AI regulation

EU fördert den Allgemeinen KI-Verhaltenskodex zur Gestaltung der Zukunft der KI-Regulierung

European Union's AI Act and Code of Practice initiative explained.

Die neue Initiative der Europäischen Union: Leitlinien für KI-Code für allgemeine Zwecke

Da sich die Landschaft der künstlichen Intelligenz (KI) weiterhin entwickelt, ergreift die Europäische Union erhebliche Maßnahmen, um ihre Zukunft zu gestalten. Laut Cointelegraph befindet sich die EU im Prozess der Schaffung des ersten Leitlinien-Kodex für allgemeine KI-Zwecke im Rahmen ihres KI-Gesetzes. Diese Initiative zielt darauf ab, einen umfassenden Rahmen zu schaffen, der kritische Probleme wie Transparenz, Urheberrecht, Risikobewertung und interne Governance anspricht.

Zusammenarbeit mit globalen Experten

Die Entwicklung des Kodex wird vom Europäischen KI-Büro geleitet und umfasst Hunderte von globalen Experten aus verschiedenen Sektoren, darunter Akademia, Industrie und Zivilgesellschaft. Der Prozess begann mit einer Online-Plenarsitzung, die am 30. September stattfand und fast 1.000 Teilnehmer anzog. Dies markiert den Beginn eines detaillierten Prozesses, der voraussichtlich im April 2025 in einem endgültigen Entwurf gipfeln wird.

Fokusbereiche des Kodex

Der Kodex für allgemeine Zwecke soll ein grundlegendes Element für die Umsetzung des KI-Gesetzes für allgemeine KI-Modelle sein. Diese Modelle umfassen große Sprachmodelle (LLMs) und KI-Systeme, die in verschiedenen Sektoren eingesetzt werden. Um einen gründlichen und effektiven Entwurfsprozess sicherzustellen, wurden vier verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet, die von angesehenen Branchenexperten geleitet werden.

  • Nuria Oliver: Eine prominente Forscherin im Bereich der künstlichen Intelligenz.
  • Alexander Peukert: Ein Spezialist im deutschen Urheberrecht.

Diese Arbeitsgruppen werden sich auf kritische Bereiche konzentrieren, darunter:

  1. Transparenz und Urheberrecht.
  2. Identifizierung von Risiken.
  3. Technische Risikominderungsmaßnahmen.
  4. Internes Risikomanagement.

Laut dem Europäischen KI-Büro werden diese Gruppen zwischen Oktober 2024 und April 2025 zusammenkommen, um Bestimmungen auszuarbeiten, Feedback von Interessengruppen zu sammeln und den Kodex durch kontinuierliche Konsultationen zu verfeinern.

Das KI-Gesetz: Überblick und Auswirkungen

Das KI-Gesetz der EU, das im März 2024 vom Europäischen Parlament genehmigt wurde, stellt ein wegweisendes Gesetz dar, das sich mit der Regulierung von KI-Technologien in der gesamten EU befasst. Das Gesetz verfolgt einen risikobasierten Ansatz, bei dem KI-Systeme in verschiedene Risikostufen kategorisiert und spezifische Compliance-Verpflichtungen durchgesetzt werden. Dieses Rahmenwerk ist besonders relevant für KI-Modelle mit allgemeinen Zwecken aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungen und ihres potenziellen erheblichen gesellschaftlichen Einflusses.

Bedenken von großen KI-Unternehmen

Trotz der kooperativen und konsultativen Bemühungen der EU haben einige der führenden KI-Unternehmen, darunter Meta, Bedenken hinsichtlich der Vorschriften geäußert und diese als übermäßig restriktiv und potenziell schädlich für Innovationen bezeichnet. Der Ansatz der EU zielt jedoch darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen der Gewährleistung von Sicherheit und Ethik sowie der Förderung technologischen Fortschritts zu finden.

Ausblick: Ein globaler Präzedenzfall

Mit über 430 eingegangenen Beiträgen während des Konsultationsprozesses ist die EU bestrebt, bis April 2025 einen robusten Rahmen für die verantwortungsvolle Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von KI-Modellen mit allgemeinen Zwecken zu schaffen. Indem sie die Notwendigkeit betont, Risiken zu mindern und gesellschaftliche Vorteile zu maximieren, adressiert diese Initiative nicht nur lokale Herausforderungen, sondern setzt auch einen Präzedenzfall, der voraussichtlich die KI-Politik weltweit beeinflussen wird.

Fazit

Da sich die globale KI-Landschaft weiterhin verändert, stellt der bevorstehende Kodex für allgemeine Zwecke der EU einen entscheidenden Schritt dar, um Nationen weltweit bei der Regulierung neuer Technologien zu leiten. Durch den Fokus auf Zusammenarbeit und Einbindung der Interessengruppen zielt die EU darauf ab, ein Umfeld zu fördern, in dem Innovationen nebeneinander mit notwendigen Sicherheitsvorkehrungen gedeihen können.

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