Crypto Tax

Dänemark wird unrealisierten Krypto-Gewinne ab 2026 besteuern

Denmark proposes taxing unrealized crypto gains starting 2026.

Dänemarks vorgeschlagene Änderungen der Krypto-Besteuerung: Ein detaillierter Überblick

Laut Cointelegraph prüft der dänische Steuerrechtsrat eine bedeutende Änderung der Besteuerung von Krypto-Assets für dänische Investoren und schlägt ein Gesetz vor, das unrealisierten Gewinn und Verlust ab 2026 besteuern könnte. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenderen Bestrebens, einen einheitlichen Ansatz für die Krypto-Besteuerung zu schaffen.

Aktuelle Landschaft der Krypto-Besteuerung in Dänemark

Die derzeitige Besteuerungslage hat dazu geführt, dass viele dänische Krypto-Investoren unter Druck geraten. Viele berichteten von unfairer Besteuerung unter dem bestehenden Modell der Kapitalertragsteuer. Der kürzlich veröffentlichte 93-seitige Bericht des Steuerrechtsrates zeigt eine Tendenz zu einfacheren Steuerregeln, die einige dieser Probleme lindern könnten.

Vorgeschlagene Steuer Modelle

Der Rat hat drei potenzielle Modelle zur Besteuerung von Krypto-Assets untersucht:

  • Kapitalertragsteuer: Dieses konventionelle Modell besteuert die Gewinne, die beim Verkauf von Krypto-Assets erzielt werden.
  • Lagerbesteuerung: Dieser Ansatz betrachtet das gesamte Inventar der von einem Investor gehaltenen Krypto-Assets.
  • Bestandsbesteuerung: Dieses vom Rat bevorzugte Modell behandelt das gesamte Krypto-Portfolio eines Investors als eine einzige Bestands-Einheit, die jährlich besteuert wird, unabhängig davon, ob die Assets verkauft werden oder nicht.

Bestandsbesteuerung erklärt

Das Bestandsbesteuerungs-Modell schlägt vor, dass Krypto-Assets ähnlich wie Finanzanlagen wie Aktien und Anleihen behandelt werden. Daher würde die Besteuerung sowohl auf unrealisierten Gewinnen als auch auf Verlusten angewendet, was potenziell ein umfassenderes Besteuerungsrahmen schafft.

Zukünftige Umsetzung und legislativem Prozess

Der dänische Steuerminister Rasmus Stoklund hat die Notwendigkeit klarerer Vorschriften im Krypto-Markt betont. Die im Bericht skizzierten Empfehlungen sind jedoch noch nicht endgültig. Das neue Gesetz soll Anfang 2025 dem dänischen Parlament vorgestellt werden, mit einem vorläufigen Stichtag für die Umsetzung am 1. Januar 2026. Bis dahin bleiben die Einzelheiten, wie weit die neuen Regeln auf bestehende Krypto-Bestände zurückgreifen werden, unklar.

Internationaler Kontext

Die Empfehlungen stehen im Einklang mit breiteren globalen Trends, die darauf abzielen, die Steuerregelungen für Krypto-Assets zu verschärfen. So unterstützte beispielsweise die US-Demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris am 5. September eine Politik, die eine 25%ige Steuer auf nicht verkaufte Vermögenswerte auferlegt. Darüber hinaus erwägt Italien, die Kapitalertragsteuer auf Bitcoin von 26 % auf 42 % zu erhöhen, die 2025 in Kraft treten soll.

Die Notwendigkeit klarerer Vorschriften

Während sich die Welt der Kryptowährungen weiterentwickelt, wird die Notwendigkeit für angemessene und transparente Vorschriften immer wichtiger. Dänische Investoren hoffen, dass die vorgeschlagenen Änderungen zu einem faireren Besteuerungssystem führen werden, das die einzigartige Natur von Krypto-Assets anerkennt.

Fazit

Während Dänemark die Komplexität der Krypto-Besteuerung navigiert, wird die Aufmerksamkeit auf die legislativen Entwicklungen gerichtet sein, die bis Anfang 2025 führen. Interessengruppen, Investoren und die Allgemeinheit sind gespannt auf ein System, das die Realitäten des Krypto-Marktes widerspiegelt und gleichzeitig Compliance und Fairness gewährleistet.

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