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Lawrence Summers kritisiert Trumps Idee einer Bitcoin-Reserve als 'verrückt'

Lawrence Summers discussing Bitcoin reserve proposal on Bloomberg TV

Die Kontroversen um Trumps vorgeschlagenen nationalen Bitcoin-Reserve

Der ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers hat kürzlich starke Kritik an dem Vorschlag des designierten Präsidenten Donald Trump geübt, eine nationale Bitcoin-Reserve einzurichten. In einem Gespräch mit Bloomberg TV am 6. Dezember bezeichnete Summers die Idee als "verrückt" und hauptsächlich als Taktik, um Gunst bei einflussreichen Krypto-Wahlkampfspendern zu erlangen.

Summers' Skepsis gegenüber Bitcoin-Reserven

Summers stellte die zugrunde liegende Logik der Aufrechterhaltung einer nationalen Reserve für Kryptowährungen in Frage. Er zog Vergleiche zu den historischen Reserven der Regierung, wie beispielsweise der nationalen Ölreserve und dem Gold, das in Fort Knox gelagert ist. "Ich verstehe, warum wir eine nationale Ölreserve brauchen; ich verstehe, warum wir vor einem Jahrhundert Gold in Fort Knox anhäuften", erläuterte er.

Besorgnis über den Eigentum des Staates an Bitcoin

Er argumentierte, dass die Aufrechterhaltung eines "sterilen Inventars" von Bitcoin keinen offensichtlichen Zweck erfülle, außer den Wahlkampfspenden zu nutzen. Trumps Kampagne hat vorgeschlagen, dass die Regierung etwa 198.000 BTC, die in verschiedenen Operationen beschlagnahmt wurden, behalten sollte, was laut Arkham Intelligence über 19 Milliarden Dollar wert ist.

Legislativer Druck von Trump-unterstützenden Republikanern

Einige Trump-unterstützende Republikaner, darunter Senatorin Cynthia Lummis, setzen sich dafür ein, dass die Regierung bis zu 1 Million BTC — etwa 5% des Gesamtangebots — kaufen und mindestens zwei Jahrzehnte lang halten muss. Dieser Vorschlag ist Teil eines Versuchs, die wachsende nationale Verschuldung des Landes, die über 36 Billionen Dollar hinausgeht, anzugehen.

Summers erkennt gültige Punkte zur Krypto-Regulierung an

Trotz seiner Vorbehalte gegenüber der Bitcoin-Reserve-Initiative räumte Summers ein, dass einige Aspekte von Trumps Ansichten zur Kryptowährung gültig sind. Er betonte, dass die Regierung die finanzielle Innovation unterstützen sollte und deutete an, dass die Krypto-Branche möglicherweise übermäßig reguliert wurde, angetrieben von zu enthusiastischen Regulierungsbehörden.

Kritiker der Bitcoin-Reserve

Auf einem jüngsten Krypto-Gipfel wiederholte Avik Roy, Präsident der Foundation for Research on Equal Opportunity, Summers' Skepsis. Er argumentierte, dass die Vorstellung einer Bitcoin-Reserve zwar vorteilhaft scheint, jedoch die tieferliegenden Probleme nicht ausreichend angehe. Roy wies darauf hin, dass Haushaltsreformen notwendig sind, um die erheblichen jährlichen bundesstaatlichen Defizite von 2 Billionen Dollar zu bewältigen.

Fazit

Die anhaltende Debatte über Trumps Vorschlag zur Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve verdeutlicht erhebliche Meinungsdifferenzen über die Rolle von Kryptowährungen in der Fiskalpolitik der Regierung. Während die Diskussionen fortgesetzt werden, ist es entscheidend, die langfristigen Auswirkungen solcher Legislation und den potenziellen Einfluss auf die Wirtschaft und die finanzielle Innovation zu berücksichtigen.

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