inkonsistenzen in den Berichtspraktiken über die Institute hinweg führt.

Befreiungen und Kontroversen

Eine alarmierende Behauptung, die in den Diskussionen geäußert wurde, ist, dass die Bank of New York - die größte Verwahrungsbank in den USA - Berichten zufolge eine Befreiung von SAB 121 erhalten hat, wie in einer Anhörung der Gesetzgebung von Wyoming am 17. September hervorgehoben. Solche Befreiungen könnten zu einem wahrgenommenen Begünstigungsbehandlung großer Finanzinstitute beitragen und damit die Compliance-Landschaft weiter verkomplizieren.

Bipartisanische Herausforderungen

Die Unterstützung für die Aufhebung kommt hauptsächlich von Republikanern im Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses und im Senatsausschuss für Bankwesen, Wohnungsbau und Stadtentwicklung. Zu den bemerkenswerten Unterzeichnern des Schreibens gehören die Abgeordneten French Hill, Tom Emmer, sowie die Senatoren Bill Hagerty und Tim Scott.

Bisherige legislative Bemühungen

Dieser jüngste Vorstoß folgt einem Aufhebungsantrag, der parteiübergreifende Unterstützung erhielt, aber letztlich von Präsident Joe Biden im Juni ein Veto erhielt. Nach diesem Veto konnte das Haus nicht genügend Stimmen sammeln, um die Entscheidung zu kippen, und verfehlte die erforderlichen zwei Drittel der Stimmen um 60 Stimmen, um die Aufhebung in den Senat zu bringen.

Fazit

Die laufenden Diskussionen rund um SAB 121 spiegeln tiefe Spaltungen in der US-Finanzpolitik im Zusammenhang mit Kryptowährungen wider. Während die Gesetzgeber weiterhin die Aufhebung fordern, bleiben die Auswirkungen auf den Verbraucherschutz und die Marktinnovation ein kritischer Streitpunkt in der breiteren Erzählung über die Regulierung digitaler Währungen.

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