Metas Gesichtserkennungstechnologie: Bekämpfung von Betrügeranzeigen mit Prominenten
Meta, der Social-Media-Riese mit fast 4 Milliarden Nutzern, führt eine neue Initiative ein, um gefälschte Betrugsanzeigen mit Prominenten zu bekämpfen, die seine Plattformen durchdringen. In einer aktuellen Entwicklung, die von Cointelegraph berichtet wurde, testet Meta derzeit eine Gesichtserkennungstechnologie, die darauf abzielt, die Häufigkeit dieser betrügerischen Anzeigen erheblich zu reduzieren.
Vielversprechende erste Tests
Die frühen Ergebnisse dieser Tests, die mit einer ausgewählten Gruppe von Prominenten durchgeführt wurden, haben ermutigende Erfolge gezeigt. Nach dieser Anfangsphase plant Meta, die Testphase auf 50.000 Prominente und öffentliche Figuren in den kommenden Wochen auszudehnen.
Wie die Technologie funktioniert
Das Gesichtserkennungssystem funktioniert, indem es Bilder in Anzeigen mit Profilbildern aus den Facebook- und Instagram-Konten der Prominenten vergleicht. Wenn das System ein Übereinstimmung feststellt und die Anzeige als Betrug identifiziert, wird sofortige Maßnahmen ergriffen, um sie zu blockieren. Prominente wie Elon Musk, Oprah Winfrey und die Milliardäre Andrew Forrest und Gina Rinehart waren in der Vergangenheit Opfer solcher Nachahmungen.
Umfassende Verfolgung von Promi-Bait-Betrügereien
Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Strategie von Meta, um das wachsende Problem der "Promi-Bait"-Betrügereien anzugehen. Cyberkriminelle wenden oft komplexe Taktiken an, um persönliche Daten zu ernten oder Geld von ahnungslosen Opfern zu stehlen, indem sie das Abbild berühmter Persönlichkeiten ausnutzen.
In-App-Benachrichtigungen für Prominente
Meta ist bereit, die Wachsamkeit der Prominenten zu erhöhen, indem es In-App-Benachrichtigungen an viele gezielte Figuren sendet, um sie über ihre Teilnahme an dieser Schutzmaßnahme zu informieren. Prominente haben auch die Möglichkeit, sich abzumelden, wenn sie dies wünschen.
Rechtliche Bedenken und Datenschutz
Trotz des proaktiven Ansatzes sieht sich Meta rechtlichen Bedenken gegenüber, insbesondere nach einem kürzlichen Vergleich in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar mit Texas wegen des unsachgemäßen Gebrauchs persönlicher biometrischer Daten. Im Rahmen seines Engagements für den Datenschutz hat Meta erklärt, dass alle Gesichtsdaten, die zur Feststellung, ob eine Anzeige ein Betrug ist, generiert werden, sofort gelöscht werden.
Identitätsverifizierung und Kontowiederherstellung
Abgesehen von der Bekämpfung von Betrugsanzeigen wird die Gesichtserkennungstechnologie auch dazu dienen, den Nutzern zu helfen, ihre Identität zu verifizieren und den Zugang zu kompromittierten Konten wiederherzustellen, was eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet.
Metas Antwort auf Bedenken bezüglich Crypto-Betrug
Auch wenn die Bedenken hinsichtlich Crypto-Betrug auf Facebook zunehmen, hat Meta seine Praktiken gegen Vorwürfe der Verbraucheraufsichtsbehörde Australiens verteidigt, die behauptet, dass fast 60% der auf der Plattform identifizierten Crypto-Investitionspläne Betrügereien waren, Stand August. Da viele der Opfer über KI-generierte Deepfakes ins Visier genommen werden, hält Meta daran fest, dass es aktiv daran arbeitet, die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen und Risiken auf seinen Plattformen zu mindern.
Fazit
Metas Bemühungen, die Gesichtserkennungstechnologie in sein Werbeformat zu integrieren, stellt einen bedeutenden Schritt im fortlaufenden Kampf gegen Online-Betrug dar. Durch den Einsatz dieser Technologie zum Schutz von Prominenten und Nutzern möchte Meta eine sicherere Online-Umgebung schaffen und gleichzeitig die Komplexität des Datenschutzes und der rechtlichen Compliance navigieren.
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