Übersicht über die Basel III Überwachungsstatistiken: Dezember 2023
Nach Angaben von Odaily hat das Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht kürzlich seine Überwachungsstatistiken für Dezember 2023 veröffentlicht. Zu den wichtigsten Daten gehört der aufkommende Trend der Krypto-Asset-Exposition im Bankensektor, der bedeutende Veränderungen widerspiegelt, wie Banken sich an die sich entwickelnde Finanzlandschaft anpassen.
Auswirkungen des Bitcoin-ETF auf Krypto-Dienste
Obwohl diese Daten dem mit Spannung erwarteten Start eines Bitcoin Exchange-Traded Fund (ETF) in den Vereinigten Staaten vorausgehen, bieten sie wertvolle Einblicke in die zunehmende Bereitschaft der US-Banken, ihren Kunden Krypto-Dienste anzubieten. Trotz dieses Trends haben sich amerikanische Banken größtenteils aus dem Sektor der Kryptowährungsverwahrung zurückgezogen.
Regulatorische Herausforderungen und die Rolle der SEC
Der Hauptgrund für den Rückzug der US-Banken aus dem Markt für Krypto-Verwahrung scheint die Buchhaltungsregel SAB 121 der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zu sein, die Banken ausdrücklich verbietet, Verwahrschaftdienste für Kryptowährungen anzubieten. Allerdings könnte mit dem möglichen politischen Wechsel unter der kommenden Trump-Administration die vollständige Abkehr von dieser Regelung den Weg für ein erneutes Engagement in diesem Sektor ebnen.
Wachstum der Verwahrungswerte in Europa
Im Gegensatz zur amerikanischen Landschaft erlebte die zweite Hälfte des Jahres 2023 ein bemerkenswertes Wachstum der verwahrten Vermögenswerte in Europa, die im Vergleich zur ersten Hälfte um 49% anstiegen. Die Gesamtsumme erreichte beeindruckende 5,5 Milliarden Euro (ca. 5,8 Milliarden Dollar). Bemerkenswert ist, dass dieser Anstieg hauptsächlich Spot-Kryptowährungen betrifft, die 94% der globalen Verwahrungswerte ausmachen.
Kundenexposition in den Amerikas
Die Statistiken zeigen, dass die Amerikas eine dominierende Stellung in Bezug auf die Kundenexposition einnehmen, indem sie erstaunliche 98% aller Dienstleistungen anbieten. Konkret haben US-Banken eine Exposition gegenüber Kunden von 190 Milliarden Euro (etwa 201 Milliarden Dollar) gemeldet. Dies spiegelt eine bedeutende Ausweitung ihrer Dienstleistungen und Engagements im Krypto-Markt wider.
US-Banken erhöhen die Exposition
Neben der Kundenexposition haben US-Banken ihren eigenen Krypto-Asset-Expositionswert erheblich erhöht. Diese Veränderung ist besonders auffällig, da sie ihre Expositionswerte nahezu vervierfacht haben, wenn auch von einem relativ niedrigen Ausgangspunkt. Bis Ende 2023 betrug die vorsorgliche Risikoposition im US-Bankensektor insgesamt 531 Millionen Euro.
Fazit
Die Basel III Überwachungsstatistiken verdeutlichen eine komplexe und sich entwickelnde Beziehung zwischen dem Bankensektor und Kryptowährungs-Assets. Während europäische Banken ein erhebliches Wachstum der Verwahrungsdienste verzeichnen und amerikanische Banken die kryptoexpositiven Möglichkeiten erkunden, wird sich die Landschaft voraussichtlich weiter verändern, da sich die Vorschriften entwickeln und die Chancen wachsen.
Für laufende Updates und Analysen zu Krypto-Trends im Bankwesen besuchen Sie unsere Webseite.
Hinterlasse einen Kommentar
Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.