Überblick über die SEC-Anhörung zu digitalen Vermögenswerten
In einer entscheidenden Sitzung zu digitalen Vermögenswerten hielt das U.S. House Financial Services Committee am 9. März 2023 eine Anhörung mit dem Titel "Überwachung der Securities and Exchange Commission (SEC)" ab. Dies war ein bedeutendes Ereignis, da es das erste Mal seit 2019 war, dass alle fünf SEC-Kommissare vor dem Ausschuss zusammentrafen. Die Anwesenheit von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler, zusammen mit den Kommissaren Caroline Crenshaw, Jaime Lizárraga, Hester Peirce und Mark Uyeda, verdeutlichte die zunehmende Prüfung des regulatorischen Ansatzes der SEC, insbesondere in Bezug auf digitale Vermögenswerte und Kryptowährungen.
Kritik des Ausschusses an der SEC
Während der Anhörung kritisierte Ausschussvorsitzender Patrick McHenry Genslers Führung und schlug vor, dass seine Amtszeit dazu geführt hat, dass die SEC als "schurkische Behörde" agiert. Gensler verteidigte die Ansätze der SEC und wies darauf hin, dass die Kommissare zwar zusammenarbeiten mögen, aber nicht gemeinsam einen einheitlichen Standpunkt der Behörde vertreten.
Der Howey-Test und die Regulierung von Krypto
Als er nach der Klassifizierung von Krypto-Token als Wertpapiere gefragt wurde, verwies Gensler auf den Howey-Test, der der rechtliche Standard ist, um zu bestimmen, ob ein Vermögenswert als Wertpapier qualifiziert. Diese Methode betont die Notwendigkeit von Klarheit im regulatorischen Rahmen, der digitale Währungen umgibt.
Geteilte Meinungen unter den Ausschussmitgliedern
Während einige Mitglieder sich auf den Ansatz der SEC zur Regulierung von Krypto konzentrierten, äußerten andere Skepsis gegenüber der Notwendigkeit neuer Gesetze, die speziell auf digitale Vermögenswerte abzielen. Abgeordneter Brad Sherman aus Kalifornien stellte die Möglichkeit in den Raum, Klarheit zu schaffen, ohne ein zusätzliches Gesetz zu benötigen, um Kryptowährungen explizit als Wertpapiere zu klassifizieren.
Dissent der pro-Krypto-Kommissare
Die Kommissare Hester Peirce und Mark Uyeda, die für ihre unterstützende Haltung gegenüber dem Kryptowährungssektor bekannt sind, stimmen häufig den Durchsetzungsmaßnahmen der SEC in Bezug auf Blockchain nicht zu. Peirce kritisierte die Strategie der SEC zur "Regulierung durch Durchsetzung" und bezeichnete sie als ineffizient und wenig klar, was die Innovation im Bereich digitaler Vermögenswerte behindern könnte.
Kritik an den Maßnahmen der SEC gegen Flyfish Club
In einem bemerkenswerten Fall schrieben Peirce und Uyeda eine abweichende Meinung zu den Maßnahmen der SEC gegen den Flyfish Club, einen privaten Sozialclub in Manhattan, der ein NFT-Projekt für Mitgliedsverkäufe ins Leben rief. Die SEC behauptete, Flyfish habe die Wertpapiergesetze verletzt, indem er NFT-Investoren dazu brachte, Gewinnrückflüsse zu erwarten. Die Kommissare verglichen die unvorhersehbare regulatorische Landschaft der SEC mit dem traditionellen japanischen Esserlebnis, Omakase, wo der Ausdruck "Ich überlasse es Ihnen" katastrophale Ergebnisse haben kann, wenn er auf eine Kommission angewendet wird, die als übermäßig auf Krypto fokussiert wahrgenommen wird.
Schlussfolgerung: Die Zukunft der Krypto-Regulierung
Die Diskussionen während dieser SEC-Anhörung heben die komplexe Landschaft der Krypto-Regulierung in den Vereinigten Staaten hervor. Während sich der Markt weiterhin entwickelt, wird die Notwendigkeit eines kohärenten regulatorischen Rahmens zunehmend drängend. In Zukunft wird der Dialog zwischen den Gesetzgebern und den Regulierungsbehörden entscheidend sein, um die Zukunft der Regulierung digitaler Vermögenswerte zu gestalten.
Für weitere Einblicke in die sich entwickelnde Landschaft der Kryptowährungsregulierungen werfen Sie einen Blick auf unsere Artikel über Krypto-Trends 2023 und Blockchain-Regulierungen.
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