Einführung in das Projekt Mandala
In einer bahnbrechenden Initiative hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) Kräfte mit mehreren Zentralbanken weltweit gebündelt, um Projekt Mandala zu entwickeln. Dieses Projekt soll grenzüberschreitende Transaktionen verbessern und gleichzeitig die Einhaltung der regulatorischen Rahmenbedingungen sicherstellen. Durch die Zusammenarbeit des BIS Innovationszentrums Singapur, der Reserve Bank of Australia, der Bank of Korea, der Bank Negara Malaysia und der Monetary Authority of Singapore (MAS) zielt Projekt Mandala darauf ab, die Art und Weise zu revolutionieren, wie internationale Zahlungen verarbeitet werden.
Erreichte Meilensteine: Proof-of-Concept-Phase
Am 28. Oktober gab die BIS bekannt, dass Projekt Mandala die Proof-of-Concept-Phase erreicht hat. Dieser bedeutende Meilenstein ist Teil des Arbeitsprogramms der BIS für 2024 und unterstreicht das Engagement der Organisation zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zahlungssysteme.
Ziele von Projekt Mandala
- Automatisierung der Einhaltung von Vorschriften für grenzüberschreitende Transaktionen.
- Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungen im Einklang mit den prioritären Maßnahmen der G20.
- Gewährleistung von Privatsphäre und regulatorischer Integrität durch innovative Technologie.
Wie Projekt Mandala funktioniert
Während der Proof-of-Concept-Phase werden alle teilnehmenden Institutionen – bestehend aus Geschäftsbanken, Zentralbanken und regulierten Finanzinstituten – einen Mandala-Knoten in ihren Systemen implementieren. Dies schafft ein Peer-to-Peer-Nachrichtensystem, das die effiziente Kommunikation relevanter Richtlinien für Transaktionen ermöglicht.
Automatisierte Compliance-Prüfungen
Das innovative System von Projekt Mandala wird:
- Wesentliche Daten übermitteln, um den Nachweis der Compliance zu erbringen.
- Andere erforderliche Informationen für automatisierte Compliance-Prüfungen verwalten.
- Gerichtliche Vorschriften in einem gemeinsamen Repository speichern, das unter den Parteien verteilt ist.
- Diese Regeln auf Transaktionsdaten von Verbrauchern für die Validierung der Compliance anwenden.
Zero-Knowledge-Proofs: Eine datenschutzfreundliche Lösung
Das System verwendet Zero-Knowledge-Proofs (ZK-Proofs), um die Privatsphäre während der Compliance-Prüfungen von Transaktionen zu wahren. Diese Technologie ermöglicht es einem Nachweisführer, zu demonstrieren, dass eine bestimmte Behauptung wahr ist, ohne sensible Details offenzulegen. Maha El Dimachki, Leiterin des BIS Innovationszentrums Singapur, äußerte Optimismus bezüglich des Projekts und erklärte, dass es den Weg für einen Compliance-by-Design-Ansatz ebne, um grenzüberschreitende Zahlungen zu stärken.
Fazit
Während Projekt Mandala weiter voranschreitet, bleibt das Potenzial zur Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungen bei gleichzeitiger Sicherstellung der regulatorischen Compliance vielversprechend. Durch den Einsatz innovativer Technologien und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken könnte diese Initiative die Protokolle internationaler Transaktionen transformieren und Effizienz, Privatsphäre und Compliance verbessern.
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