CFPB Finalisiert Regeln für Digitale Zahlungsplattformen, Ausschluss von Krypto-Transaktionen
Das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB), eine wichtige Finanzaufsichtsbehörde der Vereinigten Staaten, hat seine Vorschriften zu den Kriterien für "größere Teilnehmer" finalisiert, die sich hauptsächlich auf digitale Zahlungsplattformen konzentrieren. Bemerkenswerterweise schließt die neue Regelung absichtlich die Übertragung von Krypto-Assets von diesen Vorschriften aus.
Umfang der neuen Regelung
Die finalisierten Vorschriften betreffen digitale Geldbörsen wie Apple Pay und zentralisierte Peer-to-Peer-Zahlungsdienste wie Venmo nur für Transaktionen, die in US-Dollar durchgeführt werden. Das CFPB hat klargestellt, dass das "jährliche Volumen der abgedeckten Verbrauchzahlungstransaktionen" ausschließlich mit Transaktionen in US-Dollar zu tun hat und damit die Übertragungen digitaler Vermögenswerte, zu denen auch bekannte Kryptowährungen wie Bitcoin und verschiedene Stablecoins gehören, außen vor lässt.
Reaktionen der Branche auf den ursprünglichen Vorschlag des CFPB
Es gab erhebliche Gegenreaktionen von verschiedenen Akteuren im Finanz- und Kryptosektor bezüglich des früheren Vorschlags des CFPB, der eine Erweiterung der Aufsicht auf Transaktionen digitaler Vermögenswerte, einschließlich derjenigen in Bezug auf Krypto-Geldbörsen, abzielen sollte. Wichtige Stimmen, darunter die forschungsorientierte Investmentfirma Paradigm und mehrere Krypto-freundliche gemeinnützige Organisationen, argumentierten erfolgreich gegen den ursprünglichen Ansatz des CFPB. Diese Akteure betonten die Bedeutung der Unbeschränkung von Peer-to-Peer-Transaktionen, insbesondere über selbstgehostete Wallets, die entscheidend sind, um Risiken von Dritten im Ökosystem digitaler Vermögenswerte zu mindern.
Wachsende Bedenken hinsichtlich Big Tech und Verbraucherdaten
Die Prüfung digitaler Zahlungsdienste durch das CFPB begann im September 2023, mit einem speziellen Fokus auf Plattformen wie Apple Pay und Google Pay sowie auf Dienste wie Venmo. Die Bedenken der Behörde zentrieren sich hauptsächlich um potenzielle monopolartige Verhaltensweisen von Big-Tech-Unternehmen, die kleinere Firmen in diesem Bereich effektiv marginalisieren könnten. Rohit Chopra, der Direktor des CFPB, äußerte öffentlich seine Besorgnis über die Monetarisierung von Verbraucherdaten durch diese größeren Unternehmen.
Gesetzgeberische Gegenwehr gegen die CFPB-Vorschriften
Im Januar 2024 sendeten US-Gesetzgeber proaktiv einen Brief an das CFPB, in dem sie sich gegen die vorgeschlagenen Vorschriften wegen deren Auswirkungen auf Kryptowährungen aussprachen. Der Brief hob die entscheidende Rolle von Peer-to-Peer-Transaktionen über selbstgehostete Wallets im Ökosystem digitaler Vermögenswerte hervor und wiederholte die Bedeutung der Aufrechterhaltung eines Rahmens, der Flexibilität und Innovation bei digitalen Vermögenstransaktionen ermöglicht.
Zukunftsfokus auf Blockchain-Gaming
Trotz des erheblichen Widerstands erscheint das CFPB fest entschlossen auf seinem regulativen Kurs. Ab April 2024 hat die Behörde Blockchain-Videospiele ins Visier genommen und äußert Bedenken über den Handel mit Spiel-Asset-Tokens, die außerhalb des Gaming-Ökosystems auf verschiedenen elektronischen Börsen gehandelt werden. Dieser neue Fokus unterstreicht das laufende Engagement des CFPB, Entwicklungen sowohl in traditionellen als auch in digitalen Zahlungssektoren zu überwachen.
Fazit
Die finalisierten Regeln des CFPB stellen einen bedeutenden Schritt in der Regulierung digitaler Zahlungsplattformen dar, während sie Kryptowährungen ausdrücklich von den Kriterien der größeren Teilnehmerbewertung ausschließen. Während sich dieses regulatorische Umfeld weiterentwickelt, werden Stakeholder aus den Finanz- und Krypto-Industrien aufmerksam die Auswirkungen dieser Regelungen beobachten und für Ansätze werben, die Innovationen fördern, ohne das Wachstum neuer Technologien zu ersticken.
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