Der Senat von Missouri stellt sich gegen digitale Zentralbankwährungen
Am 1. Dezember 2023 stellte der Senat von Missouri ein wichtiges Gesetzesvorhaben vor, den Senate Bill 194 (SB 194), das darauf abzielt, digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) als gesetzliches Zahlungsmittel im Bundesstaat zu verbieten. Dieser Schritt erfolgt inmitten wachsender Bedenken unter den Gesetzgebern hinsichtlich der Auswirkungen von CBDCs auf die finanzielle Privatsphäre, die Geldpolitik und die staatliche Souveränität.
Überblick über den Senate Bill 194
Initiiert von Senator Brattin umfasst der SB 194 mehrere Bestimmungen, die die Finanzlandschaft von Missouri umgestalten könnten.
Verbot von CBDCs als gesetzliches Zahlungsmittel
Der Hauptfokus des vorgeschlagenen Gesetzes liegt darauf, sicherzustellen, dass CBDCs von öffentlichen Einrichtungen in Missouri nicht akzeptiert oder verwendet werden. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Neudefinition des Begriffs 'Geld' im einheitlichen Handelsgesetzbuch, um diese digitalen Währungen ausdrücklich auszuschließen.
Gold- und Silberreserven
Zu den bemerkenswerten Bestimmungen gehört die Verpflichtung für den Staatsschatzmeister, Gold- und Silberreserven in Höhe von mindestens 1 % der Gesamteinnahmen des Staates zu halten. Dieser Schritt unterstreicht nicht nur die Rückkehr zu greifbaren Vermögenswerten, sondern zielt auch darauf ab, eine stabilere finanzielle Basis für die Wirtschaft von Missouri zu schaffen.
Steuerbefreiungen für Edelmetalle
Der SB 194 schlägt auch Änderungen der Steuerpflichten für Gold und Silber vor. Genauer gesagt wird vorgeschlagen, die staatliche Einkommenssteuer auf Kapitalgewinne, die aus dem Verkauf oder Tausch dieser Edelmetalle resultieren, zu befreien. Diese Bestimmung ermutigt Investitionen in Gold und Silber und unterstützt die Vorstellung, zu einem stärker vermögensgedeckten Währungssystem zurückzukehren.
Bedenken hinsichtlich von CBDCs
Das Gesetz reflektiert eine wachsende Skepsis gegenüber CBDCs unter einigen Staatsgesetzgebern. Gründe für diese Bedenken sind:
- Finanzielle Privatsphäre: Es gibt Bedenken, dass CBDCs ohne Beispiel letztliche Überwachung von individuellen Ausgaben ermöglichen könnten.
- Kontrolle der Geldpolitik: CBDCs könnten traditionelle geldpolitische Mechanismen verändern und die Kontrolle der Federal Reserve über die Geldmenge verringern.
- Staatssouveränität: Die Einführung von CBDCs könnte die staatliche Kontrolle über ihre finanziellen Transaktionen und Politiken untergraben.
Auswirkungen auf die Finanzpolitik von Missouri
Wenn der SB 194 verabschiedet wird, könnte dies einen Präzedenzfall für andere Staaten schaffen, die ähnliche Maßnahmen gegen CBDCs in Erwägung ziehen. Indem sich Missouri als Gegner digitaler Währungen der Zentralbanken positioniert, will es seine finanzielle Autonomie schützen und die Rolle traditioneller Vermögenswerte in der Wirtschaft des Staates stärken.
Fazit
Die Einführung des SB 194 markiert einen entscheidenden Moment im Ansatz von Missouri gegenüber digitalen Währungen und der Finanzregulierung. Während die Diskussionen fortgesetzt werden, wird es interessant sein, die Reaktionen sowohl der Landesgesetzgeber als auch der Öffentlichkeit auf diese bedeutsame Gesetzgebung zu beobachten.
Hinterlasse einen Kommentar
Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.