Die Klage des Meta Eagle Club: Ein Einblick in die NFT-Kontroversen
In einer auffälligen Wende der Ereignisse hat eine Gruppe von 36 Inhabern von nicht fungiblen Token (NFT) rechtliche Schritte gegen die Eden Gallery und den angesehenen Künstler Gal Yosef eingeleitet. Die Klage, die am 9. Oktober vor einem Bundesgericht in New York eingereicht wurde, behauptet, dass die Beklagten ihre Versprechen in Bezug auf den Meta Eagle Club, einen metaversen-zentrierten Privatclub, der für seine Mitglieder konzipiert wurde, nicht eingehalten haben.
Hintergrund des Meta Eagle Club
Der Meta Eagle Club ist eine NFT-Sammlung, die aus 12.000 einzigartigen, menschenähnlichen Adlern besteht. Zwischen Februar 2022 und November 2023 wurden erfolgreich 13 Millionen Dollar gesammelt. Die Kläger behaupten jedoch, dass das Projekt einen 'Rug Pull'-Betrug darstellt und betonen, dass trotz häufiger Updates vom Projektteam greifbare Fortschritte bei der Entwicklung des Clubs bislang ausgeblieben sind.
Versprechen vs. Realität
Gemäß der Klage wurden NFT-Inhaber mit zahlreichen Vorteilen gelockt, darunter:
- Exklusiver Zutritt zum Meta Eagle Club
- Karten für Verlosungen von Eden Gallery-Veranstaltungen
- Erlebnisse wie Ballonfahrten, Private Jet- und Hubschrauberflüge sowie Sammlerkunstwerke
Die Kläger behaupten jedoch, dass nur eine Handvoll von Tickets für diese Veranstaltungen verteilt wurden. Außerdem erhielten sie eine begrenzte Anzahl an physischen Kunstwerken und zwei Veranstaltungen, die als Galyverse-Erlebnisse deklariert wurden.
Vorwurf von Unerfahrenheit und Marktreaktion
Die Klage skizziert ferner Bedenken hinsichtlich der Unerfahrenheit des Projektteams in entscheidenden Bereichen wie Blockchain-Technologie, Entwicklung von Smart Contracts und Softwareengineering. Es wurde behauptet, dass nach einer Abstimmung am 12. Januar 2023 auf dem Discord von Eden Gallery eine erhebliche Neuverteilung der verbleibenden Projektmittel stattgefunden habe, die in das, was das Team als 'alternative Nutzungsmöglichkeiten' bezeichnete, umgeleitet wurden, um einen Marktplatz aufrechtzuerhalten, eine Reaktion, die einem anhaltenden Marktrückgang zugeschrieben wird.
Rechtliche Vorwürfe und Auswirkungen
Die Kläger haben schwerwiegende Vorwürfe erhoben, die Betrug nach common law, ungerechtfertigte Bereicherung und Verletzungen des New Yorker allgemeinen Handelsgesetzes umfassen. Ihre Forderungen beinhalten:
- Monetäre Entschädigungen
- Einstweilige Verfügung
- Übernahme der Anwaltskosten
Bislang gab es seitens der Eden Gallery oder Gal Yosef keinen Kommentar zu diesen Anschuldigungen.
Breitere Trends im NFT-Markt
Diese rechtlichen Schritte sind Teil eines größeren Trends, dem der NFT-Bereich gegenübersteht. Nur wenige Wochen zuvor, am 19. September, hatten zwei Nutzer des OpenSea-Marktplatzes eine Sammelklage eingereicht, in der behauptet wird, dass die Plattform unregistrierte Wertpapierverträge verkauft habe. Darüber hinaus sahen sich im Mai die italienische Modemarke Dolce & Gabbana und die digitale Vermögensplattform UNXD rechtlichen Herausforderungen in Bezug auf Verzögerungen bei der Lieferung von NFT-Produkten gegenüber.
Der NFT-Markt hat mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, wie in einem Bericht von NFT Evening vom 20. August hervorgehoben, der feststellte, dass etwa 96 % der bewerteten 5.000 NFT-Sammlungen als 'tot' gelten, während wir uns dem Jahr 2024 nähern.
Fazit
Das Schicksal des Meta Eagle Club und seiner NFT-Inhaber bleibt abzuwarten, während sich dieser Rechtsstreit entfaltet. Da der NFT-Markt weiterhin mit Herausforderungen zu kämpfen hat, sollten potenzielle Investoren Vorsicht walten lassen und die Legitimität aller NFT-Projekte, denen sie beitreten möchten, gründlich untersuchen.
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