Mango Labs verklagt DAO-Beamte wegen angeblicher Unterschlagung
Mango Labs, die Einheit hinter der dezentralen autonomen Organisation (DAO), hat kürzlich rechtliche Schritte gegen zwei Beamte, John Kramer und Maximilian Schneider, eingeleitet. Ihnen wird vorgeworfen, unglaubliche 10 Millionen Dollar unterschlagen zu haben, und die Klage wurde beim United States District Court of Puerto Rico eingereicht.
Hintergrund des Falls
In der Klage behauptet Mango Labs, dass Kramer und Schneider, die bedeutende Vertrauenspositionen innerhalb der DAO innehaben, sich zusammengeschlossen haben, um ihre Rollen für persönliche Vorteile auszunutzen. Sie sollen an Transaktionen mit den MNGO-Gouvernance-Token der DAO beteiligt gewesen sein, die ursprünglich von der bankrotten Plattform FTX stammen.
Die Anschuldigungen
Gemäß der Klage sollen Kramer und Schneider einen Plan geschmiedet haben, MNGO-Token, die von FTX gehalten werden, zu einem niedrigeren Preis zu kaufen, um diese Vermögenswerte vor externen Übeltätern zu schützen. Berichten zufolge haben sie diese Tokens privat etwa um 1. April 2024 erworben und anonym in die Schatzkammer der DAO eingezahlt.
Nach dem Erwerb soll Kramer vorgeschlagen haben, dass die Mitglieder der DAO ihre MNGO-Vermögenswerte zu einem überhöhten Preis zurück an die DAO verkaufen, was zu einem Kauf von über 2,5 Millionen Dollar für mehr als 78 Millionen MNGO-Token führte.
Rechtliche Verstöße
Die Klage beschreibt mehrere schwerwiegende Vorwürfe gegen Kramer und Schneider, darunter:
- Verletzung der Treuhandpflicht
- Verletzung des Zivilgesetzbuchs von Puerto Rico bezüglich Schäden
- Betrug und Falschdarstellung
- Ungerechtfertigte Bereicherung
Mango Labs strebt verschiedene Formen von Entschädigungen an, einschließlich monetärer Schäden, Strafschadenersatz, Rückerstattung und Rückgewinnung aller unrechtmäßig erlangten Mittel sowie der damit verbundenen Zinsen und Gebühren.
Kontext und laufende Ermittlungen
Dieser Fall entfaltet sich bemerkenswerterweise im Schatten eines weiteren hochkarätigen Vorfalls, an dem Avraham Eisenberg beteiligt war, der kürzlich verurteilt wurde, weil er die Mango DAO für 110 Millionen Dollar ausgebeutet hatte. Darüber hinaus steht die von der Mango DAO betriebene dezentrale Börse, bekannt als Mango Markets, unter der Beobachtung der US Commodity Futures Trading Commission.
SEC-Vergleich
Darüber hinaus erzielte die Mango DAO am 27. September einen Vergleich mit der US Securities and Exchange Commission bezüglich der Vorwürfe über nicht registrierte Wertpapiere. Im Rahmen der Vereinbarung stimmten sie zu, 700.000 Dollar zu zahlen und alle bestehenden MNGO-Token zu vernichten.
Fazit
Die laufenden rechtlichen Schritte verdeutlichen die prekäre Natur von Organisationen der dezentralen Finanzen (DeFi), insbesondere da Governance-Strukturen unter Beschuss geraten. Während die Ermittlungen andauern und solche Vorfälle aufgedeckt werden, bleibt die Notwendigkeit von Transparenz und ethischem Verhalten im Kryptobereich von größter Bedeutung.
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