Blockchain

Institutionen zögern, Web3 aufgrund der Transparenz der Blockchain anzunehmen

Blockchain transparency and institutional adoption challenges in Web3

Die Zurückhaltung von Institutionen bei der Einführung von Web3-Technologien

Institutionen zeigen sich vorsichtig gegenüber der Einführung von Web3-Technologien, hauptsächlich aufgrund der inhärenten Transparenz, die mit öffentlichen, erlaubnislosen Blockchains verbunden ist. Laut einem Artikel auf Cointelegraph äußerte Avidan Abitbol, der Projektleiter des Data Ownership Protocol (DOP), Bedenken, dass die Transparenz der Blockchain zu verschiedenen operationellen Risiken führen könnte.

Die Risiken der Transparenz verstehen

Die Transparenz in der Blockchain kann mehrere Herausforderungen mit sich bringen, darunter:

  • Diebstahl und Hacking-Vorfälle
  • Erhöhte Zielverfolgung durch Betrüger
  • Nachteile bei Geschäftsverhandlungen

Abitbol betonte, dass Institutionen sensible Informationen wie Zahlungen, Workflows und Finanzsalden geheim halten möchten, da diese Details entscheidend für ihre operationale Effektivität und die Strategieentwicklung sind.

Die Auswirkungen der Transparenz auf Marktrisiken

Die Probleme rund um die Transparenz hören nicht bei operationellen Risiken auf; sie erstrecken sich auch auf Marktrisiken. Händler könnten die Transaktionsdaten großer Institutionen ausnutzen, um die Preise von Vermögenswerten zu manipulieren und zu beeinflussen, was ein durch Unsicherheit geprägtes Umfeld schafft. Diese anhaltende Besorgnis über die Transparenz, die die institutionelle Einführung von Blockchain-Technologien behindert, wird in der Branche weitgehend anerkannt.

Datenschutzbedürfnisse, die von Branchenführern hervorgehoben werden

Im September 2024 wiederholte Paul Brody, der globale Blockchain-Leiter von EY, die Notwendigkeit, Datenschutzmaßnahmen in Blockchain-Lösungen zu integrieren. Er bemerkte, dass das Fehlen von Vertraulichkeit verschiedene Sektoren über die Unternehmensfinanzierung hinaus betrifft, wie z. B. Gesundheitswesen, wo der Schutz persönlicher Informationen von größter Bedeutung ist.

Innovative Lösungen zur Adressierung von Datenschutzbedenken

Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen entstehen innovative Lösungen im Bereich der Blockchain-Privatsphäre. Chainlink machte im Oktober 2024 Schlagzeilen, indem es eine Reihe von Funktionen für private Transaktionen speziell für institutionelle Bedürfnisse einführte. Dieses Paket umfasst:

  • Blockchain-Datenschutz-Manager
  • CCIP Private Transactions Verschlüsselungstool

Solche Technologien sollen die Vertraulichkeit von Transaktionen wahren, ohne die Vorteile der Blockchain zu opfern.

Fallstudie: Frühe Einführung der ANZ Bank

Die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ Bank) war eine der ersten Institutionen, die diese Datenschutzfunktionen erkundete. Ihre ersten Tests konzentrierten sich darauf, tokenisierte Vermögenswerte sicher zu transaktieren, was einen proaktiven Ansatz zur Nutzung der Blockchain bei gleichzeitiger Priorisierung des Datenschutzes zeigt.

Adressierung des maximal extrahierbaren Wertes (MEV)

Eine weitere Besorgnis im Zusammenhang mit der Transparenz der Blockchain ist das Problem des maximal extrahierbaren Wertes (MEV). Dieses Phänomen tritt auf, wenn Miner oder Validatoren Transaktionen innerhalb eines Blocks umsortieren, um wirtschaftliche Gewinne zu maximieren, was andere Marktteilnehmer oft benachteiligt. Datenverschleierung und datenschutzfördernde Lösungen werden als potenzielle Mittel zur Minderung dieser Herausforderungen angesehen, um ein gesünderes Blockchain-Ökosystem zu ermöglichen.

Fazit

Die Einführung von Web3-Technologien durch Institutionen hängt davon ab, die bestehenden Bedenken hinsichtlich Transparenz und Privatsphäre auszuräumen. Mit der Einführung von datenschutzfördernden Lösungen scheint der Weg nach vorn sich zu entwickeln und bietet neue Möglichkeiten für institutionelle Investitionen in die Blockchain.

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