Der Vorschlag für eine Bitcoin-Reserve von Senatorin Cynthia Lummis
Inmitten der eskalierenden nationalen Schuldenkrise in den Vereinigten Staaten hat Senatorin Cynthia Lummis einen interessanten Vorschlag unterbreitet: die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Angesichts der derzeitigen nationalen Schulden von enormen 35 Billionen Dollar glaubt Lummis, dass Bitcoin in diesen turbulenten Zeiten als finanzielles Licht dienen könnte.
Verständnis der aktuellen Schuldenkrise
Der alarmierende Anstieg der nationalen Schulden, der seit 1981 jährlich um 5,3 % gestiegen ist, verdeutlicht ein größeres Problem, mit dem Regierungen sich auseinandersetzen müssen. Von 3,81 Billionen Dollar im Jahr 1981 auf heute etwa 35,46 Billionen Dollar zeigen die Zahlen den dringenden Bedarf an innovativen Finanzstrategien.
Avik Roys Skepsis
Während Lummis 'Idee Aufmerksamkeit erregt hat, hat Avik Roy, Präsident der Foundation for Research on Equal Opportunity, seine Skepsis bezüglich der Rolle von Bitcoin bei der Lösung der Schuldenkrise geäußert. Bei der North American Blockchain Summit 2024 in Dallas warnte Roy davor, Bitcoins Fähigkeit zur Bekämpfung der Bundesverschuldung zu überschätzen.
Der Wert von Bitcoin
Roy erkennt an, dass der Erwerb einer beträchtlichen Menge an Bitcoin, insbesondere wenn dieser an Wert gewinnt, eine gewisse Erleichterung verschaffen könnte. Er ist jedoch fest davon überzeugt, dass eine Bitcoin-Reserve nicht die zugrunde liegenden Probleme angehen wird, die zur steigenden Verschuldung beitragen.
Haushaltsreformen sind entscheidend
Roy betonte die Bedeutung, die erheblichen jährlichen Bundesdefizite, die derzeit bei rund 2 Billionen Dollar liegen, anzugehen. Er argumentierte, dass die Einführung robuster Haushaltsreformen unerlässlich sei und schlug vor, dass eine Bitcoin-Reserve, obwohl potenziell nützlich, lediglich eine Pflasterlösung sei.
Auswirkungen auf den Anleihemarkt
Roy stellte fest, dass eine Bitcoin-Reserve möglicherweise etwas Druck vom Anleihemarkt nehmen könnte, indem sie den US-Dollar stützt, äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit solcher Reserven. Indem er Parallelen zur Handhabung der Goldreserven in den 1970er Jahren zog, warnte Roy vor der potenziellen Erschöpfung von Bitcoin im Laufe der Zeit.
Senatorin Lummis' Bitcoin-Gesetz
Im Juli führte Senatorin Lummis das Bitcoin-Gesetz ein, das vorschlug, dass die US-Regierung 1 Million BTC kauft, was ungefähr 5 % des Gesamtangebots entspricht. Lummis schlug vor, diese Bitcoins mindestens > 20 Jahre zu halten und einen Teil der US-Schatzgoldbestände, die auf 448 Milliarden Dollar geschätzt werden, in Bitcoin umzuwandeln.
Breiteres Interesse an Kryptowährung
Die Vorstellung eines nationalen Bitcoin-Vorrats wird durch den designierten Präsidenten Donald Trump weiter unterstrichen, der sich verpflichtet hat, ähnliche Wege nach seiner Amtseinführung am 20. Januar zu verfolgen. Dies markiert einen erheblichen Wandel hin zur Betrachtung von Kryptowährungen als tragfähige finanzielle Strategien.
Fazit
Obwohl der Vorschlag für eine strategische Bitcoin-Reserve von Senatorin Cynthia Lummis eine neuartige Perspektive zur Bewältigung der nationalen Schulden einführt, bleibt er ein Thema der Debatte unter Experten wie Avik Roy. Während die potenziellen Vorteile einer Bitcoin-Reserve anerkannt werden, hebt der Konsens die Notwendigkeit umfassender Haushaltsreformen als primäre Lösung für die laufende Krise hervor.
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