Das Verständnis der möglichen Zinssenkung der Fed im Dezember
Trotz wirtschaftlicher Indikatoren, die auf eine robuste Wirtschaftslandschaft hindeuten, herrscht Verwirrung über die mögliche Entscheidung der Federal Reserve, die Zinssätze im Dezember zu senken. Aktuelle Berichte von Blockworks heben hervor, dass, obwohl die Wirtschaft zu gedeihen scheint, das Federal Open Market Committee (FOMC) eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung prognostiziert, was viele Analysten ratlos lässt.
Aktuelle wirtschaftliche Indikatoren
Das GDPNow-Modell der Atlanta Fed prognostiziert eine 3,3% reale BIP-Wachstumsrate für das vierte Quartal. Solche positiven Anzeichen umfassen:
- Beschleunigendes Wachstum: Indikatoren zeigen einen Aufwärtstrend bei den Wachstumsraten.
- Inflationsrückkehr: Inflationskennzahlen zeigen Anzeichen einer Erholung.
- Lockere Finanzbedingungen: Die aktuellen Finanzbedingungen sind so nachgiebig wie während des optimistischen Klimas von 2021.
Die Beweggründe hinter der Zinssenkung
Die erwartete Zinssenkung ergibt sich größtenteils aus vorherigen Hinweisen der Fed selbst, die eine mögliche Reduzierung anzeigen. Diese Kursänderung könnte die Markterwartungen erheblich verunsichern. Der Hinweis steht in direktem Zusammenhang mit dem Konzept des neutralen Zinssatzes, bekannt als r*. Da r* jedoch nicht direkt gemessen werden kann, ist die Fed auf Modelle angewiesen, um seine Position zu schätzen.
Schlüsselmuster, die von der Fed verwendet werden
Zwei Modelle dominieren die Bewertungen der Fed:
- Das Lubik-Modell: Ein dynamisches, statistisches Rahmenwerk, das darauf hinweist, dass die aktuellen Politiken möglicherweise bereits Neutralität erreicht haben.
- Das Williams-Modell: Basierend auf traditionellen makroökonomischen Prinzipien und von NY Fed-Präsident John Williams unterstützt, der behauptet, dass die Geldpolitik nach wie vor hochgradig einschränkend bleibt.
Marktsignale fordern bestehende Bewertungen heraus
Mehrere Marktsignale sowie verschiedene wirtschaftliche Indikatoren deuten auf ein ebenso unterstützendes Umfeld hin, als es das Williams-Modell vorschlägt, was unter den Mitgliedern des FOMC Diskussionen über den tatsächlichen neutralen Zinssatz anregt. Schlüsselpersonen wie Austan Goolsbee haben dafür plädiert, einen empirischeren Ansatz zur Bestimmung der Neutralität inmitten dieser Debatten zu übernehmen.
Folgen für die Zinssenkung im Dezember
Trotz laufender Diskussionen scheint das FOMC bereit zu sein, sich an bürokratische Normen zu halten, die das Williams-Modell bevorzugen, und unterstützt die Prognose einer Zinssenkung im Dezember. Diese Entscheidung erfolgt im Kontext von Rekordhoch-Leistungen an den Märkten, was die Erzählung über ein angeblich einschränkendes geldpolitisches Klima weiter kompliziert.
Fazit
Der Hintergrund soliden Wirtschaftswachstums, der sich mit den erwarteten Änderungen der Geldpolitik überschneidet, veranschaulicht das komplizierte Gleichgewicht, das die Federal Reserve navigieren muss. Während die Beteiligten sich auf mögliche Änderungen der Zinssätze vorbereiten, wird das Verständnis dieser Dynamiken entscheidend für die Prognose zukünftiger wirtschaftlicher Bedingungen.
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