Die Herausforderung der Bewertung von NFTs: Der fortlaufende Kampf der HMRC
Laut aktuellen Berichten von DLNews navigiert die britische Steuerbehörde weiterhin durch die komplexe Landschaft der Bewertung von non-fungible tokens (NFTs), nahezu zwei Jahre nach der ersten Beschlagnahmung dieser digitalen Vermögenswerte. Die Beschlagnahmung erfolgte während einer Steuerbetrugsuntersuchung, die eine beträchtliche Umsatzsteuersenkung von 1,4 Millionen £ betraf und über 250 behauptete Fake-Unternehmen involvierte. Diese Situation verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich die Steuerbehörden gegenübersehen, während sie sich an den sich schnell entwickelnden Bereich digitaler Vermögenswerte anpassen.
Hintergrund der Beschlagnahmung
Während der Operation im Jahr 2022 wurden nicht nur drei NFTs beschlagnahmt, sondern die Steuerbehörde sicherte sich auch etwa 5.000 £ (rund 6.345 $) in Kryptowährung. Diese Beschlagnahmung stellte einen bedeutenden Meilenstein dar, da sie die erste NFT-Beschlagnahmung durch HM Revenue and Customs (HMRC) repräsentierte. Obwohl seitdem keine weiteren NFT-Beschlagnahmungen stattgefunden haben, befindet sich die HMRC nun in der frühen Phase der Entwicklung effektiver Bewertungsmethoden für zukünftige Fälle, die diese einzigartigen digitalen Gegenstände betreffen.
Der Ansatz der HMRC zur NFT-Bewertung
Als Reaktion auf eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz gab die HMRC bekannt, dass sie derzeit verschiedene Optionen zur Bewertung und Schätzung von beschlagnahmten NFTs prüft. NFTs sind aufgrund ihrer Einzigartigkeit und der Variabilität des Kryptomarktes von Natur aus schwer zu bewerten. Zu den Bewertungsfaktoren gehören Seltenheit, kulturelle Bedeutung und Markttrends, die alle erheblich schwanken können.
Auswirkungen auf die Steuerkonformität
Nick Sharp, stellvertretender Direktor für Wirtschaftsdelikte bei der HMRC, hat öffentlich gewarnt, dass diejenigen, die versuchen, ihre Vermögenswerte vor den Steuerbehörden zu verbergen, mit Konsequenzen rechnen müssen. Er bekräftigte, dass die HMRC ihre Strategien kontinuierlich weiterentwickelt, um auf technologische Fortschritte, die von Steuerbetrügern genutzt werden, zu reagieren. Er hob das Engagement der Behörde hervor, mit den Kriminellen im digitalen Zeitalter Schritt zu halten.
Sicherheitsbedenken bezüglich der NFT-Aufbewahrung
Bei der Untersuchung von Bewertungstechniken hat die HMRC es vermieden, spezifische Details darüber bekannt zu geben, wie sie NFTs hält oder verwaltet. Die Behörde gab legitime Bedenken an, dass solche Offenlegungen Gelegenheitskriminellen ermöglichen könnten, die Einhaltung von Vorschriften zu untergraben und die Fähigkeit der HMRC, gegen Finanzkriminalität vorzugehen, zu behindern. Darüber hinaus könnte die Offenlegung ihrer Aufbewahrungsmethoden die Risiken für Angehörige der HMRC und deren Verfahren erhöhen.
Der aktuelle Stand und die Zukunft des NFT-Markts
Der NFT-Markt, der einst ein explosives Wachstum erlebte und die Aufmerksamkeit von Prominenten und Investoren auf sich zog, hat seit seinem Höhepunkt im Jahr 2021 deutlich abgekühlt. Vermögenswerte wie die des Bored Ape Yacht Club ziehen weiterhin Aufmerksamkeit auf sich, aber das spekulative Fieber hat nachgelassen, was die Steuerbehörden weltweit, einschließlich der HMRC, dazu veranlasst hat, ihre Ansätze zur Besteuerung digitaler Vermögenswerte neu zu bewerten.
Fazit
Die fortlaufenden Entwicklungen bei der Bewertung von NFTs und den regulatorischen Reaktionen heben eine bedeutende Evolution in den Strategien zur Steuerkonformität und -durchsetzung hervor. Während digitale Vermögenswerte weiterhin die Finanzmärkte durchdringen, müssen die Steuerbehörden sich schnell anpassen, um die Aufsicht aufrechtzuerhalten und Steuerhinterziehung durch innovative Methoden zur Vermögensverbergung zu verhindern.
Für weitere Informationen zu NFTs und deren Bewertung besuchen Sie bitte den NFT Bewertungsleitfaden oder sehen Sie sich die offiziellen Updates der HMRC an.
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