Cryptocurrency

Montenegros Justizminister hinterfragt das Auslieferungsabkommen mit Südkorea für Do Kwon

Former Justice Minister Andrej Milović discusses Do Kwon extradition concerns.

Potenzielle Verbindungen zwischen Do Kwons Auslieferung und Flughafen-Konzession in Montenegro

Neueste Entwicklungen rund um die Auslieferung von Do Kwon, Mitbegründer von Terraform Labs, haben in Montenegro für Aufsehen gesorgt, insbesondere aufgrund von Äußerungen des ehemaligen Justizministers Andrej Milović. Milović äußerte Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verbindung zwischen Kwons Auslieferung und dem laufenden Flughafen-Konzessionsvertrag zwischen Montenegro und Südkorea.

Vorwürfe gegen Premierminister Spajić

Andrej Milović behauptet, dass der aktuelle Premierminister Milojko Spajić seine Position bezüglich eines vorgeschlagenen 30-jährigen Konzessionsvertrags für montenegrinische Flughäfen angepasst hat und dass Kwons Auslieferung als Druckmittel in den Verhandlungen mit südkoreanischen Beamten verwendet wird. Berichten zufolge wurde Kwon im März 2023 in Montenegro festgenommen, was Gespräche über seinen rechtlichen Status erleichterte.

Änderung der Unterstützung für die Auslieferung

Ursprünglich unterstützte Premierminister Spajić die Idee, Kwon nach Frankreich auszuliefern. Nach einem Urteil eines Berufungsgerichts änderte er jedoch seine Unterstützung zugunsten einer Auslieferung nach Südkorea. Diese Änderung hat Verdacht auf seine Motive geweckt, insbesondere wegen Milovićs Behauptung, dass Spajić persönliche Verbindungen zu Kwons Kryptowährungsprojekt hat und angeblich 75.000 USD in die gescheiterten Terra/Luna-Token investiert hat.

Zusätzliche Bedenken anderer Politiker

Montenegros Präsident Jakov Milatović und der ehemalige Premierminister Dritan Abazović haben ebenfalls Bedenken hinsichtlich Spajićs angeblicher Verschleierung seiner Beziehungen zu Kwon geäußert. Sie wiesen darauf hin, dass es zahlreiche Treffen zwischen Spajić und Kwon gegeben habe, die gründlich untersucht werden müssen.

Auswirkungen auf Ermittlungen

Milović hat darauf hingewiesen, dass eine Auslieferung von Kwon nach Südkorea eine umfassende Untersuchung der Umstände des Falls erheblich behindern würde. Er forderte die Vereinigten Staaten auf, Spajić unter Druck zu setzen, um eine gründlichere Untersuchung zuzulassen.

Rechtlicher Status und Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs

Frühere Berichte deuteten darauf hin, dass das Ministerium für Justiz Montenegros die endgültige Entscheidung über Kwons Auslieferung entweder an die Vereinigten Staaten oder nach Südkorea treffen würde. Am 20. September gab der Oberste Gerichtshof bekannt, dass er den Fall Kwon nach einer Anfrage auf rechtlichen Schutz an den Justizminister verwiesen hat. Das Obergericht erklärte, dass sowohl Südkorea als auch die Vereinigten Staaten die Kriterien für Auslieferungsanträge aus Montenegro zur Verfolgung strafrechtlicher Anklagen erfüllen.

Fazit

Die Kontroversen um die Auslieferung von Do Kwon werfen grundlegende Fragen zu den Überschneidungen zwischen internationalem Recht, Kryptowährung und lokaler Politik in Montenegro auf. Angesichts potenzieller Interessenkonflikte und Vorwürfe von Unzulänglichkeiten, die über Premierminister Spajić schweben, beobachten die Beteiligten aufmerksam, wie sich dieser Fall entwickelt und welche Auswirkungen er möglicherweise auf die zukünftigen Beziehungen zwischen Montenegro und Südkorea haben wird.

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