Vorsicht vor dem umbenannten KI-Handelsbot-Betrug: Wie Cyberkriminelle den Hype ausnutzen
In den letzten Wochen hat sich ein besorgniserregender Trend in der Welt des Kryptowährungshandels herauskristallisiert; ein klassischer Betrug erlebt ein Comeback, jetzt umbenannt, um das wachsende Interesse an künstlicher Intelligenz (KI) auszunutzen. Ein Bericht von Cointelegraph hebt hervor, dass Nutzer zunehmend Opfer des jetzt als "ChatGPT Arbitrage MEV Bot"-Betrug bekannten Betrugs werden. Die Blockchain-Sicherheitsfirma SlowMist hat enthüllt, dass Cyberkriminelle die Glaubwürdigkeit, die mit OpenAI's ChatGPT verbunden ist, nutzen, um das Vertrauen potenzieller Opfer zu gewinnen.
Alte Tricks in neuem Gewand: Die Evolution des Betrugs
Dieses betrügerische Schema präsentierte sich ursprünglich als "Uniswap Arbitrage MEV Bot" und hat eine Namensänderung durchlaufen, um von der wachsenden Faszination für KI-Technologien zu profitieren. Laut einem Medium-Post von SlowMist vom 13. Oktober zieht der Wechsel zur Einbindung von ChatGPT effektiv Aufmerksamkeit auf sich und verringert die Skepsis gegenüber den tatsächlichen Absichten und dem Design des Bots.
Wie der Betrug funktioniert
Die Betrüger locken Nutzer mit verlockenden Versprechungen auf erhebliche Gewinne von einem Handelsbot, der angeblich neue Token und bemerkenswerte Preisänderungen auf dem Ethereum-Markt überwacht. Um teilzunehmen, werden die Opfer angewiesen:
- Eine MetaMask-Wallet zu erstellen.
- Auf einen manipulierenden Link auf der Open-Source-Plattform Remix zuzugreifen.
- Den bereitgestellten Code zu kopieren und den Bot bereitzustellen.
- Den Smart Contract zu finanzieren, um ihn zu "aktivieren".
Der Betrug funktioniert jedoch über einen Hintertürmechanismus. Sobald die Benutzer auf die Schaltfläche ‚Start‘ klicken, verschwindet ihr eingezahltes Ethereum (ETH) und wird in die digitalen Wallets der Betrüger umgeleitet.
Identifizierte Betrügeroperationen und Auswirkungen
SlowMist hat drei Hauptadressen identifiziert, die mit diesen betrügerischen Aktivitäten verbunden sind. Zum Beispiel:
- Eine Adresse allein hat 30 Ether (ETH) gesammelt, was mehr als 78.000 $ entspricht, von über 100 Opfern seit August.
- Zwei weitere Adressen haben 20 Ether, im Wert von über 52.000 $, von 93 Opfern angesammelt.
Interessanterweise nutzen die Betrüger einen "Breitbandansatz" und sammeln kleine Beträge von zahlreichen Opfern. Diese Taktik schüchtert häufig Einzelpersonen ein, die Rückforderung ihrer verlorenen Mittel zu verfolgen, da der unverhältnismäßige Aufwand im Vergleich zu dem gestohlenen Betrag steht.
Gesund bleiben: Tipps, um nicht auf Betrügereien hereinzufallen
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, sollten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen in Betracht ziehen:
- Führen Sie gründliche Recherchen durch, bevor Sie sich mit einem Handelsbot beschäftigen.
- Vermeiden Sie das Klicken auf unaufgeforderte Links oder das Herunterladen unbekannter Software.
- Überprüfen Sie Bewertungen und Rückmeldungen zu dem Bot oder Dienst.
- Bleiben Sie über die neuesten Betrügereien im Krypto-Bereich informiert.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie entwickeln sich auch die Taktiken der Cyberkriminellen weiter. Bleiben Sie wachsam und informiert, um Ihre Vermögenswerte in der sich ständig verändernden Kryptowährungslandschaft zu schützen.
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