Bedenken hinsichtlich des Datenmissbrauchs im Bereich der Kryptowährungsveranstaltungen
Aktuelle Untersuchungen von PANews haben einen besorgniserregenden Trend im Umgang mit sensiblen Daten, die während Veranstaltungen der Kryptowährungsbranche gesammelt wurden, aufgezeigt. Berichte deuten darauf hin, dass persönliche Informationen von Teilnehmern illegal unter dem Vorwand von 'Marketing, Werbung und Kundenakquise' verkauft wurden.
Welche Daten wurden kompromittiert?
Die gestohlenen Daten umfassen eine Vielzahl persönlicher Details, darunter:
- Vollständige Namen
- Telefonnummern
- Nationalitäten
- Berufsbezeichnungen
- Unternehmenszugehörigkeiten
- Links zu sozialen Medien (persönlich und geschäftlich)
Diese Informationen wurden hauptsächlich während der Teilnehmerregistrierungen für verschiedene Kryptowährungsveranstaltungen gesammelt.
Probe der illegalen Daten
Cointelegraph konnte eine Musterliste von einem anonymen Verkäufer über Telegram erhalten. Diese Probe umfasste Details von vier verschiedenen Veranstaltungen, an denen jeweils zwischen 60 und 100 Teilnehmer teilnahmen. Die betreffenden Veranstaltungen fanden hauptsächlich im Herbst 2024 statt und beinhalteten bemerkenswerte Konferenzen mit Teilnehmern aus Südostasien und Indien.
Das Ausmaß der Datenexposition
Die vom Verkäufer bereitgestellten Listen stellen nur einen kleinen Teil der verfügbaren illegalen Daten dar. Der Verkäufer teilte auch Bilder im Zusammenhang mit Veranstaltungen wie Blockchain Fest und Devcon. Eine bemerkenswerte Enthüllung ist, dass eine einzige Liste angeblich Informationen über etwa 1.700 Teilnehmer der AIBC-Konferenz im November 2024, die in Malta stattfand, enthält.
Das Geschäft hinter dem Datenmissbrauch
Der anonyme Verkäufer bietet Berichten zufolge den Zugang zu diesen Listen zu einem stark reduzierten Preis an – von nahezu 4.000 $ auf nur 650 $ für eine begrenzte Anzahl von Käufern. Der Verkäufer behauptet, dass die Einnahmen dazu verwendet werden, zusätzliche Teilnehmerdatenlisten zu erwerben, was auf einen gut organisierten Betrieb hinweist, der sich auf den illegalen Verkauf sensibler Informationen konzentriert.
Risiko von Social Engineering-Angriffen
Experten warnen, dass die Zugänglichkeit dieser sensiblen Informationen erhebliche Sicherheitsrisiken birgt, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeit von Social Engineering-Betrügereien, die auf Kryptowährungsinvestoren abzielen. Mit detaillierten persönlichen Informationen, die leicht verfügbar sind, steigt die Bedrohung durch Angriffe, die darauf abzielen, die Kryptowährungsbrieftaschen der Nutzer zu kompromittieren, erheblich.
Anonymität und Herkunft der Verkäufer
Sowohl der Verkäufer als auch der Datencompiler bleiben anonym, aber bestimmte Indikatoren deuten auf mögliche russische Verbindungen hin – eines der Datensätze war in Russisch beschriftet, und KI-Analysen deuten darauf hin, dass der Verkäufer ein Muttersprachler des Russischen sein könnte.
Fazit
Der besorgniserregende Trend der Datenkompromittierung in der Kryptowährungsbranche wirft dringende Fragen zu den Datenschutz- und Sicherheitspraktiken bei großen Blockchain-Veranstaltungen auf. Teilnehmer müssen wachsam bleiben und strenge Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um ihre persönlichen Informationen vor möglichem Missbrauch zu schützen.
Hinterlasse einen Kommentar
Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.