Kaliforniens Gouverneur legt umstrittenes KI-Gesetz auf Eis: Eine Übersicht
In einem bedeutenden Schritt, der Diskussionen in der Technologiegemeinschaft ausgelöst hat, hat Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom SB 1047 ein Veto erteilt, einem ehrgeizigen Gesetz, das darauf abzielt, künstliche Intelligenz zu regulieren. Das Gesetz, offiziell bekannt als Gesetz über sichere und geschützte Innovation für grenzüberschreitende Modelle der künstlichen Intelligenz, stieß auf heftigen Widerstand von Technologie-Giganten und Branchenführern, die argumentierten, dass dessen Bestimmungen Innovationen ersticken könnten.
Die Einzelheiten des Vetos
Am 30. September gab Newsom seine Entscheidung bekannt, das Gesetz zu blockieren, und betonte, dass es den Fortschritt in wesentlichen Bereichen der KI-Entwicklung behindern würde. Die Haltung des Gouverneurs beruht auf der Sorge, dass die Gesetzgebung zu stark darauf fokussiert ist, etablierte Technologieunternehmen zu regulieren, während sie nicht dringende Fragen im Zusammenhang mit der KI-Landschaft angeht. Er erklärte in einer Ankündigung vom 29. September:
"Das Gesetz legt strenge Standards für selbst die grundlegendsten Funktionen großer Systeme an, was nicht der beste Ansatz zum Schutz der Öffentlichkeit ist."
Legislative Ziele von SB 1047
SB 1047 schlug mehrere wichtige Vorschriften für KI-Entwickler in Kalifornien vor, die Folgendes verlangten:
- Sicherheitstests für KI-Modelle vor der öffentlichen Bereitstellung.
- Die Implementierung einer 'Killer-Schalter'-Funktion in KI-Modellen.
- Die verpflichtende Veröffentlichung von Plänen zur Minderung schwerwiegender Risiken im Zusammenhang mit KI-Technologien.
- Haftung der KI-Entwickler für anhaltende Bedrohungen, die von ihren Modellen ausgehen.
Das Gesetz richtete sich speziell an große Firmen wie OpenAI, Meta und Google und forderte sie auf, Verantwortung für die potenziellen Gefahren ihrer KI-Systeme zu übernehmen.
Die Reaktion der wichtigen Interessengruppen
Das Veto von Gouverneur Newsom spiegelt ein umfassenderes Anliegen im Technologiesektor hinsichtlich der Regulierung wider. Viele Gesetzgeber und Branchenberater äußerten, dass das Gesetz das Wachstum und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz erheblich behindert hätte.
Zum Beispiel äußerte Haussprecherin Nancy Pelosi ihren starken Widerspruch und argumentierte, dass eine solche Gesetzgebung kontraproduktiv für die Ziele der technischen Innovation sei. Ähnlich deutete Neil Chilson, Leiter der KI-Politik am Abundance Institute, darauf hin, dass das Hauptziel des Gesetzes - die fortschrittlichsten Modelle, die über 100 Millionen Dollar kosten - ungewollt auch kleinere Entwickler betreffen könnte.
Unterstützung für strengere Vorschriften
Interessanterweise fand das Gesetz unerwartete Unterstützung von prominenten Technikfiguren. Elon Musk, der derzeit sein KI-Modell mit dem Namen 'Grok' entwickelt, sprach sich öffentlich für das Gesetz aus und forderte Kalifornien auf, die erforderlichen Vorschriften für die KI-Sicherheit zu übernehmen. In einem Post im August auf X (ehemals Twitter) erklärte Musk:
"Kalifornien sollte wahrscheinlich das SB 1047 KI-Sicherheitsgesetz verabschieden, obwohl das eine schwierige Entscheidung ist."
Zukünftige Überlegungen zur KI-Regulierung in Kalifornien
Trotz des Vetos von SB 1047 hat Newsom dazu aufgerufen, effektive Sicherheitsprotokolle einzurichten, die das öffentliche Interesse schützen, ohne die Innovation zu gefährden. Er plant, mit führenden KI-Sicherheitsexperten zu konsultieren, um einen Rahmen für zukünftige Vorschriften zu schaffen.
Der Gouverneur betonte auch die Bedeutung der Bewertung von Risiken, die mit der KI-Entwicklung verbunden sind, bevor eine mögliche Katastrophe eintritt, und deutete auf einen proaktiven statt reaktiven regulatorischen Ansatz hin.
Fazit
Die jüngsten Entwicklungen rund um das Veto von SB 1047 unterstreichen die Komplexität der Regulierung schnell fortschreitender Technologien wie KI. Während Kalifornien weiterhin ein Zentrum für technologische Innovation bleibt, wird die Balance zwischen Regulierung und Innovation ein zentrales Anliegen der politischen Entscheidungsträger bleiben.
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