Die großen rechtlichen Probleme der TD Bank: Die FinCEN-Vorwürfe
Das U.S. Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) hat kürzlich schwere Vorwürfe gegen die TD Bank erhoben, eine der größten Bankinstitutionen in den Vereinigten Staaten. Laut Berichten von Foresight News wird der Bank vorgeworfen, verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit internationalen Kryptowährungshandel, die von einer anonymen Gruppe durchgeführt wurden, nicht gemeldet zu haben.
Der Fall der Kunden Gruppe C
FinCEN hat auf einen spezifischen Fall aufmerksam gemacht, der eine Firma betrifft, die als 'Kunden Gruppe C' bezeichnet wird. Diese Organisation, die im Bereich der Verkaufsfinanzierung und Immobilien tätig ist, hat angeblich innerhalb von nur neun Monaten über 2.000 Transaktionen über die TD Bank abgewickelt.
Falsche Darstellung von Aktivitäten
Kunden Gruppe C hat anfangs ihre erwarteten internationalen Überweisungsaktivitäten gegenüber der TD Bank falsch dargestellt und jährliche Verkäufe, die voraussichtlich unter 1 Million Dollar bleiben würden, angepriesen. Untersuchungen ergaben jedoch eine völlig andere Realität: Das Unternehmen führte Transaktionen durch, die 1 Milliarde Dollar überstiegen. Ein erheblicher Teil dieser Mittel stammte von einer in Großbritannien ansässigen Kryptowährungsbörse, wobei etwa 60 % an kolumbianische Finanzinstitute gerichtet waren, die Dienstleistungen mit digitalen Vermögenswerten anboten.
Verspätete Meldung von verdächtigen Aktivitäten
Bemerkenswerterweise meldete die TD Bank diese verdächtigen Aktivitäten erst nach mehreren Anfragen der Strafverfolgungsbehörden bezüglich der Kunden Gruppe C. Diese Verzögerung wirft ernsthafte Fragen zur Einhaltung der regulatorischen Standards durch die Bank auf.
Rechtliche Konsequenzen für die TD Bank
Infolge dieser Verstöße gab das U.S. Department of Justice am 10. Oktober bekannt, dass die TD Bank sich schuldig bekannt hat, den Bankgeheimnisgesetz sowie Geldwäschebestimmungen verletzt zu haben. Die Bank stimmte zu, eine enorme Geldstrafe von 18 Milliarden Dollar zu zahlen.
Zusätzliche Strafen von FinCEN
Zusätzlich zu dem DOJ-Vergleich hat FinCEN eine zusätzliche Geldstrafe von 13 Milliarden Dollar verhängt. Darüber hinaus wurde ein vierjähriger Überwachungszeitraum eingerichtet, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und zukünftige Verstöße zu verhindern.
Eine rekordverdächtige Geldstrafe
Die kumulierten Strafen gegen die TD Bank, die insgesamt etwa 30,9 Milliarden Dollar betragen, stellen die größte Geldstrafe dar, die jemals im Rahmen des Bankgeheimnisgesetzes verhängt wurde. Diese beispiellose Strafe unterstreicht die Schwere der Situation und veranschaulicht die verstärkte Prüfung, der Finanzinstitute, die an Kryptowährungstransaktionen beteiligt sind.
Auswirkungen auf den Bankensektor
Die laufende Prüfung der TD Bank dient als wichtige Erinnerung für andere Finanzinstitutionen an die Bedeutung der Einhaltung der Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche und die Notwendigkeit einer rigorosen Überwachung von Transaktionen. Da der Handel mit Kryptowährungen weiterhin zunimmt, müssen Finanzunternehmen wachsam bei ihren Compliance-Bemühungen bleiben.
Fazit
Die Vorwürfe gegen die TD Bank durch FinCEN verdeutlichen die schwerwiegenden Konsequenzen, die aus der Nichteinhaltung finanzieller Vorschriften entstehen können, insbesondere im schnelllebigen Bereich der Kryptowährungen. Während sich die rechtlichen Folgen entfalten, werden sie voraussichtlich einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie Banken verdächtige Aktivitäten in Zukunft verwalten und melden.
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