Meta Platforms Ireland Limited mit 251 Millionen Euro Bußgeld für Datenschutzverletzung im Jahr 2018 belegt
Die irische Datenschutzkommission (DPC) hat erhebliche Durchsetzungsmaßnahmen gegen Meta Platforms Ireland Limited (MPIL) ergriffen und eine hohe Geldstrafe von 251 Millionen Euro wegen einer erheblichen Datenschutzverletzung verhängt, die 2018 bekannt wurde. Diese Verletzung ist bemerkenswert, nicht nur wegen ihres Umfangs, sondern auch wegen der sensiblen Natur der kompromittierten Informationen.
Details der Datenschutzverletzung
Die Verletzung betraf weltweit etwa 29 Millionen Facebook-Konten, von denen rund 3 Millionen von Nutzern aus der EU/ Europäischen Wirtschaftsraum stammten. Eine Fülle persönlicher Daten wurde kompromittiert, darunter:
- Namen
- E-Mail-Adressen
- Telefonnummern
- Standorte
- Arbeitsplätze
- Geburtstage
- Religiöse Überzeugungen
- Geschlecht
Verstöße von Meta gegen die DSGVO
Nach einer gründlichen Untersuchung kam die DPC zu dem Schluss, dass Meta mehrere Aspekte der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verletzt hat. Zwei Hauptanliegen wurden festgestellt:
- Nicht erfüllung von Verpflichtungen zur Benachrichtigung über Datenschutzverletzungen gemäß Artikel 33(3) und Artikel 33(5), was zu einer Geldstrafe von 11 Millionen Euro führte.
- Unzureichendes Design von Datenverarbeitungssystemen im Hinblick auf die Datenschutzprinzipien gemäß Artikel 25(1) und Artikel 25(2), was zu einer erstaunlichen Geldstrafe von 240 Millionen Euro führte.
Bedeutung der Durchsetzungsmaßnahme
Der stellvertretende Kommissar der DPC, Graham Doyle, betonte die Bedeutung dieser Durchsetzungsmaßnahme und wies auf die schwerwiegenden Risiken und Schäden hin, die entstehen können, wenn Organisationen es versäumen, Anforderungen an den Datenschutz in ihre Design- und Entwicklungsprozesse zu integrieren. Die Offenlegung privater Daten der Nutzer ist nicht nur eine Unannehmlichkeit; sie stellt erhebliche Bedrohungen für grundlegende Rechte und Freiheiten dar.
Ausblick
Die DPC hat angedeutet, dass weitere Details zu der vollständigen Entscheidung und ihren Auswirkungen in naher Zukunft veröffentlicht werden. Dieses wegweisende Urteil dient als wichtige Erinnerung für Technologieunternehmen, die in der EU tätig sind, die Datensicherheit zu priorisieren und die Vorschriften der DSGVO strikt einzuhalten.
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